Was ist Liebe

Gigas

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Diese Frage stelle ich mir schon seit längerem.
War bis jetzt immer der Meinung in einer guten Beziehung zu leben,wurde aber von meinem Partner in der letzten Zeit so gut wie nicht mehr Beachtet.Das tut ganz schön weh kann ich da nur sagen.:
 
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Diese Frage stelle ich mir schon seit längerem.
War bis jetzt immer der Meinung in einer guten Beziehung zu leben,wurde aber von meinem Partner in der letzten Zeit so gut wie nicht mehr Beachtet.Das tut ganz schön weh kann ich da nur sagen.:

Hallo Gigas,

da stellst du wohl eine der schwierigsten Fragen, die es gibt. Ich versuche mal, ein paar meiner Gedanken dazu aufzuschreiben.

Liebe kann sein, wenn man morgens im Spiegel ein graues Haar entdeckt und sich weiterhin toll findet.

Liebe kann auch sein, am Wegesrand ein geknicktes Blümchen liebevoll wieder aufzurichten.:flower2:

Liebe ist, wenn ich mit meinen Freunden heftig diskutiere, streite, :debatte:und ich trotzdem weiß, dass sie immer für mich da sind, wenn ich sie brauche.:umarmen:

Liebe habe ich gestern gespürt, als ich meinen Vater im Krankenhaus besucht habe und er leise weinte.

Liebe ist, wenn ich mich selber beachte. Mir selber ein schönes Bad einlasse, mit viel Duft, angenehme Musik dazu, die Leichtigkeit im Wasser spüre, meditiere. Meinen Körper, meine Seele, meinen Geist pflege.:baden:


Was sagt denn dein Mann, wenn du ihn darauf ansprichst, dass du dich nicht mehr beachtet fühlst? Meinst du, er versteht, dass er dir damit weh tut?

LG Lebensrausch
 
Diese Frage stelle ich mir schon seit längerem.
War bis jetzt immer der Meinung in einer guten Beziehung zu leben,wurde aber von meinem Partner in der letzten Zeit so gut wie nicht mehr Beachtet.Das tut ganz schön weh kann ich da nur sagen.:

Liebe wird über kurz oder lang immer enttäuscht. weil du erwartungen an ein außen stellst die natürlicherweise nur in den seltensten fällen zufällig genau so erfüllt werden wie du es gerne hättest/aufgrund deiner bisherigen programmierungen/erfahrungen brauchst. (noch dazu klaffen 'gerne hättest' und 'brauchst' meist nochmal meilenweit auseinander.)

Wenn jetzt einige wieder mit 'der göttlichen Liebe' oder 'der bedingungslosen Liebe' daherkommen - sobald das Thema wird, merkt man es; dann wenn überhaupt kein interesse mehr an 'beziehung' da ist.

Bis dahin ist es ein Wollen und ein Brauchen. (auch wenn das nicht so gut klingt wie das andere.)
Und wenn wir ganz ganz ganz genau hinschauen und hinlaauuschen, dann bemerken wir dass wir uns die Erfüllung dieses Wollens und Brauchens selbst verhindern (da brauchts den versagenden bösen anderen gar nicht. Egal wie der wäre, der enttäuschende Freund, egal wie wunderbar (was er wahrscheinlich ohnehin ist) er würde es immer falsch machen. nicht wahr? Gigas?)
 
Diese Frage stelle ich mir schon seit längerem.
War bis jetzt immer der Meinung in einer guten Beziehung zu leben,wurde aber von meinem Partner in der letzten Zeit so gut wie nicht mehr Beachtet.Das tut ganz schön weh kann ich da nur sagen.:

Hi

das tut weh, aber wie sehr beachtest du ihn ?
Fühlt er sich angegriffen von dir ?

Ich glaub , dass es nur eine einzige Blockade zwischen euch gibt, und die ist zwischen euren Herzen zu finden.

Also je mehr Herz du einschaltest, so kommt es auf dich zurück von ihm:umarmen:

Alles Liebe, Alles Gute
 
Guten Tag.


Ich stimme lebensrausch zu.

Gigas schrieb:
Liebe wird über kurz oder lang immer enttäuscht. weil du erwartungen an ein außen stellst die natürlicherweise nur in den seltensten fällen zufällig genau so erfüllt werden wie du es gerne hättest/aufgrund deiner bisherigen programmierungen/erfahrungen brauchst.

