Was ist Familienaufstellung

lothlorien schrieb:
hallo,

ich hab noch nie an einer aufstellung teilgenommen und schließ mich mal mit einer frage an:

wie steht bert hellinger der reinkarnationstheorie gegenüber?

Hallo Lothorien,

die Antwort ist schon in der Frage enthaten

reinkarnationstheorie

Bert Hellinger befasst sich mit dem Wesentlichen das sich zeigt, er beschäftigt sich nicht mit Theorien oder Konstrukten, Theorien überprüft er an der Wirkichkeit, der Reinkarnationgedanke ist ein Konstrukt ein Modell von der Welt.

Er selbst schreibt zum Tod,
http://www.hellinger.com/deutsch/vi...er/2000_11_23_interview_kaprun_die_zeit.shtml



Aus meiner Sicht ist die Reinkarnation nicht wichtig, den eigentlich verlangt sie noch ein Leben nach diesem Leben, als sei dieses eine noch nicht genug.
Und woher das kommt, hmmm, vieleicht hat man dieses eine nicht in seiner Fülle gelebt, dass man meint, man bräuchte noch eins, hat Projekte, Wünsche in ein späteres Leben verschoben, anstatt jetzt den Mut zu haben und es zu versuchen, oder man will die letzte Grenzen, die einem auferlegt ist, die letzte eigene Grenze nicht akzeptieren.

Liebe Grüße Dagmar
 
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Wieder mal - allgemeine Antworten zu konkreten Fragen - um meine Sicht der Dinge dar zu stellen - nicht persönlich gegen irgend Jemanden gerichtet.

DagoBert schrieb:
Hallo Lothorien,

die Antwort ist schon in der Frage enthaten

reinkarnationstheorie
Es heißt zwar Reinkarnationstherapie, aber gut, ich will ja nicht kleinlich sein müssen :schaukel:

DagoBert schrieb:
Bert Hellinger befasst sich mit dem Wesentlichen das sich zeigt, er beschäftigt sich nicht mit Theorien oder Konstrukten, Theorien überprüft er an der Wirkichkeit, der Reinkarnationgedanke ist ein Konstrukt ein Modell von der Welt.
Ok - Bert Hellingers Sicht der Dinge - sein Weltbild - oder sogar nur DagoBerts Interpretation von Bert Hellinger Aussagen?

Und wer genau beurteilt das, was sich Bert Hellinger zeigt, als das, was ist?

Wodurch ist eindeutig feststellbar, dass das, was sich zB Bert Hellinger zeigt nicht einfach sein Konstrukt ist, mit welchem er die Welt sieht?

Wodurch sollte für Jedermann aus zu schliessen sein, dass es nicht einfach doch auch nur die Theorie derjenigen Person ist, welche beurteilt, was man darin zu sehen hat?

Wenn ich mal davon ausgehe, dass es unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Überzeugungen gibt - kann ich dann mit 100%iger Sicherheit ausschliesen, dass es auch nur irgendwie möglich sein könnte, dass es eigentlich immer nur darum geht, dass jeder Mensch die Welt mit seinen eigenen Augen und Denkgewohnheiten und Weltbildern sieht?

Nicht, dass ich etwas gegen Hellinger und seine Theorien habe - im Gegenteil, ich habe schon einige seiner Ansätze zu meinem Wohle - und zum Wohle und Seelenheil anderer Menschen verwenden können - aber es ist seine Lehre - es sind Worte eines Menschen, die nieder geschrieben wurden - und von seinen Nachfolgern - auch nicht mehr unverfälscht - weiter gegeben werden.

Bert Hellingers Hinschauen und sein Erkennen ist nicht gleich dem Hinschauen und Erkennen seiner Nachfolger - und mit nur einer geringen Nuance beim Hinschauen ver-ändert sich auch das, was gesehen werden kann - meine Theorie über die Theorie dessen, was Hellinger unter dem Begriff Familienaufstellung weiter gibt.

