Was ist Magie?

Chrisael

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Ich frage mich wie sihc Magie definiert?

Was ist magie beziehungsweise wann ist es Magie.

Beherrscht ein Taiji Meister Magie wenn er faChing beherrscht und sein Chi einsetzen kann?
Oder ist Magie mehr die Kontrolle über die weltlichen Elemente?
Ist es schon Magie wenn man die Emotionen eines anderen Menschen beeinflussen kann.

Wlche Traditionen würdet ihr unter Magie einordnen?
 
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peroque schrieb:
du bist magie, die welt ist magie, alles ist magie. schau mal aus dem fenster.

alles gute

Hi Peroque...:)

Das ist eine ausgesprochen pragmatische und förderliche Antwort. :rolleyes:

Und was genau ist jetzt Magie?

Liebe Grüße
Qia :zauberer1
 
Chrisael schrieb:
Ich frage mich wie sihc Magie definiert?

Was ist magie beziehungsweise wann ist es Magie.

Magie geschieht dann, wenn Bewusstsein willentlich Veränderungen erzeugen kann und zwar 100% treffsicher.

Beherrscht ein Taiji Meister Magie wenn er faChing beherrscht und sein Chi einsetzen kann?

Ja.

Oder ist Magie mehr die Kontrolle über die weltlichen Elemente?[/qoute]

Wo ist der Unterschied? Ist Chi nicht die Grundlage der Elementlehre im Taoismus?

Schon, oder nicht...;)


Ist es schon Magie wenn man die Emotionen eines anderen Menschen beeinflussen kann.

Natürlich ist es das...nur die Frage ist, ob es die Idee der Magie ist, das zu tun...

Wobei es natürlich bedenklich ist zu behaupten, Beeinflussung sein "unethisch" den Leben selbst IST Beeinfllussung.

Welche Traditionen würdet ihr unter Magie einordnen?

Magie ist der Ursprung der Traditionen!

Nicht nur meiner Ansicht nach, sondern TAT-Sächlich auch vom Wortursprung her.

Liebe Grüße
Qia :zauberer1
 
Oh, ich hab eine ma (- ha -) gische Erscheinung! Grüß dich! ;)

Lustig ist, dass der Ausdruck "Magie" inzwischen übertragen auf alles Unerklärliche verwendet wird. (Eine magische lLebeserklärung, der Zauber der Liebe, der Zauber des Winters, magische Worte ...) Magie scheint eine beliebte Metapher zu sein ^^

lg Lunah
 
Hallo zusammen!

Michael Jackson hat auch eine ganze Zeit immer alles als magisch erklärt, also wenn er z.B. an einem Song arbeitete und dabei etwas gutes herauskam. Aber ichselbst finde das auch sehr treffend. Menschen die kreativ arbeiten wissen es, mehr noch als Menschen die eher handwerklich oder rein geistig arbeiten, was nicht heißen soll das sei nicht kreativ... Es gibt Momente in denen ohne Schwierigkeit und ohne größeres eigenes Zutun etwas entsteht was den Begriff Perfektion verdient. Man selbst ist vielleicht der einzige Wille daran und doch fühlt man sich nur als Rad im Getriebe eines Ganzen das Perfektion hervorbringt. Das kennt in Ansätzen jeder. Das kennt auch der Maurer der es gewohnt ist hart zu arbeiten und zu fluchen weil er lieber nach Hause will und dann aus einer guten Laune heraus einfach mal Freude an seiner Arbeit empfindet und erstaunt feststellt das jeder Handgriff sitzt, als würde er geführt. Und genau dieses was viele von uns nur ab und zu für Momente wahrnehmen ist für mich das höchste Prinzip der Magie.
Und wer wirklich begreift wie es zu solchen Momenten kommt, der kann das was er vielleicht als Maurer gelernt hat auch "im Übersinnlichen" anwenden. Am besten formuliert hat es meiner Meinung nach Crowley im Liber Al vel Legis:

Denn reiner Wille, unbefleckt von Zweck, erlöst vom Gelüst
nach Ergebnis, ist in jeder Weise vollkommen.


