Was ist los mit unserem Wetter??

Habe jetzt meinen Baumwetterdienst befragt wie das Sommerwetter wird.
"Du wirst zufrieden sein.":confused:
Gab mich damit nicht zufrieden und fragte den nächsten Baum.
"Kannst nicht hören": war die Antwort.

Na, dann warte ich mal ab.:hamster: Bin ja leicht zufriedenzustellen.:brav:

LG
v
Olga
 
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Also noch einmal: Das Wetter war in den letzten paar tausend Jahren ungewöhnlich stabil. Woran das liegt, ist ebenso unklar, wie die zukünftigen Aussichten. Nur eins ist sicher: Wetter ist nicht so berechenbar, wie die Sonne, die an exakten Orten und Zeiten auf- und untergeht. Wetter ist ein chaotisches System, das sich permanent in Entwicklung befindet.

Warum nur habt ihr alle die komische Idee, das Wetter müsse sich gefälligst so verhalten, wie ihr es euch gewohnt seid?
Sorry, aber ich finde das lächerlich :)

Laut den Berechnungen einiger Klimaforscher, ist zB die nächste Eiszeit seit ca. 20'000 Jahren überfällig.
Laut Berechnungen anderer Klimaforscher, wird es in Zukunft wesentlich wärmer werden (Bakterien, Vulkanasche, etc.).

Die Wüsten vergrössern sich, die Gletscher verschwinden, die Arktis schmilzt, Regen vermehrt sich, Schnee wird weniger, etc. etc.
Ist euch Leuten, die in Alpengegenden wohnen, vielleicht schon aufgefallen, dass der angebliche "ewige Schnee" der Bergkappen seit ca. acht Jahren immer weiter schrumpft? Die Bergspitzen im Panorama sind inzwischen mehr grau als weiss.

Es ist egal, welche Theorie ihr favorisieren möchtet, eine der oben genannten oder weitere. Es gibt unzählige und für jede lassen sich Belege finden.
So könnte zB, die momentane Erwärmung die übliche sein, die einer Eiszeit vorangeht oder auch etwas ganz anderes.

Das Wetter lässt sich von uns Menschen bisher erst kurfristig berechnen und nicht mal da sind die Vorhersagen 100%. Also was solls?

Ich vertrau Mutter Gaya und bleib flexibel.

:zauberer1
 
Obwohl ich es mir oft vorgenommen habe, machte ich nie konkrete Wetteraufzeichnungen. Der Vorsatz war auch nur aus reiner Neugierde und weil ich es beobachten wollte.

Allerdings sind durch bestimmte Ereignisse in meinem Leben auch Erinnerungen an das Wetter hängen geblieben.
1976: April sehr warm, ich war schon kurzärmelig. Ende Mai: sehr kühl und regnerisch, ich sammelte Kaulquappen, Sommer weiß ich nicht mehr, aber sehr ungewöhnlich wars wohl nicht
1977: Juli: soviel Regen, daß die Traun überlief (wir wohnten in Siegsdorf bei Traunstein) später im Juli und August schön warm und sonnig, teilweise sehr lange, sodaß ich glücklich war über ein ordentliches Gewitter
1978: Juli: ziemlich kühl, wir waren mit der Schule an der Ostsee, ich trug dicke Wollpullis - August: eher ziemlich kühl, auf über 1700 m fiel Schnee (hielt mich in dem Sommer auf einem Berg auf)
1979: Mai zuerst sehr kalt, dann Ende Mai plötzlich über 30 Grad - mein erster Sonnenbrand und was für einer, mußte von der Schule daheim bleiben
1982 und 1983 waren schöne und warme Sommer und Bilderbuchwinter
1983 im August: 37 Grad, aber trockene Hitze, für mich erträglich
1987: im Februar minus 38 Grad kalt, hatte meist ein Gesicht wie aus Wachs, Juni: sehr kalt, teilweise 7 Grad und mußte einheizen, Juli und August: schön warm, wie im Bilderbuch
1993: normaler warmer Sommer, Bilderbuchherbst nach einem eiskalten August-Ende
1994: warm aber viele Gewitter mit Platzregen
1995: viel Regen und eher kühl im Sommer
1999: im August mal sehr frisch und total viel Regen (Überschwemmung in Bayern, auch Ammersee)

Die Jahe dazwischen und auch die folgenden hab ich nicht mehr so gut im Kopf, außer 2003 (wie wohl jeder), wo mal wieder im August fast 40 Grad Hitze herrschten. Diesmal war es feuchte Wärme und nicht so gut auszuhalten.

