Was ist für euch Erziehung?

Mein eigener Vater war zuerst 20Jahre Lehrer (Informatik/Mathematik) und jetzt ist er Direktor an dieser Schule!
Daher kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Lehrer sind teilweise unausstehlich,vor allem,weil sie alles wissen und noch wichtiger: ALLES BESSER WISSEN! :rolleyes:

Meine Kindheit mit einem Lehrer/Direktor als Vater war nicht sehr leicht, aber im Nachhinein bin ich froh, wenigstens jemand gehabt zu haben, der mir versucht den richtigen Weg zu weisen.
Jetzt ist unser Verhältnis ausgeglichener geworden :daisy:
 
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Silberklang ))) schrieb:
Liebe Bisibella,

gratuliere ebenfalls zu deinem Töchterchen!

Mein Bua ist auch ins Gymnasium gegangen, hatte im ersten Halbjahr nur 1er und 2er und im Zweiten ist er dann ziemlich schlecht geworden.
Warum?
Weil da nur die Leistung verherrlicht wird und das menschliche, kindliche total fehlt. Mein Sohn ist nebenbei sehr sensibel und steht dazu, alte Pullover anzuziehen und nicht bei Markenmode mitzumachen.
Er ist auch kein Arztsöhnchen und kein Professorenkind um den erhobenen Ansprüchen gerecht zu werden.

Nun geht er in die Hauptschule in die 1e Leistungsgruppe und eins kann ich dir sagen, da muss er dieses verlorene Jahr nun nachholen. In Rechtschreibung hat er rein gar nicht´s im Gymnasium gelernt. Die Lehrer haben nur einen Haken darunter gemacht. Er musste nicht´s verbessern, vielleicht haben das die Arztsöhnchen ja nicht nötig? Die Schrift war egal, denn je schircher geschrieben wurde um so näher waren sie ja schon ein kleiner Professor. Nun muss er sich halt doppelt plagen, um in dieser Schule wieder mitzuhalten.

Naja, wir müssen uns im Neuen Jahr mal treffen, das seh ich schon!

Alles Liebe von Silberklang))) :daisy:

GENAU!!!!!!
Wir haben viel zu beplaudern.
GENAU!!!!!!
Im Gymnasium dürfen Kinder nicht mehr Kinder sein....
Die Fr. Professor war entsetzt :blue2: , das meine Tochter (erste Schularbeit in der 1.Klasse Gymnasium)in einem Aufsatz schrieb: "Er sah den verletzten Fuchs auf der Autobahn liegen und hielt an, um ihm zu helfen.
Satz wurde durchgestrichen und in Rot stand da:" Falsch....man muß am Pannenstreifen anhalten"! :biss:
Dies belustigt mich heute noch :lachen: . Ein Kind mit 10 Jahren muß doch wissen, daß es einen Pannenstreifen gibt.....tststst, was sind DAS nur für Kinder, die DAS nicht wissen? :angry2:

*Michgradwiederzerkugel*
Bisibella
 
Paulina schrieb:
Guten Morgen Ihr Lieben,

Lehrer sind wirklich eine Spezies für sich.

Ich möchte hier nicht in Abrede stellen, dass es "Pädagogen" gibt, die diesen Beruf aus wirklicher Überzeugung und Liebe zu Kindern ausüben............nur leider sind mir von diesen engagierten Lehrern in den letzten 20 Jahren sehr wenige begegnet.

Für viele steht offenbar die sichere Anstellung, ausreichend Urlaub und ein nicht zu knappes Gehalt im Vordergrund ihrer Interessen. Da wird dann der Unterrichtsstoff mit wenig Rücksicht auf Verluste durchgezogen...........die Kinder müssen dann sehen wie sie zurecht kommen.

Ohne wirklich aktive Unterstützung durch die Eltern gehts eigentlich in der heutigen Zeit garnicht mehr.

Ausserdem ist mir aufgefallen, dass viele Lehrer von Kindern, ihrer Psyche und ihren Bedürfnissen verschwindent wenig Ahnung haben........für die Kinder meines Erachtens nach ein schwieriger Umstand, da sie halt einen Großteil ihres Tages in der Schule verbringen und sich wohl fühlen sollten.

