Was ist Gnade?

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Solange ich nicht erleuchtet bin, bleibt es Annäherung. An die Wahrheit, an Nichts, an Alles ....
 
Oh, nichts lieber als das. Aber wie sollte ich das alleine schaffen? Ich müsste Hebräisch können und/oder einen Lehrer haben, sonst würde sich mir der Sinn nie vollständig erschließen.
Die Grundbotschaft vielleicht, aber von genauestens kann da keine Rede sein.

einführend kann das Buch von Friedrich Weinreb "Schöpfung im Wort" sein.
allerdings- von "vollständig" kann keine Rede sein. Mein Lehrer meinte, selbst wenn man bereits ab Geburt die vollständige Erleuchtung hätte, würden 100 solche Erleuchtete nicht ausreichen, um eine vollständige Kenntnis des Sinnes der Torah zu erlangen.

Es ist doch auch schön, so etwas. Man kann stets noch weiter wachsen und es ist "genug für alle da" :).

Und was ist minderwertig daran, aus einem System auszusteigen, einer Neugeburt?

moment, da geht jetzt was durcheinander. das "minderwertig" war die Sicht aus dem Nicht-Sein. Aus der Perspektive des allumfassenden Nicht-Seins ist ein Fall ins Sein eine echte Einschränkung und somit "minderwertig".
Man sollte auch berücksichtigen, dass das Dao De Jing auf chinesisch verfasst ist und "minderwertig" nicht unbedingt "schlecht" bedeutet. Nur eben "minderwertig", was aussagen soll, dass es weniger Wert hat. So wie Silber im Vergleich zu Gold, oder Reden im Vergleich zum Schweigen.
 
So ein Zufall, hatte mir unmittelbar bevor ich diesen Beitrag las, genau dieses Buch bei Ama... angesehen.....
Hatte nach der tieferen Bedeutung der 10 Gebote gegoogelt, und war dabei auf das Buch gestoßen.

Weniger Wert, weil Sein im Nicht-Sein vorhanden, aber nicht umgekehrt?


Und noch eine Frage: Manchmal ist das "Richtige" nicht so leicht zu erkennen. Was tu ich dann?

Und nebenbei: Hast Du nicht Lust, in dem Thread "10 Gebote" mal über die nicht-wörtliche Bedeutung zu sprechen? Ich wüsste nicht, wer das besser könnte.
 
Weniger Wert, weil Sein im Nicht-Sein vorhanden, aber nicht umgekehrt?

nein, die sind Spiegel voneinander. Und trotzdem ist das Nicht-Sein größer als das Sein. Das sagt Jesus so: "Der Vater ist größer als der Sohn".
Wer Gnade erlangt, erlangt sie wie ein Sohn vom Vater. Jesus erniedrigt sich bis zum Tod am Kreuz, und dort küssen sich Gnade und Wahrheit.
Jesus verliert dort die Gnade in dem Moment, wo er ausruft "eli eli lema sabachtani" - mein Gott, mein Gott, wozu hast du mich verlassen?
und gewinnt sie in dem Moment, wo er ausruft "tetelestai" - es ist vollbracht.
Beide Momente sind plötzliche Momente, und "minderwertig".

Und noch eine Frage: Manchmal ist das "Richtige" nicht so leicht zu erkennen. Was tu ich dann?

anerkennen dass es so ist und auf der Basis dieser Erkenntnis vorangehen.
 
Das mit Vater und Sohn verstehe ich, wir hatten schon mal darüber gesprochen.

Aber warum entstanden diese beiden Momente?

Und das mit dem Anerkennen: Ja, so ist es ja, bleibt mir ja nichts Anderes übrig. Aber was ist mit den Hinweisen und Zeichen, von denen Du sprachst? Wäre doch prima, wenn man es vorher erkennen könnte.
Und außerdem: Gibt es überhaupt in Allem ein "Richtig"?
Du merkst, manchmal möchte ich gerne ein paar Schritte überspringen. Ist doch Sseiße manchmal...
 
Das mit Vater und Sohn verstehe ich, wir hatten schon mal darüber gesprochen.

Aber warum entstanden diese beiden Momente?

der Moment des Verlassens ist zwingend notwendig, damit Jesus in allem den Menschen gleich wird. Adam und Eva verlieren die Gnade, als sie aus Eden herausfallen.

Und das mit dem Anerkennen: Ja, so ist es ja, bleibt mir ja nichts Anderes übrig. Aber was ist mit den Hinweisen und Zeichen, von denen Du sprachst? Wäre doch prima, wenn man es vorher erkennen könnte.

das ganze Leben, so wie es in diesem Moment ist, ist ein einziger großer Hinweis und Zeichen. Es ist nur mit dem Herzen erfassbar.

Und außerdem: Gibt es überhaupt in Allem ein "Richtig"?

natürlich.

Du merkst, manchmal möchte ich gerne ein paar Schritte überspringen. Ist doch Sseiße manchmal...

ist sehr menschlich, diese Ungeduld.
Ungeduld ist mangelnde Hingabe an das was jetzt da ist.
 
Jesus macht es quasi vor, wie es geht? Die ganze Geschichte von gefallen bis zur Rückkehr im Zeitraffer? Und macht es dadurch für alle möglich?

Dass das ganze Leben ein Hinweis ist, ist schon klar, aber ey, sag mal nem Menschen im Sandsturm, er soll die Augen öffnen....und das "Richtige" erkennen...

Und das mit der mangelnden Hingabe an das, was jetzt da ist...
wer tappt schon gern im Dunkeln, wenn er das Licht gesehen hat...



eli eli lema sabachtani
 
Oh, nichts lieber als das. Aber wie sollte ich das alleine schaffen? Ich müsste Hebräisch können und/oder einen Lehrer haben, sonst würde sich mir der Sinn nie vollständig erschließen.


Die Grundbotschaft vielleicht, aber von genauestens kann da keine Rede sein.



mmmh.

Wie kommst du darauf, daß Gott es nicht hinbekommen könnte, dir in einer Sprache etwas mitzuteilen, die du dann auch verstehst?

Ist Gott Hebräer? ah ......


Ich habe ihn anders kennengelernt. ----> Als Schau-Spieler, als Dramaturg, als Intendant, als Sänger, als Musiker, als Bildermaler, Busfahrer, Kellner, Pförtner, Steakbrater - nebenbei auf dem Buchenholzschwenkgrill, so köstlich, dieses Fleisch mhm ......

...... schau einfach in die augen und beobachte.

;) ;) in beide, daher Zitat zwiIIe: "mit dem zweiten sieht man besser!"
 
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Ja, natürlich kannst Du Gott in allem erkennen. Aber Maria sprach speziell von der Bibel, und die erschließt sich mir nicht einfach so.

Es gibt ja verschiedene "Wege" oder Möglichkeiten des Erkennens, und das Herz ist immer der Dreh-und Angelpunkt.
Aber ich bin ein Mensch, der auch über das Geistige, über Worte, über Wissen berührt wird. Da öffnen sich Türen, von denen ich vorher nichts wusste.
Warum lesen und schreiben wir in einem Esoterik-Forum?
Es geht hier doch um das geheime Wissen.
 
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