Was ist Karma? Und wie unfrei macht es uns?

Das ist eine gute Frage!

Es kommt natürlich darauf an, welches "alte" Karma man in diesem Leben aufarbeiten möchte. Das muß nicht immer direkt mit einer oder mehreren Personen zu tun haben. Es kann auch die generelle Lebenseinstellung sein (z.B. bin ich tierliebend oder nicht, habe ich Achtung vor der Natur oder ist sie mir egal usw.).

Oft spiegeln zwischenmenschliche Probleme uns selbst bzw. das, was wir an "anderen" gar nicht abkönnen... Ist man gewillt, das bewußt zu betrachten und zu hinterfragen und bemüht sich dann z.B. generell toleranter zu werden und jedem seine eigene Meinung zuzugestehen, dann beseitigt das schonmal einiges an Konfliktpotential. Also weg vom Ego, das nur sich selbst sieht und mehr hin zum Du, das das Leben des Nächsten fördert

Wenn wir wieder im Lebensfluß sind, da hadert man auch mit niemanden... ;)
wenn ich so meine letzten jahre und monate reflektiere habe ich folgendes festgestellt: je mehr ich im fluß meines EIGENEN lebens bin...fernab von formungen und prägungen ( die man ablegen oder auch auflösen kann), desto leichter fällt mir der zwischenmenschliche umgang und achtung anderer dinge. konflikte sind nie auszuschließen, ebenso problemsituation die das leben betreffen. ..aber man geht anders damit um, nimmt vielleicht anders wahr usw... durch die zunehmende gelassenheit, bekommt man wieder mehr blick und sinn für anderes. z.b. eben natur, tiere, andere menschen ect... das intensivere einlassen können. und das ist etwas was ich momentan als sehr bereichernd empfinde.

andererseits...das leben ist so vielfältig, immer neue situationen und herausforderungen, die welt ändert sich stetig, vieles wo wir erstmal austesten müssen, erfahrung machen müssen. wäre da neues karma überhaupt auszuschließen wenn man nicht grad als asket lebt? ist es daher überhaupt im "normalen" leben, egal wie viele... überhaupt möglich karmafrei zu werden? ich kann es mir schwer vorstellen. ..es sei denn man lebt abgeschieden wo man erst gar nicht viele möglichkeiten hat etwas anzustellen.
 
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wenn ich so meine letzten jahre und monate reflektiere habe ich folgendes festgestellt: je mehr ich im fluß meines EIGENEN lebens bin...fernab von formungen und prägungen ( die man ablegen oder auch auflösen kann), desto leichter fällt mir der zwischenmenschliche umgang und achtung anderer dinge. konflikte sind nie auszuschließen, ebenso problemsituation die das leben betreffen. ..aber man geht anders damit um, nimmt vielleicht anders wahr usw... durch die zunehmende gelassenheit, bekommt man wieder mehr blick und sinn für anderes. z.b. eben natur, tiere, andere menschen ect... das intensivere einlassen können. und das ist etwas was ich momentan als sehr bereichernd empfinde.

andererseits...das leben ist so vielfältig, immer neue situationen und herausforderungen, die welt ändert sich stetig, vieles wo wir erstmal austesten müssen, erfahrung machen müssen. wäre da neues karma überhaupt auszuschließen wenn man nicht grad als asket lebt? ist es daher überhaupt im "normalen" leben, egal wie viele... überhaupt möglich karmafrei zu werden? ich kann es mir schwer vorstellen. ..es sei denn man lebt abgeschieden wo man erst gar nicht viele möglichkeiten hat etwas anzustellen.


:thumbup::thumbup::thumbup:;)
 
Hallo dongya,


ich habe davon geschrieben, dass ein Einzelkind oder ein Erstgeborener,
sich mit der Selbstverwirklichung leichter tut,
in seinem Loslösen von den elterlichen Vorgaben,
egal ob beim Menschen oder bei den Tieren;
als nachrangige Sprösslinge,
die noch dazu für längere Zeit eine Anlehnung an ältere Geschwister verwenden.

Hier ist dieses Gemeinschaftliche leichter erkennbar,
und darum haben wir es weiterhin in unseren Konzepten,
auch wenn wir meinen egoistisch sein zu müssen.
Die Spannungen sind also „vorprogrammiert“.

Und meiner Meinung nach ist eine vorzeitliche Befindlichkeit,
außer in der vorgegebenen Schablone wie es sein wird,
im seelischen Bereich nicht gegeben.

Meine Kritik an der Psycholgie war allgemein.

Darin werden zwar die Ergebnisse und Produkte behandelt,
es wird Versucht mit den Funktionen umzugehen,
eventuell diese auch zu „reparieren“.

Ich bin nur etwas erstaunt wie man sich dazu anschicken kann,
wenn man von der Seele keine Ahnung hat.

Wobei „Ahnung“ vielleicht, wieder einmal, von „den Ahnen“ kommt,
und im herkömmlichen Sprachgebrauch schon immer Verwendung gefunden hat?
So wie wir es auch von „er-finden“ und „ent-decken“ her kennen,
was eine sogenannte vorhandene göttliche Planung betrifft,
aus der wir nur auszuwählen brauchen,
damit Ursache und Wirkung in einzelnen Experimenten zur Geltung kommen können.

In diesem Sinne wäre noch zu beachten,
wenn ich selbst einmal zu den „Ahnen“ gehören werde,
aber mich jetzt schon selbst in der seelischen Kommunikation identifizieren kann – so what?


und ein :zauberer1
 
Oder kurz gefasst und auf den Punkt gebracht:

Wenn Du Jäger sein möchtest,
dann solltest Du schon mit einem Bären,
oder gleich mit seiner ganzen Familie,
geschmust haben …

Also nicht nur die Fischstäbchen aus dem Regal angeln.