Liebe Grüße :kiss3:

Paulina

Weißt du Paulina, du sprichst mir aus dem Herzen.
Lehrer sind meistens ICH-Menschen, die alles bedenken puncto Gehalt, viiiiiiel Urlaub - aber eines bedenken die meisten nicht: das sie mit Ungeheuern, wilden Bestien und lebensbedrohlichen Situationen konfrontiert sind :teufel: !
Is ja auch der Grund warum so viele in den frühzeitigen Ruhestand gehen "müssen"!

LG
Bisibella
 
............natürlich haben sich die Zeiten geändert. Es gibt aus den verschiedensten Gründen mehr verhaltensauffällige Kinder, die Gewalt an den Schulen nimmt zu und die Lehrer sind teilweise absolut überfordert........

Ich würde es sehr begrüßen, wenn Lehrer im Laufe ihrer Ausbildung einen Großteil des Stoffes mit vermittelt bekommen, den auch Erzieher lernen bevor sie auf Kinder logelassen werden.

Es reicht einfach nicht, dass der Lehrer zwar seinen Unterrichtsstoff überwiegend beherrscht............die Kinder ihm aber irgendwie fremd sind :rolleyes: .

Liebe Grüße :kiss3:

Paulina
 
Paulina schrieb:
............natürlich haben sich die Zeiten geändert. Es gibt aus den verschiedensten Gründen mehr verhaltensauffällige Kinder, die Gewalt an den Schulen nimmt zu und die Lehrer sind teilweise absolut überfordert........

Ich würde es sehr begrüßen, wenn Lehrer im Laufe ihrer Ausbildung einen Großteil des Stoffes mit vermittelt bekommen, den auch Erzieher lernen bevor sie auf Kinder logelassen werden.

Es reicht einfach nicht, dass der Lehrer zwar seinen Unterrichtsstoff überwiegend beherrscht............die Kinder ihm aber irgendwie fremd sind :rolleyes: .

Liebe Grüße :kiss3:

Paulina

:welle:
 
Hi alle zusammen,
also, nur mal für eben, laßt mich mal den Advocatus diaboli spielen und die Seiten wechseln: Wenn ich mir manche Klassen heute so anschaue, kann ich nicht verstehen, weshalb sich nicht so mancher Lehrer hinterher eine Kugel durch den Kopf jagt. Die, die jenseits der 50 sind, landen dann z. B. auch in meiner Praxis und müssen wegen Burnout - Syndromen oder weitaus schlimmeren Erkrankungen behandelt werden. Vorruhestandsregelungen sind hier keine Seltenheit, weil die schlichtweg nicht mehr kriechen können.
Versteht mich nicht falsch, ich habe auch einen 15 - jährigen zu Hause, Waldorfschüler, bin auch alleinerziehend und komme gut zurecht.
Aber hin und wieder treibt es mich und ich muß Anwalt spielen.

zur Erziehung:
Erziehung ist pure Selbstverteidigung. Grenzen, Grenzen und nochmals Grenzen, dann läufts auch mit den Spielregeln...und...man glaubt es kaum
man wird trotzdem deutlich gemocht.
Eine bis hierhin zufriedene Mutter :kiss3:
 
Artisan schrieb:
Hi alle zusammen,
also, nur mal für eben, laßt mich mal den Advocatus diaboli spielen und die Seiten wechseln: Wenn ich mir manche Klassen heute so anschaue, kann ich nicht verstehen, weshalb sich nicht so mancher Lehrer hinterher eine Kugel durch den Kopf jagt. Die, die jenseits der 50 sind, landen dann z. B. auch in meiner Praxis und müssen wegen Burnout - Syndromen oder weitaus schlimmeren Erkrankungen behandelt werden. Vorruhestandsregelungen sind hier keine Seltenheit, weil die schlichtweg nicht mehr kriechen können.
Versteht mich nicht falsch, ich habe auch einen 15 - jährigen zu Hause, Waldorfschüler, bin auch alleinerziehend und komme gut zurecht.
Aber hin und wieder treibt es mich und ich muß Anwalt spielen.

