Was ist loslassen?

Inti schrieb:
hi mara im Astrologieteil war ich nur ein mal mit meinem Text zum "Gerätesternzeichen" und ich hab als Aszendent den Steinbock aber wenn bei mir der Widder gegenüber liegt ist das wieder was anderes? Da fällt mir ein vielleicht geht ja auch der Steinbock durch die Wand? aber bei mir ist das sicher ein zahmer:D
Liebe grüße Inti


steinböcke sind immer zahm aber zäh und beharrlich. da kanns herkommen ;)
 
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Hallo ihr lieben,

ich wollt mich nur mal wieder melden. Ich verfolge all eure Beiträge zu dem Thema, und ich bin echt platt...Und ich bin jedem von euch dankbar für die gegebenen Tips und die geführten Dialoge untereinander. Ich krieg dadurch soviel input, es ist echt unglaublich. Ich " arbeite " damit. Danke.
Heute gings mir wieder dermaßen Schei...., habe nur geweint. Hab ne mail von ihm bekommen, dass ihn jemand ( Haben alle drei für 6 Monate zusammen gearbeitet, gefeiert....typisch Clubleben halt) besucht und dort für den Rest der Saison in seinem Team arbeitet. Und nun hab ich Angst ihn zu verlieren ( Ja ich weiß, wie immer.. ), aber weiß nicht mal wieso. Es sind solche Schmerzen, es ist richtiges Leiden. Hätte mir früher jemand erzählt, dass es soetwas gibt - dieses Ausmaß an unbeschreiblichem Glück und dem tiefen Leid - ich hätte es nicht verstanden.
Er wollte wissen wie es mir ging und ich schrieb ihm die Wahrheit: nicht gut. Ohne Erklärung, denn es war schon öfter so. Und außer mir Trost und Liebe zu geben, kann er nichts machen. Es würde nicht wirklich helfen, nur bis zum nächsten Tief. Und ich will ihn nicht mehr damit belasten. Aus dem gleichen Grund antwortet er mir wahrscheinlich auch nicht auf meine Fragen. Ich schlage gerade die Hände überm Kopf zusammen und denk mir: wie verrückt, bitte laß die nächsten 8 Wochen schnell vergehen!!!
Tja und dann wieder das Phänomen, er wollte wissen warum. Hätt ich mir eigentlich denken können, aber ich hab so gehofft, dass er es diesmal im Raum stehen lässt. Ich hab ihm bis jetzt nicht geantwortet, weil ich nicht weiß was ich ihm schreiben soll. Ich würd nie lügen, ich kann ihm einfach nicht darauf antworten. Ich möchte es nicht.
Ach wenn es mit dem Loslassen doch nur schneller klappen würde.... Da kommt eben auch noch meine ausgeprägte Ungeduld hinzu. Aber wie gesagt, dank euch allen habe ich jetzt ein paar Eckpunkte, um an diesem Drama - klingt vielleicht extrem, aber es ist wirklich mein persönliches Drama. Und eben habe ich doch tatsächlich über mich und ihn und unsere Situation laut gelacht. Tut so unglaublich gut. Das war heute mein erstes Lachen und jeder der mich kennt, weiß, ich lach bestimmt jeden Tag mehr als 10 mal und zwar laut und lange und überall. - zu arbeiten.