Es geht dabei um eine gewisse Leichtigkeit. Der Maurer mauert ohne jeden Gedanken daran das morgen die Wand hochgezogen sein muss. Damit mauert er ohne jeden Gedanken der Angst er könne versagen oder der Zweifel er sei noch nie ein guter Maurer gewesen und auch ohne jeden Gedanken an seine Beziehungsprobleme. Da er vollkommen im Jetzt ist, spricht jede Handlung für sich selbst und ist in sich perfekt. Die Summe aller Handlungen ergeben ein Ganzes das wieder perfekt ist. Und solange der Maurer auf diese Art arbeitet ist er das perfekte Ganze das Teil eines noch größeren perfekten Ganzen ist und man kann wenn dieser Zustand wirklich rein ist, was er selten ist, von Erleuchtung sprechen. Es gibt viele Menschen die so arbeiten, aus Jahrelanger Erfahrung und der Einsicht sich nicht mehr zu wehren weil sie nun mal tun müssen was sie tun müssen. Das heißt nicht das sie ihre Arbeit lieben wenn sie darüber nachdenken, aber wenn sie arbeiten und eben nicht denken sind sie Zen-Meister ohne es zu wissen. Könnten sie dieses Prinzip transportieren könnten sie das Leben zu einem Kunstwerk machen wie der Maurer seine Mauer. Das Prinzip ist einfach das Jetzt zu heiligen. Es geht vor allem um eine Art Selbstvertrauen. Der Verstand ist immer geneigt die Kontrolle behalten zu wollen worunter er versteht nach vorne zu denken. Wenn man genug Selbstvertrauen hat um das nicht zu tun, die Handlungen die am Ende etwas Perfektes ergeben sollen ohne den Gedanken an das Ziel auszuführen, dann wird alles zu Kunst und der Wille den man hat, wird sich auf die denkbar beste Art verwirklichen, einfach weil er nicht von Gedanken der Angst, die Ablehnung ist, verschmutzt wird.

Das ist meine Definition der Magie von der Lunah spricht, also sozusagen magischer Momente. Aber eigentlich wird in diesen magischen Momenten nur das Prinzip deutlich nach dem man "echte Magie" ausführen muss.

Meine eigentliche Definition von Magie ist einfach den eigenen Willen zu verwirklichen, aber das eben genau dadurch zu tun, das man diesen Willen frei läßt indem man die Kontrolle aufgibt. "Übersinnliches" findet auch so statt. Angenommen man will ein Ereignis magisch beeinflussen, z.B. ein Liebeszauber oder was weiß ich, hieße nach diesem Prinzip zu "zaubern", das ein Ritual wenn man denn eins machen will, so ausgeführt wird wie ich es durch das Beispiel des Maurers beschrieb. Das Ritual ist das Symbol des reinen Willens, den man verschmutzt wenn man an den Zweck denkt, da man Angst hat. Hätte man keine würde man ja gar nicht erst irgendwas tun müssen. Man führt also ein Ritual aus und ist dabei vollkommen im Jetzt und Eins mit sich und jeder Handlung. Ist das Ritual ausgeführt kann man es sinnbildlich als die Erschaffung des Gewünschten sehen. Der Wille hat sich sozusagen "potentiell manifestiert" ist aber noch nicht in die Realität eingetreten. Jeder Gedanke der Angst an diesen Willen verändert nun das eigentlich Perfekt Geschaffene und im schlimmsten Fall bis zur Manifestation dessen was man befürchtete. Was ich sagen will ist, dass das Ritual nicht das Entscheidende ist. Es ist nur ein Symbol. Die eigene Art zu denken ist das Entscheidende. Die Fähigkeit die Kontrolle vertrauensvoll abgeben zu können weil man weiß, dass sollte man das perfekt umsetzen, geschieht was man wünscht und zwar bestmöglich.

Das betrifft übrigens auch das was man unter "schwarzer Magie" versteht.

Viele Grüße,
C.
 