zur Erziehung:
Erziehung ist pure Selbstverteidigung. Grenzen, Grenzen und nochmals Grenzen, dann läufts auch mit den Spielregeln...und...man glaubt es kaum
man wird trotzdem deutlich gemocht.
Eine bis hierhin zufriedene Mutter :kiss3:

Hallo Artisan,
Natürlich gibt es auch diese Sichtweise und ich seh selber, das manche Lehrer überfordert sind, aber es gibt auch noch andere Berufe, die Burnout auslösen. Aber der Unterschied: Lehrer dürfen ihre seelische Verfassung dem Kind/Jugendlichen ausleben und der Beamtenstatus verhilft ihnen in den vorzetitigen Ruhestand.
In meinem Job hab ich nicht einmal wirklich Zeit, das WC aufzusuchen (nur wenn es wirklich nicht mehr geht) oder etwas essbares dazwischen zu mir zu nehmen (Anrufe entgegennehmen, terminisieren, bei anderen Ärzten Termine vereinbaren, Pat. anmelden, dazw. Rezepte ausdrucken, Befunde schreiben oft in 3facher Ausführung, Rechnungen schreiben, Kassenbuch führen, Fragen ungeduldiger Pat. beantworten, Überweisungen ausstellen, Retourschein f. Rettung ausfüllen, Verordnungsscheine ect.....und das alles am besten gleichzeitig! . Und wehe wenn ich unseren Pat. meinen Stress/Burnout spüren lasse *dudu* :nono: .
Aber Lehrer sind ja was anderes...DIE sind WIRKLICH ausgelaugt!

I glaub i bin a LEHRERHASSER - Pfui - Bisibella- Pfui

Dere
Bisibella
 
Von Artisan: Hi alle zusammen,
also, nur mal für eben, laßt mich mal den Advocatus diaboli spielen und die Seiten wechseln: Wenn ich mir manche Klassen heute so anschaue, kann ich nicht verstehen, weshalb sich nicht so mancher Lehrer hinterher eine Kugel durch den Kopf jagt. Die, die jenseits der 50 sind, landen dann z. B. auch in meiner Praxis und müssen wegen Burnout - Syndromen oder weitaus schlimmeren Erkrankungen behandelt werden. Vorruhestandsregelungen sind hier keine Seltenheit, weil die schlichtweg nicht mehr kriechen können.
Versteht mich nicht falsch, ich habe auch einen 15 - jährigen zu Hause, Waldorfschüler, bin auch alleinerziehend und komme gut zurecht.
Aber hin und wieder treibt es mich und ich muß Anwalt spielen.



Leider muss man Psychiater sein und mit dem Geld der gestörten Leute, durch das gestörte Umfeld sein ´Geld verdienen zu können um dann den eigenen Kindern eine gute Schule ohne Gestörte bezahlen zu können!

:lachen:
 
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Silberklang ))) schrieb:
Von Artisan: Hi alle zusammen,
also, nur mal für eben, laßt mich mal den Advocatus diaboli spielen und die Seiten wechseln: Wenn ich mir manche Klassen heute so anschaue, kann ich nicht verstehen, weshalb sich nicht so mancher Lehrer hinterher eine Kugel durch den Kopf jagt. Die, die jenseits der 50 sind, landen dann z. B. auch in meiner Praxis und müssen wegen Burnout - Syndromen oder weitaus schlimmeren Erkrankungen behandelt werden. Vorruhestandsregelungen sind hier keine Seltenheit, weil die schlichtweg nicht mehr kriechen können.
Versteht mich nicht falsch, ich habe auch einen 15 - jährigen zu Hause, Waldorfschüler, bin auch alleinerziehend und komme gut zurecht.
Aber hin und wieder treibt es mich und ich muß Anwalt spielen.



Leider muss man Psychiater sein und mit dem Geld der gestörten Leute, durch das gestörte Umfeld sein ´Geld verdienen zu können um dann den eigenen Kindern eine gute Schule ohne Gestörte bezahlen zu können!

:lachen:

:danke: SO IS ES!!!!!!!!

Lg an dich Silberklang
 
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