Das ist ein Karma!


… und ein :weihna2
 
wenn ich so meine letzten jahre und monate reflektiere habe ich folgendes festgestellt: je mehr ich im fluß meines EIGENEN lebens bin...fernab von formungen und prägungen ( die man ablegen oder auch auflösen kann), desto leichter fällt mir der zwischenmenschliche umgang und achtung anderer dinge. konflikte sind nie auszuschließen, ebenso problemsituation die das leben betreffen. ..aber man geht anders damit um, nimmt vielleicht anders wahr usw... durch die zunehmende gelassenheit, bekommt man wieder mehr blick und sinn für anderes. z.b. eben natur, tiere, andere menschen ect... das intensivere einlassen können. und das ist etwas was ich momentan als sehr bereichernd empfinde.

andererseits...das leben ist so vielfältig, immer neue situationen und herausforderungen, die welt ändert sich stetig, vieles wo wir erstmal austesten müssen, erfahrung machen müssen. wäre da neues karma überhaupt auszuschließen wenn man nicht grad als asket lebt? ist es daher überhaupt im "normalen" leben, egal wie viele... überhaupt möglich karmafrei zu werden? ich kann es mir schwer vorstellen. ..es sei denn man lebt abgeschieden wo man erst gar nicht viele möglichkeiten hat etwas anzustellen.

Je mehr man sich mit der Liebe im Herzen verbindet (zum Nächsten, zur Natur, zur Vielfalt in allem, schlußendlich zum Göttlichen Sein), desto weniger neues Karma häuft man an. Das ist ja eigentlich "der Erlösungsweg", den z.B. Jesus aber auch in anderer Form Buddha und viele Weise gelehrt haben.

Es gibt natürlich unterschiedliche Philosophien, die einen neigen dazu, sich vom "weltlichen" ganz loszusagen, was aber unterm Strich eher eine Weltflucht ist. Viele "modernere" Wege führen in den ganz normalen Alltag, ins Hier und Jetzt und da ist jeder Tag voller Möglichkeiten zu üben, stets in seiner eigenen Mitte zu bleiben und mit dem, was um uns herum geschieht, zu lernen immer harmonischer damit umzugehen.

Was je nach "Problem" manchmal auch recht schwer fallen mag.. weil es doch ab und zu Ereignisse gibt, die einem wieder mal ein bißchen "tiefer" berühren oder belasten und dann kann man durchaus auch mal aus seiner Haut fahren :D

Ich sehe das so: Wenn meine Grundabsicht positiv ist und auf die eigene Entwicklung und Entfaltung ausgerichtet ist, dann haben ich schonmal mit das beste "Fundament" für den geistig/seelischen Weg gelegt. Denn ich füge zumindest absichtlich niemanden mehr Leid zu.

Völlig karmafrei wird kein irdisches Leben sein - das geht gar nicht, da wir uns täglich z.B. Nahrung zuführen müssen und das ja auch Auswirkungen auf Natur, Tiere usw. hat. Man darf das Bemühen, möglichst wenig neues Karma anzuhäufen also niemals zum persönlichen "Problem" machen, so daß man jeden Schritt mehrfahr überlegt, ob und was man im Leben tut. Das wäre völlig falsch!

Die persönliche, seelisch-geistige Entwicklung - um die geht es in erster Linie. "Karma" sind dann eher die Wellen, die man mit einem Boot verursacht, es können kleine und harmonische sein, man kann aber auch mit Anlauf ins Boot springen und die Leute um einen herum nass machen... Das ist der "feine" Unterschied..

Und zu ner Bootsfahrt darf man ja auch andere miteinladen :D (das Leben kann auch ein wunderschönes Spiel sein ;) Karma muß uns gar nicht wirklich belasten! )
 
Oder kurz gefasst und auf den Punkt gebracht:

Wenn Du Jäger sein möchtest,
dann solltest Du schon mit einem Bären,
oder gleich mit seiner ganzen Familie,
geschmust haben …

Also nicht nur die Fischstäbchen aus dem Regal angeln.

Das ist ein Karma!


… und ein :weihna2



Mit einem Bären geschmust haben? Wieso nicht gleich mit einem Bären, einem Löwen und Geparden? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man von einer Reihe von Wiedergeburten ausgeht, stellt sich unwillkürlich die Frage, ob wir nach einem Aufenthalt im *bardo* (so nennen Buddhisten den Zwischenzustand zwischen den einzelnen Leben) uns die nächste Inkarnation selbst aussuchen, oder ob wir *geschickt* werden.

Ich weiß, das ist eine schwierige Frage, aber ich würde gern eure Antworten hören. :)
 
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Wenn man von einer Reihe von Wiedergeburten ausgeht, stellt sich unwillkürlich die Frage, ob wir nach einem Aufenthalt im *bardo* (so nennen Buddhisten den Zwischenzustand zwischen den einzelnen Leben) uns die nächste Inkarnation selbst aussuchen, oder ob wir *geschickt* werden.

Ich weiß, das ist eine schwierige Frage, aber ich würde gern eure Antworten hören. :)


Ich denke nicht. Wieso? Ganz einfach: Weil wir anhand unserer Blockaden an einem Übergang in den Tod gehindert wurden. Das heißt, nur wenn wir durch absolut von allem Karma befreit sind können wir endgültig in den Tod übergehen.

Allerdings gibt es noch eine andere Möglichkeit: Komplett reine Wesen, die erleuchtet wurden, wie z. B. der Dalai Lama suchen sich ihre Inkarnation aus. Das geht aber nur, weil sie zwischen Leben und Tod wählen können und nicht zu einer weiteren Inkarnation verpflichtet sind.
 
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