In dem Jahr, in dem meine Mutter mit mir schwanger war, hatte es auch schon einmal im Winter gute minus 40 Grad Kälte. Man sieht also, es ist gar nicht so ungewöhnlich und eine konkrete Linie gibts tatsächlich nicht.

Was sich wirklich verändert hat, ist die Häufigkeit der Überschwemmungen, weil einfach viel mehr Regen fällt. Wenn das früher eher noch Ausnahmen war, nahm das in den letzten Jahren eher zu. Seit dem Jahr 2000 kann man nun schon fast jedes Jahr nasse Keller verbuchen.

Allerdings wäre es schon schön, wenn mal die Sonner wieder länger bliebe. Trotzdem war es im Mai eine ganze Weile schön und trocken. Nur krieg ich hier langsam ziemlich griesgrämige Kinder, weil sie nicht so viel raus können. Aber momentan kommt bei uns die Sonne durch und auch gestern war ein trockener und eher heller Tag.

Es wird schon wieder und ich hab auch das Gefühl, daß Juli und August eher trocken und warm werden.

Man muß es halt nehmen, wie es ist. Wenn es kalt ist und viel regnet gibts weniger Stechmücken :).

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Warum nur habt ihr alle die komische Idee, das Wetter müsse sich gefälligst so verhalten, wie ihr es euch gewohnt seid?
Sorry, aber ich finde das lächerlich

Ich denk das nu mal weiter...

Es ist nicht nur eine Erwartung an das Wetter, es ist auch eine Erwartung an die Folgen.
Wir leben in einem Klima, in dem wir davon ausgehen, dass wir das, was wir im Frühjahr ernten, im Herbst ernten können.
Was mich angeht - das klappt schon nimmer...

Bei meinen relativ engen "open Air" - Verhältnissen pflanz ich eh nur das, was frau nicht kaufen kann - also Chilis der Sorte " oh Herr, was hab ich nur verbrochen" - Art - also Habaneros der Schärfe 10+ ..

Die Ernte entfällt dieses Jahr
g035.gif
weil die normalerweise Anfang Mai stattfindende Blüte immer noch überfällig ist - selbst wenn sie in 2 Wochen kommen sollte, wird es knapp mit der entsprechenden Sonnenscheindauer bis zur vollen Reife..

Ich denk mir mal, das geht anderen "Gärtnern" auch so - bleiben dann nur wieder traurige Treibhauskulturen..
So richtig lächerlich finde ich das eigentlich nicht. So ein gewisses Grundvertrauen in die Natur um uns herum finde ich schon wichtig - und daher auch meine Enttäuschung, dass dieses Jahr so alles ganz anders läuft als anders.. der Winter war schon extrem lang und kalt und nun friert man, Anfang Juni - immer noch...
d025.gif


Gruß von Rita
 
RitaMaria schrieb:
Ich denk das nu mal weiter...

Es ist nicht nur eine Erwartung an das Wetter, es ist auch eine Erwartung an die Folgen.
Wir leben in einem Klima, in dem wir davon ausgehen, dass wir das, was wir im Frühjahr ernten, im Herbst ernten können.
Was mich angeht - das klappt schon nimmer...

Bei meinen relativ engen "open Air" - Verhältnissen pflanz ich eh nur das, was frau nicht kaufen kann - also Chilis der Sorte " oh Herr, was hab ich nur verbrochen" - Art - also Habaneros der Schärfe 10+ ..

Die Ernte entfällt dieses Jahr
g035.gif
weil die normalerweise Anfang Mai stattfindende Blüte immer noch überfällig ist - selbst wenn sie in 2 Wochen kommen sollte, wird es knapp mit der entsprechenden Sonnenscheindauer bis zur vollen Reife..

Ich denk mir mal, das geht anderen "Gärtnern" auch so - bleiben dann nur wieder traurige Treibhauskulturen..
So richtig lächerlich finde ich das eigentlich nicht. So ein gewisses Grundvertrauen in die Natur um uns herum finde ich schon wichtig - und daher auch meine Enttäuschung, dass dieses Jahr so alles ganz anders läuft als anders.. der Winter war schon extrem lang und kalt und nun friert man, Anfang Juni - immer noch...
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Gruß von Rita
Ich verspreche dir für die nächsten Jahre einige Hitzewellen. Aber ob dich das tröstet?
 
