Was ist mit meiner Mutter los?

Hallo Phönix,

ich glaube du leidest unter dem "Mutter-Helfer-Syndrom". Mir scheint, dass du heute noch dich verantwortlich fühlst, deine Mutter ein paar schöne Stunden zu bereiten und sie glücklich zu machen. (weil du das andere nicht aushältst, weil es viel zu weh tut.)

Trenn dich von dem Gedanken. Umso schneller du lernst zu akzeptieren, dass deine Mutter eben so ist - wie sie ist - dann bekommst du den nötigen inneren Abstand und kommst wieder in die Kindrolle. Es dauert allerdings lange Zeit, bis du von diesem Helfer-Syndrom Abstand nehmen kannst. Auch wenn du sehr weit weg wohnst von deinem Elternhaus, lese ich auch deinen Beiträgen immer noch eine Verpflichtung von deiner Seite ihm gegenüber.

LG Micha

Ich bin auf dem allerbesten Weg und blicke mittlerweile nicht mehr zurück,denke an mich.

Danke für deinen Beitrag
 
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Hallo pluto,

klasse Beitrag, gefällt mir! :thumbup:

An obiger Stelle bin ich hängengeblieben. Ich könnte das jetzt meiner Mutter zeigen, um sie an ihre "Pflicht" zu erinnern. Da würd ich mich aber auch scheisse fühlen, weil ich mich damit über sie erheben würde; weil ich ihr zeige, wie es gehen sollte. :rolleyes:

Hast du keine Schuldgefühle ihr gegenüber?


hallo anni,

du hast wohl auch den unbequemen weg gewählt - den weg das eigene schulddenken nicht länger zu verdrängen, sondern es dir ins bewusstsein zu holen um es auflösen zu lernen.
unbequem ist das ja - aber der einzige weg dahin ein mensch zu werden, der im stande ist aus sich selbst heraus glücklich zu sein - zu echtem selbstvertrauen zu finden - wirklich achtsam umzugehen mit sich selbst und mit anderen - und losgelöst von pflichten und zwängen eigenverantwortlich zu leben.

al :)
magdalena
 
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ich befürchte, hier aufgrund einer "vagen" Beschreibung von Phönix`s Kindheit, Erfahrungen mit ihrer Mutter, ihrem Vater kann hier wohl wirklich keine seriöse Hilfestellung angeboten werden.
Fest steht, dass ihre Mutter einiges durchgemacht hat - und wie war denn auch ihre Kindheit - wissen wir auch nicht!
In Ermangelung von Liebe war sie vielleicht!!! auch nicht in der Lage Liebe wieder zu geben - ist auch nur eine Spekulation!
Fest steht weiterhin, dass auch Phoenix Liebesentzug erlitt - und fest steht für mich persönlich, dass sie diesen seinerzeitigen Liebesentzug jetzt durch Mutterliebe ersetzt haben will. Sie bettelt förmlich darum, und weil sie sie nicht bekommt, ereilt sie das schlechte Gewissen - (wie ein Kind: ich war böse zu Mama, deshalb hat sie mich nicht mehr lieb, jetzt muss ich brav sein, damit sie wieder gut zu mir ist).
Diese Situation ist meiner Meinung nach hier niemals zu lösen. Es bedarf u.U. kompetenter therapeutischer Maßnahmen.
Dass Phoenix trotz alledem den Konsens zu ihrer Mutter sucht, ehrt sie gewaltig. Ich hoffe für sie, dass diese Suche einmal von Erfolg gekrönt ist.
Phoenix tut mir leid, aber ich sehe mich außer Stande hier wirklich einen Rat zu geben, der Dir weiter helfen kann. Das wäre nicht seriös von mir, dazu fehlt mir einfach die fachliche Kompetenz.
 
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