:danke:
und ganz liebe Grüße nicolle
 
ich bin nicht umsonst auf dieses Thema gestossen, weil "Loslassen!" auch ein Thema von mir ist und ich bin Dir, lieber "Unterwegs" für die Interpretation von Los lassen, jemanden sein Los lassen, unendlich dankbar. Ich habe das Wort bisher noch nie so gesehen.
Dir, liebe Nicolle, möchte ich gerne sagen, dass ich vergangenes Jahr total gelitten habe, weil mein Partner für vier Monate unterwegs war und nur am Wochenende nach Hause gekommen ist. Dieses Gefühl "er lässt mich zurück" (obwohl er ja immer wieder nach Hause gekommen ist), war so schrecklich für mich, dass ich nur mehr verzweifelt und traurig war. Bis mir eine Freundin folgendes gesagt hat: "Lebe so, als würde er nicht mehr wiederkommen. Sei selbständig, warte nicht immer darauf, dass er für Dich alles erledigt, streich`diese Verlassensgedanken aus deinen Kopf."
Und ich habe es gemacht, und ich bin mit dieser Einstellung freier geworden, die Gedanken um den angeblichen Verlust haben meinen Alltag nicht mehr beherrscht. Ich wusste ja, dass er wiederkommt und dass er mich liebt, aber ich brauchte durch diese neue Einstellung keine Beweise mehr, durch z. B. seine Anwesenheit, oder durch Anrufe, ..... Das hat mir sehr geholfen. Wenn Du Dir so sicher bist, dass ihr füreinander bestimmt seid, dann vertraue dem Leben, es wird alles zur richtigen Zeit, am richtigen Ort passieren.
 
Ingrid schrieb:
ich bin nicht umsonst auf dieses Thema gestossen, weil "Loslassen!" auch ein Thema von mir ist und ich bin Dir, lieber "Unterwegs" für die Interpretation von Los lassen, jemanden sein Los lassen, unendlich dankbar. Ich habe das Wort bisher noch nie so gesehen.
Dir, liebe Nicolle, möchte ich gerne sagen, dass ich vergangenes Jahr total gelitten habe, weil mein Partner für vier Monate unterwegs war und nur am Wochenende nach Hause gekommen ist. Dieses Gefühl "er lässt mich zurück" (obwohl er ja immer wieder nach Hause gekommen ist), war so schrecklich für mich, dass ich nur mehr verzweifelt und traurig war. Bis mir eine Freundin folgendes gesagt hat: "Lebe so, als würde er nicht mehr wiederkommen. Sei selbständig, warte nicht immer darauf, dass er für Dich alles erledigt, streich`diese Verlassensgedanken aus deinen Kopf."
Und ich habe es gemacht, und ich bin mit dieser Einstellung freier geworden, die Gedanken um den angeblichen Verlust haben meinen Alltag nicht mehr beherrscht. Ich wusste ja, dass er wiederkommt und dass er mich liebt, aber ich brauchte durch diese neue Einstellung keine Beweise mehr, durch z. B. seine Anwesenheit, oder durch Anrufe, ..... Das hat mir sehr geholfen. Wenn Du Dir so sicher bist, dass ihr füreinander bestimmt seid, dann vertraue dem Leben, es wird alles zur richtigen Zeit, am richtigen Ort passieren.

da haben wir seiten verschwendet. du bringst es schön und präzise auf den punkt ...

ich hatte gleiche gedanken. nur das was DA ist zählt. alles andere hält nur vom leben ab und erzeugt leid ...
 
es ist für mich immer schön, von Dir zu lesen. Da werden meine grauen Gehirnwindungen angeregt und es ist jedesmal etwas für mich dabei. Theoretisch habe ich ja dieses Thema schon durch die Erfahrungen im letzten Jahr gelernt, ich weiss, worum es geht. Aber aufgelöst habe ich es leider noch lange nicht. Es ist jetzt noch immer so, dass ich erleichtert bin, wenn er nach Hause kommt. Nur diesmal sind es eher "egoistische" Gründe, weil ich meine Verantwortung, die ich vier Kindern gegenüber habe, teilen kann. So in der Art: Endlich ist er zu Hause, jetzt kann ich mich entspannen. Oder das Wochenende: Ich habe meine Erwartungen, werden die nicht erfüllt, bin ich enttäuscht. Jedesmal ärgere ich mich über mich selbst, weil ich ja weiss, dass man nichts erwarten soll. Ich stehe mir bei meinem Glück immer selbst im Weg. Würde ich das nicht wissen, würde ich mich nicht so viel über mich selbst ärgern. Aber ich bin ja Gott sei Dank noch lernfähig.
Viele liebe Grüsse
 
