Was ist Meditation?

hi *staub!
ich bin der meinung bzw. habe dir den letzten post geschrieben, weil ich finde, dass du zu sehr verallgemeinerst und alles zum thema meditation in frage stellst...
das ist alles deine PERSÖNLICHE vorstellung, deswegen solltest du aber tolerieren, dass es leute gibt, denen meditation sehr viel bringt!
ich denke auch die arten zu meditieren sind ebenso vielfältig wie auch vielfältig einzusetzen.
ich beispielsweise habe durch meditieren (und yoga) zu meiner 'inneren ruhe' gefunden. und somit ein für mich großes ziel erreicht. (ich leide seit jahren an panikattacken). also kann ich durchaus sagen, MEDITATION FUNKTIONIERT!

wenn man aber meint, beim meditieren irgendwelche 'plastischen erscheinungen' haben zu müssen, kann man leicht in den glauben geraten, dass meditation 'völliger humbug' sei!

ach so, mit licht und liebe meine ich eigentlich nicht meine einstellung zum leben! es soll nur ein nett gemeinter gruß an alle sein! ich halte mich für realistisch genug, zu wissen, dass das leben wirklich nicht aus licht und liebe besteht...

liebe grüße,
brinisan
 
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Hallo namor

namor schrieb:
hallo,

antwort kommt spät, hatte aber keine Zeit.

Ich meine nicht, dass Drogen alle Problem lösen, oder so.
Ich wollte auf die Möglichkeit aufmerksam machen, die bewusstseinserweiternde Stoffe haben und darauf, dass dies die älteste und natürlichste Form der Bewusstwerdung darstellt. Noch lange, bevor die Technologien wie Meditation Hypnose usw. von den Schamanen entwickelt wurden, die dann immer weiter verändert und zum reinen Selbstzweck geworden sind. Ich bin nicht resigniert, sondern nur desillusioniert, was die Wirksamkeit der Meditation selbst angeht. Ich entnehme euren Kommentaren, dass euer spirituelles Weltbild sehr stark an den Begriffsvorstellungen von Leistung und Opferbereitschaft geknüpft ist. Ich will es nicht schlecht machen, nur frage ich mich, ob sich da nicht ein bisschen zu sehr unsere Kultur mit einschleicht. Ich wollte mit meinem Kommentar anregen, das zu bedenken. Ich sehe aber , dass dies auf einigen Widerstand stößt. Ich hab damit wohl doch zu sehr an festgefahrenen Glaubensüberzeugeungen gerüttelt.
Aber um deine Frage zu beantworten. Es geht gar nicht um Erleuchtung oder Nichterleuchtung. Das sind Begriffe, die die Welt und den Menschen trennen in zwei Hälften. Die eine Hälfte hat es geschafft und die anderen müssen sich irgendwie abkaspern, um so zu werden. Ich habe das einfach hinter mir gelassen. Also kann ich auf die Fangfrage, ob ich mich für erleuchtet halte, sprich ob ich wirklich so borniert bin, nicht weiter eingehen. Es ist mir nicht so wichtig. Ich halte mich für völlig okay, wie ich bin. Basta.

Es geht um etwas anderes. Die Religion hat meiner Ansicht nach das Problem, dass sie einfach zu verkopft ist und sich zu wenig auf eigene Erfahrungen stützt. Und das liegt meiner Meinung nach, daran, dass sie die Drogen ausgeklammert hat. Der Religion hat damit den Zugang zum Magischen einfach verloren und sie droht ins Profane abzudifften. Das liegt eben auch daran, dass sie sich zu sehr am Heiligen (Erleuchteten) orientiert. Diese Werte müssen, um bestehen zu können für den Menschen immer unerreichbar bleiben, sonst würden sie ihren heiligen Wert letztlich einbüßen. Das Magische ist für jeden durch einnahme von Molekülen in Zeremonien, nicht hemmungslos einwerfen, erlebbar.

Ich hoffe wenigsten etwas klar gemacht zu haben, warum mich die Drogen beschäftigen.

Nichts für Ungut.

MfG namor

Ob die Meditation und Hypnose durch die Schamanen entwickelt wurden, wage ich zu bezweifeln. Meiner Ansicht nach schliessen sich Meditation und die Einnahme von Drogen eher aus.

Es mag so aussehen, ob Religion und Drogen unvereinbar sind. Aber die Heiligen sind darum Heilige, weil sie es gelernt haben, ihr körpereigenes Drogenpotential optimal zu nutzen. Das könnte theoretisch jeder machen. Dazu bedarf es allerdings einiger Vorausetzungen. Und wenn man die erfüllt, so kann jeder zum Heiligen werden. Dieser Zustand ist eigentlich sogar unser Normalzustand.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Herby schrieb:
Die Frage war hier : "Was ist Meditation?",
aber inzwischen wird hier über den Gebrauch von Drogen diskutiert.
Ich glaube, dass das ein ganz anderes Thema ist!
Bald glaubt die Allgemeinheit, nicht nur, dass Menschen, die meditieren Spinner sind, sondern,
dass sie auch noch ganz selbstverständlich Drogen konsumieren.
Nu ist aber genug --- :rolleyes:

Alles klar,

kein Wort mehr zum Gebrauch. Aber ich habe indirekt schon auf die Frage geantwortet, was Meditation ist, bzw. was sie meiner Meinung nach nicht ist.

Ich glaube nicht, dass die Allgemeinheit so über Meditation denkt. Das war sicher mal so. Das Bild hat sich bis heute jedoch verändert. Ich bekomme von meiner Krankenkasse regelmäßig Informationszeitschriften. Da wird im Bereich Stressbewältigung sogar für Yoga, Meditation usw. geworben. Daran kann man erkennen, dass die öffentliche Meinung sogar eher aufgeschlossen mit diesem Thema umgeht. Ich denke jedenfalls nicht, dass die Krankenkasse, die auf Seriösität Wert legen muss, für so etwas werben würde, wenn es noch den Anruch des Spinnerten hätte, zu meditieren.

Eins möchte ich trotzdem noch sagen. Die Niederlande und auch Spanien haben rechtlich, d.h. im Sinne der Religionsfreiheit, annerkannt, das Santo Daime ( eine Gruppe aus Südamerika, die zu ihrer religiösen Praxis ein Pflanzensaft, der halluzinogen wirkt einnimmt) erlaubt, dass dieses Mittel genommen werden darf. In Brasilien ist diese Praxis auch nicht verboten, da die Naturdroge nicht abhängig macht usw.

Ich will nur sagen, was die Leute denken, ist doch nun wirklich zweitrangig.

Wenn man überlegt, welche Vorbehalte gegenüber Meditation noch vor 30 Jahren geherrscht haben, dann kann man doch nur sagen, dass es gut war, dass sich gewissse Leute davon nicht beeindrucken ließen und sich trotzdem damit beschäftigten.
Das ist eben das Grundproblem des Konservatismus, dass sich die Konservativen immer auf den Boden von Tatsachen stellen, die sie selbst nicht geschaffen haben. Heute ist Meditation sogar gesund und früher waren das alles Idioten.

Vielleicht kann man eines Tages auch in ähnlich offener Weise über das von mir angeschnittene Thema sprechen, wie heute übr Yoga.

Nu` aber endgültig schluss.

MfG

namor
 
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