Hallo in die Runde,
ist vielleicht ein wenig spaet, dies Thema nochmal aufzunehmen, aber nur weil der threat aelter ist, heisst das ja nicht, dass die grundlegende Fragestellung dahinter nicht noch aktuell ist.
Zuerst wuerde ich fuer diverse Fleischklopsbrateinrichtungen den Stab brechen wollen, denn generell ist das was man dort bekommt nicht ungesuender oder gesuender als das was einem in anderen Schnellrestaurants geboten wird.
Fett wurde hier ja schon als Geschmackstraeger genannt - und der wird genutzt.
Ob nun bei den Burgerbratern, den Schnellchinesen, den Pizza auf die Hand Laeden undsoweiter undsofort.
Um kurz auf den Veggieburger einzugehen, der ist - meiner Meinung nach - mitnichten gesuender als die Variante mit Fleisch drauf, einfach weil er in Frittierfett schwimmt.
Ich habe den Versuch gewagt, weil ich ab und an dem Aussendienstkollegendruck erliege und einem Besuch beim Burgerbrater nicht mehr aus dem Weg gehen kann.
Die Salate in diesen Schnellresaturants finde ich unter aller Kanone - die Dressings erst Recht. So also fuehrte mich die Suche nach einer satt machenden Alternative zum Veggieburger!
Mein Umverpackungspapier war durchgeweichter, als das meiner versammelten Tischnachbarn zusammen. Geschmacklich haette ich das Teil in einer Blindverkostung nicht als Gemuesebratling einstufen koennen.
Aber - lecker wars dann doch - irgendwie.
Ein Hoch aufs Fett, wuerde ich mal sagen.
Sei es drum, dafuer sind es ja Schnellrestaurants, nicht wahr!
Ich kann nicht von Essen das ich heute bestelle, vom dem ich aber erwarte es gestern schon gegessen zu haben, weil ich ja gar keine Zeit zum essen (oder zur Zubereitung des Selbigen) habe, erwarten dass es lecker und gesund ist.
Ich denke, die ganzen Ketten holen aus ihren Moeglichkeiten schon das Beste raus, man darf ja auch bitte den Profit den sie machen muessen/wollen nicht ausser Acht lassen.
Was heisst das unterm Strich?
Meiner Meinung nach ist die einzige Moeglichkeit sich gesund zu ernaehren, mit oder ohne Fleisch, sich bewusst zu ernaehren.
Das allerdings heisst, sich mit Lebensmitteln zu befassen und sofern es sich um Lebensmittel tierischen Ursprungs handelt, sich auch mit dem Leben des Tieres auseinanderzusetzen.
Ich selbst kann auf mein Steak nur schlecht verzichten, werte dieses aber als Luxusgut, da ich auf dem Demeterhof auf dem ich es kaufe schon arg weit in die Geldboerse greifen muss.
Allerdings verzichte ich komplett auf Meeresgetier, das ja komischerweise bei vielen Veggies durchs Raster faellt.
Man sollte sich mal anschauen, wie so eine Garnele produziert (jepp, produziert) wird.
Da esse ich doch viel, viel lieber unten am Bodensee ein Fellchen, das mich wieder eine Stange mehr kostet, als der Zuchtlachs oder die Garnele aus fernen Laendern, obwohl es aus dem Wasser direkt vorm Restaurant kommt.
Damit schliesst sich fuer mich gewissermassen ein Kreis.
Von dem was ich gerne essen mag, kann ich gar nicht zuviel essen, schlicht weil ich es mir nicht leisten kann.
So habe ich auch kaum Probleme mit der Frage gesund oder ungesund, den ungesund werden Lebensmittel nur in Massen.
LG,
dat Nel