Ingrid schrieb:
es ist für mich immer schön, von Dir zu lesen. Da werden meine grauen Gehirnwindungen angeregt und es ist jedesmal etwas für mich dabei. Theoretisch habe ich ja dieses Thema schon durch die Erfahrungen im letzten Jahr gelernt, ich weiss, worum es geht. Aber aufgelöst habe ich es leider noch lange nicht. Es ist jetzt noch immer so, dass ich erleichtert bin, wenn er nach Hause kommt. Nur diesmal sind es eher "egoistische" Gründe, weil ich meine Verantwortung, die ich vier Kindern gegenüber habe, teilen kann. So in der Art: Endlich ist er zu Hause, jetzt kann ich mich entspannen. Oder das Wochenende: Ich habe meine Erwartungen, werden die nicht erfüllt, bin ich enttäuscht. Jedesmal ärgere ich mich über mich selbst, weil ich ja weiss, dass man nichts erwarten soll. Ich stehe mir bei meinem Glück immer selbst im Weg. Würde ich das nicht wissen, würde ich mich nicht so viel über mich selbst ärgern. Aber ich bin ja Gott sei Dank noch lernfähig.
Viele liebe Grüsse

hi ingrid.

danke für die blumen :) ...

es ist schon was mit dem was wir gerne sein würden und dem was wir dann letztendlich sind ...

loslassen, fallenlassen, annehmen.

so schöne kleine worte mit soooooo großem gewicht. ich neige zu sagen: pfeif drauf ... :)

macht dein mann sich eigentlich auch so viele gedanken ?
 
diese Gedanken sind einseitig und gehen nur von mir aus, dafür hat er seine Themen "Vertrauen" und auf einer anderen Ebene "Verlustängste". Er hat schon als Kind 1000000000000000000 Mal von seiner Mutter gehört: Ich verlasse euch, ich halte das nicht mehr aus, eines Tages bin ich weg (Anm. von mir: Sie ist noch immer da, weil sie sich in ihrer Opferrolle so gefällt, hat aber bei meinem Partner ein Trauma hinterlassen). Seine Ex-Frau hat auch noch das übrige dazu geleistet und ihn und seine zwei lieben Töchter "verlassen".
So wurschteln wir uns durchs Leben, wissend, dass wir uns von Herzen lieben, aber der Alltag ist manchmal schon heftig. Wenn ich ihm z. B. nicht 100 Prozent Aufmerksamkeit schenke, sagt er sofort: Ich weiss, da gibt es einen anderen. Oder wenn ich zu lange vorm Computer sitze, weil ich im Esoterikforum hängengeblieben bin, weil`s so spannend ist, dann höre ich sofort: Du hast jemanden kennengelernt (weil seine Ex über Chat die Männer kennengelernt hat). Ehrlich: Wenn man weiss, dass man die Liebe seines Lebens gefunden hat, wenn einem ein anderer Mann gar nicht mehr interessiert (o.k., Flirten für`s Ego), wenn man mit vier Kindern und Haus sowieso mit Arbeit eingedeckt ist, dann fühlt man sich auf gut österreichisch ganz schön "g`frozelt" (veräppelt) bei solchen Aussagen. Ich muss dann immer schmunzeln und er deutet das dann als: Ich hab`s ja gewusst. Er und ich, wir müssen noch eine Menge lernen, aber ich weiss, dass wir uns auf Seelenebene ausgemacht haben "immer gemeinsam" - dass wir uns an einem gewissen Punkt im Leben treffen und dann gemeinsam unsere Lernschritte machen. In unserem Fall: Vertrauen - Loslassen.
Viele liebe Grüsse
 
super ingrid.

ich bewundere dich für deine gelassenheit und deine fähigkeit dich einzulassen und zu vertrauen.

wirst du denn nie mal ungehalten, wenn er dir so mißtraut ?
 
