Was ist Gnade?

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Aber wenn gnade in uns entsteht oder wir sie zulassen, ist es ein Entwicklungsschritt, drängt sich bei mir trotzdem immer der gedanke auf das was das ermöglicht ist aber eine Himmelsmacht. Also ist Gnade ein Gschenk einer höheren macht.
 
morgenröte;3209127 schrieb:
Aber wenn gnade in uns entsteht oder wir sie zulassen, ist es ein Entwicklungsschritt, drängt sich bei mir trotzdem immer der gedanke auf das was das ermöglicht ist aber eine Himmelsmacht. Also ist Gnade ein Gschenk einer höheren macht.

Da hast du vollkommen recht, liebe Morgenröte. Das ist es wahrlich.


Meinst Du, dass man, solange man Bedauern und Reue empfindet, sich als getrennt erlebt, nicht eins?
Ja, das ist natürlich so, aber ist das nicht genau der Punkt, an dem Gnade überhaupt Sinn macht?
Wenn ich alles allein erreichen kann, wo ist dann Gnade?


Na, ich sags mal so, Tante ping. Der Weg will bereitet werden. Das ist dein Part. Ob die Gnade dann erhalten wird oder nicht, hängt noch von vielem weiteren ab.


Ich meinte auch nicht nur die Gnade, die vergibt, sondern Gnade, etwas zu erleben/ zu erfahren, was man sich selbst nicht erarbeiten kann. Ein Geschenk des Himmels sozusagen.


Ja, ich spreche auch nicht von der vergebenden Gnade, die kenne ich nicht, sondern vom Geschenk des Himmels, welches sich ganz unterschiedlich zeigen kann. Es ist eine Frage des persönlichen Verhältnisses zu Gott.

Allah ist groß. :)


Ist sie nicht eher etwas, was man nicht erwartet oder erhofft, was unverhofft kommt?


Man sagt ja manchmal "unverhofft kommt oft", aber in diesem Fall wohl eher nicht, jedenfalls nicht oft, aber wohl unverhofft. Mir tat es jedenfalls gut, niemals im Vorfelde an so etwas wie Gnade gedacht zu haben.

Du kannst sie nicht erbitten. Es ist kein Gnadengesuch, welches gestellt wird beim Sperminator oder so ......

:D
 
Wie ist es eigentlich mit der phrase "Gnade vor Recht ergehen lassen", da ist ja wohl nicht Gnade mit vergebung gleich zusetzen, da ist Gnade eher sowas wie trotzdem existieren lassen.
 
morgenröte;3209273 schrieb:
Wie ist es eigentlich mit der phrase "Gnade vor Recht ergehen lassen", da ist ja wohl nicht Gnade mit vergebung gleich zusetzen, da ist Gnade eher sowas wie trotzdem existieren lassen.

Richtig. "Gnade vor Recht" heißt, dass ein Urteilsspruch nicht wie das Gesetz es vorgesehen hätte vollstreckt wurde, sondern dass z.B. der Kaiser den Angeklagten begnadigt hat.
 
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Versteht Lao Tse Gnade im Sinne von begnadigen, gnädig sein, Gnade vor Recht ergehen lassen? So dass der, der Gnade erfährt, erniedrigt wird, bzw der Gnädige sich erhöht? Eine unangenehme Abhängigkeit?
Oder eher als etwas, was einen nur völlig aus dem Konzept bringt, verwirrt, den natürlichen Lauf der Dinge unterbricht, Lernaufgaben vorzeitig beendet?

egal wie, es ist eine Art "Bruch", mathematisch gesehen eine Unstetigkeit in der Funktion... und das ist so gar nicht im Sinne des Daoismus. Er beschreibt ja die Welt des Nicht-Seins, wofür man in einem Bild die sieben Weltmeere nehmen könnte, während die Bibel z.B. die Welten des Seins beschreibt, wofür man die Kontinente und die Inseln nehmen könnte. In der Welt des Seins darf es Brüche geben, das sind schroffe Abgründe, steile Klippen, hohe Bergspitzen und Höhlen. In der Welt des Nicht-Seins dominiert das Wasser, und im Wasser gibt es keinen derartigen "Bruch". Wenn, dann ist das etwas sehr erschreckendes wie ein Tsunami, eine plötzlich ausgelöste Wellenfunktion im Wasser.

morgen abend weiter.

lg,
eva-maria
 
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