Hallo Lunah,

genau das kam mir auch grade, als ich es gelesen habe. Ich gebe aber gewissermaßen auch peroque recht, der sagt: alles ist Magie. Denn wenn man sich mal umschaut: wir stellen fest: Pflanzen, Tiere, Menschen - alles wächst! Wir untersuchen Lebewesen und Gegenstände bis in die tiefste Substanz hinein. Beispielsweise: Menschen können farbweißsehen, weil es da im Innern des Auges Zäpfchen und Stäbchen gibt, die dies ermöglichen. Aber tiefer konnte die Wissenschaft auch nicht gehen. Stattdessen wird gerne behauptet: es ist halt so! Und selbst wenn Wissenschaftler den Sprung machen und sagen: "Warum ist das so!" dann würden sie nie auf die Idee kommen, dass es vielleicht Magie ist!

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Magie und Wissenschaft eines Tages zusammenfinden werden.

Ich habe mal gelesen: wir erschaffen uns unsere Welt Tag für Tag, Stunde um Stunde! Und wenn man sich dessen bewusst ist, können manchmal sonderbare Dinge geschehen. Man erlebt plötzlich, dass die Dinge so geschehen, wie man sie sich "denkt" oder "vorstellt"... ist das nicht auch ein wenig Magie? Wir erschaffen unsere Welt?


liebe Grüße Phineas
 
Ich habe mal gelesen: wir erschaffen uns unsere Welt Tag für Tag, Stunde um Stunde! Und wenn man sich dessen bewusst ist, können manchmal sonderbare Dinge geschehen. Man erlebt plötzlich, dass die Dinge so geschehen, wie man sie sich "denkt" oder "vorstellt"... ist das nicht auch ein wenig Magie? Wir erschaffen unsere Welt?

Genau das ist für mich Magie. Aber erst wenn man das wirklich weiß und die eigene Realität aufgrund des eigenen Wissens und Vermögens eben so "erschafft" wie man es wünscht. Und das geschieht wenn man dem Prinzip folgt das ich oben beschrieb. Eigentlich geht es nur um Vertrauen und nicht mehr. Oder besser gesagt Annahme durch Vertrauen. Damit könnte man auch gleich noch mal zum Liber Al kommen in dem ja steht: "Liebe ist das Gesetz. Liebe unter Willen". Liebe ist in dem Fall eine Basis durch vollkommene Annahme (des Jetzt) und damit auch eine Grundkraft vorerst im Stillstand. Der Wille steht für die Bewegung, die Intention von dieser Basis aus etwas neues zu schaffen. Dadurch kommt es zur Bewegung der "Teile" die in ihrer Summe still sind, da es Liebe bleibt. Aber besser und klarer sagt es meiner Meinung nach ein Prinzip des Huna: Energie folgt der Aufmerksamkeit. Sagt für mich dasselbe aus wie Liebe unter Willen. Von da aus kann man dann auch wieder leicht ableiten, warum "Denn reiner Wille, unbefleckt von Zweck, erlöst vom Gelüst nach Ergebnis, ist in jeder Weise vollkommen." richtig sein muss, da es gebündelte Energie durch vollkommene Aufmerksamkeit im Jetzt bedeutet. Wenn man dieses Ideal erreicht MUSS gelingen was man wünscht. Und damit meine ich wirklich alles und auch die "Wunder" der Siddhis, also Macht über Materie und sowas.

Viele Grüße,
C.
 
Toll Condemn!