Hallo Ingrid,

ich wollt nur sagen, ich habe ihn seit April nur eine Woche im Juli gesehen und er ist noch bis November in Afrika. Er kommt nicht immer wieder zu mir. ich denke, wenn ich ihn jedes Wochenende einmal sehen würde, wär es für mich viel leichter. Ich hätte dann dieses emotionale Vertrauen. Selbst wenn es einmal im Monat wär, aber so ist es eben heftig. Da zwischen uns alles klar ist, aber dennoch nichts geklärt. Zur Zeit habe ich sogar Angst, er würde dort etwas mit anderen Frauen haben, denn irgendwo hat man ja auch körperliche Bedürfnisse. Ich versuche es aber so gut es geht und ganz schnell zu verdrängen. Denn Angst frisst ja echt alles.
Den Aspekt: jemandem sein Los lassen, finde ich auch sehr interessant. Aber ist nicht sein Los auch irgendwie meines?
Und wenn ich so leben würde, als würde er nicht mehr kommen, ist dann da nicht vorher meine Hoffnung gestorben und das Vertrauen auch? Ich will uns nicht aufgeben, nicht bevor es einen Grund dafür gibt. Wenn er gehen will und unsere Liebesbeziehung nicht mehr leben möchte, würde ich ihn jeder Zeit ziehen lassen. Denn das was wir haben und bis jetzt hatten und auch immer haben werden ist einfach ganz gross und wird immer anwesend sein.

liebe Grüsse von nicolle
 
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ich verscheissere ihn dann immer und sage: Oh, ich habe viele: den Postboten, den Rauchfangkehrer, den 70jährigen Nachbarn, ..... Er weiss es ja im tiefsten Inneren, dass ich ihn liebe und ihm treu bin, er kann es einfach nur nicht fassen, dass ich noch immer da bin, dass ich ihn noch nicht verlassen habe, so wie er es in seinem früheren Leben (bevor ich hereingeschneit bin) gewohnt war. Meine Aufgabe ist es, ihm zu zeigen, dass ich "neben" ihm stehe, dass er sich auf mich verlassen kann, dass nichts so arg sein kann, dass ich ihn verlassen würde (es sei denn, er hätte eine Persönlichkeitsänderung über Nacht und würde mich schlagen, oder würde trinken, zu den Kindern gemein sein, ....). Seine Aufgabe ist es, mich bedingungslos lieben zu lehren, dass ich die Menschen so nehme, wie sie sind, dass ich mich selbst lieben kann und nicht auf seine "äusseren" Beweise angewiesen bin, weil ich ja weiss, dass er mich liebt.
Was mir in meinem Leben gefällt, ist folgendes: Ich habe schon vor 12000 Jahren mit meinem Partner, unseren vier Kindern, seiner Verwandtschaft, ...... in Atlantis gelebt, war dort Priesterin und er Heiler. Ich sollte auf die "dunkle" Seite wechseln (Macht, Gier, Geld, ...), hab`mich aber geweigert, daraufhin ist meine Familie so manipuliert worden, mit Intrigen, falschen Visionen, .... dass ich es nicht mehr ausgehalten habe und meine Familie verlassen habe. Kurz darauf bin ich gestorben. Diese Verlustangst, die ich voriges Jahr gespürt habe, rührt auch noch von Atlantis und natürlich unserer Jetzt-Zeit.
Ich habe bis vor einem Jahr schon 1200000 Mal überlegt, ob ich nicht lieber gehen soll, weil ich seine Familie nicht ausgehalten habe. Obwohl er meine grosse Liebe ist, waren die Umstände manchmal so furchtbar, dass ich am liebsten alles hingeworfen hätte und gegangen wäre. Doch auch da habe ich dann etwas gelernt: Wenn man sich anschaut, was einem passiert, wenn man es annimmt, betrachtet und ein "Aha"-Erlebnis hat, wenn man auf einmal seine Lernaufgabe sieht, in Liebe annimmt und somit auflöst, dann hat man wieder einen kleinen Schritt gemacht. Und das habe ich gemacht: Ich bin nicht gegangen, ich habe mich der Herausforderung gestellt. In diesem Leben habe ich dieses Problem anders gelöst (Ich bin so stolz auf mich - typisch Löwe, muss mich gerade selber lobe - aber ich bin es wirklich!).
Viele liebe Grüsse
 
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