Das Klima hat sich für mich doch merklich verändert. In den Zeiten, als ich auch in Winter sehr viel gelaufen bin, war es Jänner, Feber kalt, doch im März waren da schon die ersten wärmeren Tagen, es war im März bereits die Natur zu hören und es war unverkennbar, dass der Frühling seine Vorboten sendete.

Dieses Jahr dachte ich mir, diesmal fange ich zu joggen an, wenn es März ist, wenn es etwas wärmer wird. Doch ich kann mich im März an keinen einzigen wärmeren freundlicheren Tag erinnern.

Das vorige Jahr im Österreichurlaub von Mitte Juli bis Mitte August, war fast jeden Tag Unwetterwarnungen Hagelwarnungen und ich musste ständig überlegen, wo ich mein Auto drunterstelle.
Vergleichsweise in meiner Kindheit, ja das geb es auch Schlechtwetterphasen und im Anfangs April schneite es vielleicht nochmals, aber zuvor im März gab es schon die warmen Tage, man konnte im März bereits draussen sitzen.

Das Klima ist einfach kaputt und ich denke, dazu braucht man keine wissenschaftlichen Beweise. Es ist ja merkbar, dass es nicht eine kurze Schlechtwetterphasse ist derzeit, sondern das Wetter bleibt kalt und unbeständig auch die nächste Zeit laut Wetterbericht.

Ich mache es jetzt schon so, dass ich mein Freizeitkonto immer wieder auffülle im Büro und wenn ein oder zwei Tage Aussicht auf ein Schönwetter ist, sofort aufbrauchen, denn danach ist es in der Regel mindestens 2 Wochen wieder grauslich.

Es ist sicher gut, dass wir nicht die ganze Wahrheit wissen, aber solche Sommer wie in der Kindheit wirds nicht mehr geben, im Gegenteil, ich glaube die Intenstität des Schlechtwetters wird immer heftiger.

Ich träumte unlängst, dass die Zukunft so aussieht, dass viele Leute mit Häusern bereits Boote besitzen, dass man flüchten muss, wenn es schwarz aufzieht, weil man die Intensität des Unwetters nicht kennt, ich glaube einfach, die Richtung geht dorthin.... und jeder sollte sich langsam umstellen, Schlechtwetterprogramme und Schlechtwetterhobbys suchen und bei Badeurlaube unbedingt Alternativen suchen, was man sonst noch machen könnte wenn es 2 Wochen lang in Schaffeln strömt.

Ritter Omeltt
 
Ohja!
Dazu gehöre ich auch.

Bei dem Wetter sind meine Allergien etwas leichter.

Trotzdem fehlt mir die Sonne etwas.
Ich brauch Urlaub. Am besten am Meer. :)
Aber leider ist alleine fahren nicht so lustig. :(
 
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Hallo,

es stimmt wohl, daß die Extremas im Wettergeschehen seit den letzten Jahren eine größere Rolle spielen. Und das es dieses Jahr bis jetzt relativ kühl ist. Auch haben wir nun seit mehreren Wochen fast jeden Tag regen und die Temperaturen sind auch nicht gerade hoch.

Im letzten Jahr, hatte ich bis jetzt schon ca. 10 Flüge mit dem Gleitschirm auf dem Konto. In diesem Jahr bin ich noch kein einziges Mal geflogen. Außerdem war es dann im Sommer letzten Jahres sehr gewitterig oder windig, so daß ich nur noch selten gute Flüge hatte. Der Wind in diesem Frühjahr war dabei noch um einiges heftiger.

Trotzdem möchte ich mich nicht beklagen. Das Wetter auf dieser Erde ist doch nicht so wie wir es uns gerne wünschen. Unsere Erde hat ihre eigenen Gesetze, nach denen sich das Wetter richtet.
In den Archiven kann man oft lesen, daß über mehrere Jahre ganze Ernten verfault sind, weil es den ganzen Sommer oder Herbst geregnet hat. Gut, daß wir heute eine bessere Saatgutforschung haben und daß wir Ernteausfälle durch die globale Marktwirtschaft und bessere Logistikmöglichkeiten besser ausgleichen können.

Ich würde mir desshalb nicht allzu viele Sorgen wegen dem Wetter machen. Lebt so, daß ihr nicht verschwenderisch seid, aber trotzdem noch Spaß macht zu leben. Die Sonne geht trotz der Wolken jeden Morgen wieder erneut auf. Und irgend wann werden auch die Wolken den wärmenden Sonnenstrahlen ihren Platz geben.
Wenn nicht, dann kaufen wir uns halt einen Neophrenanzug, dann haben wir es auch im Nassen warm. :)
 
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