schade, dass ich meinen Beitrag zuvor abgeschickt habe, denn deiner bringts wirklich gut verständlich auf den Punkt! Ich weiß, oft denkt der Mensch - auch ich - die wichtigen Dinge wären im Großen zu finden. Doch ich weiß auch, dass ich derzeit dabei bin, die Dinge im Kleinen zu suchen - denn dort hält sich manchmal die viel größere Magie auf.
Ich erinnere mich an einen Tag, als es mir wirklich hundsübel ging. Es war Freitag, die Arbeitszeit war fast vorbei. Ich arbeite in einem sozialen Beruf und gebe mir immer Mühe, Menschen zu helfen, wo und wie es nur geht. Ich versuche es auf die bestmögliche Weise, die mir möglich ist. Ohne nun auf den Inhalt einzugehen, sei erwähnt, dass ich bei einem Klienten ein paar Fehler gemacht habe. Ich habe sicher viel erreicht, aber auch einiges eventuell falsch angepackt. Irgendwann kams dann zu ner Art "Ausbruch", wo es mir erschien, ich hätte versagt, denn der Klient warf mir dies vor. Mein Freitag und ganz gewiss mein freies Wochenende schien ein schreckliches zu werden. Ich fühlte mich nur schlecht.
Meist will man in diesen Situationen die Kontrolle behalten, beispielsweise: "mach, dass ich diesem Klienten nie wieder begegne" oder "mach, dass der Klient endlich Ruhe gibt." Doch damit gebe ich der "Macht" oder "Magie", die in uns wohnt, nicht die Entfaltungsmöglichkeit.
Ich weiß bis heute nicht, an wen ich diese Forderungen stelle. Sind es Engel? Sind es höhere Selbste oder evtl. sogar Gott? Doch wie auch immer diese Forderungen erhört werden; alle haben sie gemein, dass sie nur auf dem Wunsch basieren, meine Kontrolle zu bewahren: SO oder SO solls geschehen! Fast immer gehts dann schief!

An diesem besagten Freitag jedoch tat ich etwas anderes: ich setzte mich verzweifelt auf die Klobrille und ließ meinen Kopf in die Arme sacken. Ich betete, wer auch immer mich hören würde, ob Engel oder Schutzgeist oder was auch immer, er möge mir bitte helfen, wie auch immer.

Es dauerte nicht lange, da nahm alles seinen Gang. Ich hatte nicht angenommen, dass es nur eine Stunde max. dauern würde, bis ich mich wieder wohl fühlte... WOHLFÜHLE???? nein, ich fühlte mich so, als könnte ich Bäume ausreißen! Mir hätte es nicht besser gehen können.

Condemn danke für deine Erklärung zur Magie. :zauberer1
 
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Hi Phineas!

Freut mich das Dir meine "kleine Ausführung" gefällt...

Das was Du beschreibst, also das es Dir mies ging und Du sozusagen um Hilfe gebeten hast und es Dir dann gut ging und alles einen guten Gang nahm ist ein perfektes Beispiel. Dein Gebet kann man sozusagen als Ritual sehen und Stärkung Deines Vertrauens. Und ich bin sehr sicher das es so durchschlagend gewirkt hat, gerade WEIL Du nicht so genau wusstest wie weiter und das Gefühl hattest vielleicht schon verloren zu haben (so kommt zumindest rüber was Du schreibst). Und deshalb konntest Du loslassen. Das ist ein bisschen Paradox. Denn angenommen es wäre zwar eine ähnlich schlechte Situation gewesen, aber nicht soo schlecht wie Du es erlebtest, dann wärest Du vielleicht nicht an den Punkt gekommen an dem Du zumindest für Dein Gebet innerlich losgelassen hättest und im Ergebnis wäre es dann wahrscheinlich schlimmer gekommen.

Das wissen alle die mal in Extremsituationen waren. Es wird schlecht und immer schlechter und irgendwann läßt man los und scheinbar kommt man dann an einen Punkt an dem sich die Extreme treffen, also "gut" und "schlecht" und dann wird es auf jeden Fall gut. Im großen und Ganzen läuft so oft Erleuchtung ab. Eben durch Krisen. Und egal welcher Weg genommen wird. Es kommt immer zu diesem "Überdrehen" des Extrems. Es ist also vollkommen egal welchen Weg, welche Technik, welches System man nutzt. Am Ende führen alle zu dem selben Punkt. Das Schwere ist das man immer gegen Ende Angst bekommt und umkehrt und einen anderen versucht, weil man am Weg zweifelt.

Und noch was zu Krisen... Für mich gibts eigentlich nur noch ein Gesetz wenn es mir sehr schlecht geht: So stark wie es mir möglich ist ins JETZT zu kommen und mich selbst sozusagen zu beobachten. Mittlerweile habe ich auch endlich das Vertrauen entwickelt das ich das kann und auch genug Erfahrung das ich wirklich weiß das es wirkt.

Viele Grüße,
C.
 
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