was ist freiheit?

Ja, in letzter Konsequenz eine Illusion.

Ich denke aber, dass im Umgang miteinander die eigene Freheit dort aufhört wo die des anderen beginnt. Damit ließe sich gut leben, imho auch keine Illusion, ehr Fiktion.

das wäre meiner auffassung nach ein/ der ethische kernsatz, der grundlegend das zusammenleben von individuen in einer gemeinschaft definiert.
neben: der goldenen regel und dem kathegorischen imperativ. aber kant mag hier keiner... schmoll...

was macht freiheit zur illusion?
 
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.


Jean-Jacques Rousseau
 
...hm, bin mit Kant selber auch nie so richtig warm geworden wie ich zugeben muss. Heißt ja nüscht. Mit dem Kernsatz für Gemeinschaft stimme ich aber überein.

Sie ist in letzter Konsequenz eine Illusion aus Sicht des existierenden Individuums, weil die einfache Tatsache zu existieren zwangsweise bedeutet, dass da etwas ist, von dem man (das Existierende) unterscheidet... nämlich von anderen Existierenden.

Das bedeutet Existenz ist an Bedingungen geknüpft, was imho bedeutet, dass es nicht frei ist, sondern eben abhängig von dieser Bedingung.

Einziger "Ausweg" bestünde in der Auflösung der eigenen Existenz, wobei dann auch niemand mehr da wäre, der dann wahrnehmen würde, z.B. die (eigene) Freiheit.

Damit bleibts ein unerreichbares (daher Illusion) Ideal...
 

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.


Jean-Jacques Rousseau

daraus leiten sich zwei thesen ab, liebe etceterah:

1. mensch ist unfrei, weil er zwängen ausgesetzt ist; mensch muss.
-> kontrolle (als gegeteil von freiheit)

2. freiheit gegen den zwang; "negativ" denken: gegen etwas (was mensch nicht will) sein
 
...hm, bin mit Kant selber auch nie so richtig warm geworden wie ich zugeben muss. Heißt ja nüscht. Mit dem Kernsatz für Gemeinschaft stimme ich aber überein.

Sie ist in letzter Konsequenz eine Illusion aus Sicht des existierenden Individuums, weil die einfache Tatsache zu existieren zwangsweise bedeutet, dass da etwas ist, von dem man (das Existierende) unterscheidet... nämlich von anderen Existierenden.

Das bedeutet Existenz ist an Bedingungen geknüpft, was imho bedeutet, dass es nicht frei ist, sondern eben abhängig von dieser Bedingung.

Einziger "Ausweg" bestünde in der Auflösung der eigenen Existenz, wobei dann auch niemand mehr da wäre, der dann wahrnehmen würde, z.B. die (eigene) Freiheit.

Damit bleibts ein unerreichbares (daher Illusion) Ideal...

moral ist nicht jedermanns bier...
(erinnere mich bitte, so frei zu sein, hier noch einen kant- clip zu posten...)

du schreibst: freiheit ist in letzter konsequenz, weil das ich sich vom du unterscheidet?
manche nennen das freiheit: individualität

oder spielst du auf die notwendigkeit an, grenzen zu setzen?
- um nicht von dem anderen eingeschränkt zu werden? (was bereits interpretation ist)
- um andere nicht einzuschränken? (was ebenfalls bereits interpretation ist)

weiter im text:
die existenz ist an bedingungen geknüpft. sauerstoff, zum beispiel. wasser. oder die schwerkraft. aber das meinst du hier bestimmt nicht...
dinge zu dürfen, oder nicht zu dürfen = moralische einschränkungen.

mmn wären diese einschränkungen nicht notwendig, wenn mensch "frei" wäre; aber dazu später...

die auflösung der eigenen existenz finde ich ein bisschen drastisch...
 
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