Hi, Keks.
Das ist zwar Astronomie, nicht Astrologie, aber ja, am 20. 9. war der Mond am erdnächsten Punkt seiner Umlaufbahn (ca. 350.000 km) und nun entfernt er sich wieder bis auf 406.000 km, erscheint daher wieder kleiner. Gleichzeitig war Vollmond, das heißt, die Größe konnte man gut beobachten. Und dann gibt es einige optische Umstände, die (vor allem knapp über dem Horizont) die wahrgenommene Größe des Mondes beeinflussen. Allerdings ist nicht klar, ob solche Umstände auf deinen Standort zutreffen.
Im Kern geht es um die Lichtbrechung, die beim Übergang der Lichtstrahlen in ein unterschiedlich dichtes Medium auftritt. Eine Brechung passiert immer, wenn das Licht in die Erdatmosphäre eintritt. Da z.B. verschieden warme Luftschichten unterschiedliche Dichte aufweisen, kommt es da (bei extremen Differenzen) ebenfalls zu deutlichen Effekten. Der Effekt ist beim Blick ins Wasser deutlich: Luft ist das weniger dichte Medium, daher erscheinen Objekte unter Wasser meist größer als in Wirklichkeit. Das gleiche passiert auch bei unterschiedlichen Luftschichtungen.