Wenn die Messlatte ein höheres Maß erreicht, wachsam damit, so behaupte ich, auch die Erwartungen. Aus dem einst erreichten Erfolg, bis dato das Maximum, wird das Minimum -mehr oder weniger. Man fängt bei Null an und was darunter folgt trägt ein Minus mit sich, was man nicht wirklich haben möchte.

Je mehr Ängst, desto mehr "Liebe" empfindet man.



X
 
Liebe wird über kurz oder lang immer enttäuscht. weil du erwartungen an ein außen stellst die natürlicherweise nur in den seltensten fällen zufällig genau so erfüllt werden wie du es gerne hättest/aufgrund deiner bisherigen programmierungen/erfahrungen brauchst. (noch dazu klaffen 'gerne hättest' und 'brauchst' meist nochmal meilenweit auseinander.)

Wenn jetzt einige wieder mit 'der göttlichen Liebe' oder 'der bedingungslosen Liebe' daherkommen - sobald das Thema wird, merkt man es; dann wenn überhaupt kein interesse mehr an 'beziehung' da ist.

Bis dahin ist es ein Wollen und ein Brauchen. (auch wenn das nicht so gut klingt wie das andere.)
Und wenn wir ganz ganz ganz genau hinschauen und hinlaauuschen, dann bemerken wir dass wir uns die Erfüllung dieses Wollens und Brauchens selbst verhindern (da brauchts den versagenden bösen anderen gar nicht. Egal wie der wäre, der enttäuschende Freund, egal wie wunderbar (was er wahrscheinlich ohnehin ist) er würde es immer falsch machen. nicht wahr? Gigas?)

Genau , so wie Schooko sehe ich das auch. Wahre Worte:banane:
 

Wenn die Messlatte ein höheres Maß erreicht, wachsen damit, so behaupte ich, auch die Erwartungen. Aus dem einst erreichten Erfolg, bis dato das Maximum, wird das Minimum -mehr oder weniger. Man fängt bei Null an und was darunter folgt trägt ein Minus mit sich, was man nicht wirklich haben möchte.

Je mehr Ängst, desto mehr "Liebe" empfindet man.



X
hm. das ist ein interessanter Ansatz kompliziert ausgedrückt. darf ich das mal entpacken versuchen. Meintest du:

je mehr Gutes und Erfolge wir erleben desto anspruchsvoller werden wir > desto schwerer wird es diese Erfolge/guten Gefühle nochmal zu toppen > desto frustrierter werden wir > temporärer Nihilismus unabwendbar
 
Guten Tag.


Ich stimme lebensrausch zu.



Wenn die Messlatte ein höheres Maß erreicht, wachsam damit, so behaupte ich, auch die Erwartungen. Aus dem einst erreichten Erfolg, bis dato das Maximum, wird das Minimum -mehr oder weniger. Man fängt bei Null an und was darunter folgt trägt ein Minus mit sich, was man nicht wirklich haben möchte.

Je mehr Ängst, desto mehr "Liebe" empfindet man.



X

Hi , alles ok was du sagst, hat auch eine gewisse Tiefe ( positiv gemeint):)

Ja wenn viel Angst herrscht, dann freut man sich auf die Liebe und kann sie auch schätzen..

Doch je mehr Liebe ist, braucht man die Angst nicht mehr , oder?:)
 
je mehr Angst > desto mehr Angst die Liebe (an die man sich ja klammert) zu verlieren > desto größer die wahrscheinlichkeit sie tatsächlich zu verlieren (verkrampfung fördert nunmal nörgelei etc) > schicksalsschlag
 
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Guten Abend.


Ja, Schooko.
Es wird immer schwerer, Erreichtes zu toppen. Wie etwas weiter verläuft, ist unterschiedlich darlegbar, aber das Meiste beinhaltet doch mehr Polemik...

Gigas...
Brauchen und IST-Zustand sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Ich denke, das der Großteil der Menschheit nach mehr Streben ausgerichtet ist.
Wie fördernd, oder auch nicht, dies ist... kann man wahrscheinlich in einem anderen Thread diskutieren.


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