Wenn es wirklich sein könnte, dass es das objektive Hinschauen auf Wesentliches gäbe, dann könnte zB hier in einem Forum nie etwas als Ursache - und schon gar nicht als Aus-Wirkung - benannt werden, weil hier keiner real hin-schauen kann. Also muß es - in meinem Weltbild - genauso eine Theorie und ein Konstrukt sein, wie jegliches andere Konstrukt der Welt.

DagoBert schrieb:
Aus meiner Sicht ist die Reinkarnation nicht wichtig, den eigentlich verlangt sie noch ein Leben nach diesem Leben, als sei dieses eine noch nicht genug.
Und woher das kommt, hmmm, vieleicht hat man dieses eine nicht in seiner Fülle gelebt, dass man meint, man bräuchte noch eins, hat Projekte, Wünsche in ein späteres Leben verschoben, anstatt jetzt den Mut zu haben und es zu versuchen, oder man will die letzte Grenzen, die einem auferlegt ist, die letzte eigene Grenze nicht akzeptieren.
Schön - deine Sicht.

Meine Sicht - es ist nun mal so, dass Energie nicht verloren gehen kann - sich aber sehr wohl umwandeln und verändern kann - also kann ich persönlich es auch nicht ausschliessen, dass sich der Geist - bzw. hier im Speziellen die Seele - verändert - und irgendwann mal in einer anderen Inkarnation wieder materialisiert.

Für mich hat Reinkarnation absolut nichts mit Aufschieben von Dingen zu tun, die ich im Hier und Jetzt nicht zu Lösen bereit bin - ganz im Gegenteil, je mehr ich in dieser meiner jetzigen Inkarnation erledige, desto weniger oft muss ich mich wieder und wieder inkarnieren, um meine Aufgabe(n) auf zu arbeiten.

Wenn ich von der Seele als großem Ganzen ausgehe - soweit stimme ich persönlich mal mit Hellinger überein - und wenn ich dann davon ausgehe, dass diese Seele sehr wohl ihren Weg kennt sich selbst zu heilen - wieso sollte ich mir anmaßen, ihr sagen zu müssen, dass Hellingers Weltbild das richtige für sie sein muss?

Für mich hat es mehr mit Mut zu tun, sich dem Leben im Hier und Jetzt zu stellen, wenn ich davon ausgehe, dass ich für Dinge die ich im Hier und Jetzt verbocke im nächsten Leben die Rechnung serviert bekommen - als davon aus zu gehen - ich brauch meine Selbstverantwortung im Hier und Jetzt eh nicht übernehmen, denn wenns aus ist, hat sichs erledigt und ich bin meine Themen ein für alle Mal los :)

Für mich persönlich sind beide Theorien Konstrukte - genauso wie auch zB noch NLP und Energiearbeit - jedes einzelne und alle zusammen - nützliche - Konstrukte sind, um zu einem eigenen, ganz persönlichen Bild der Welt zu gelangen - nicht mehr - und nicht weniger.
 
ChrisTina schrieb:
Es heißt zwar Reinkarnationstherapie, aber gut, ich will ja nicht kleinlich sein müssen :schaukel:

Bleibt: Es ist ein Konstrukt, Modell von der Welt, unbewiesen zu dem.


Ok - Bert Hellingers Sicht der Dinge - sein Weltbild - oder sogar nur DagoBerts Interpretation von Bert Hellinger Aussagen?

Naja, Ein Link ist keine Interpretation, und noch direkter als direkt zu Bert verlinken geht nicht.
Nochn link:
www.helinger-international.de


Und wer genau beurteilt das, was sich Bert Hellinger zeigt, als das, was ist?
Das weißt du doch, du weißt doch wie das geht.
Jeder schaut selbst. Jeder stellt sich dem, setzt sich dem aus was ist.

Wodurch ist eindeutig feststellbar, dass das, was sich zB Bert Hellinger zeigt nicht einfach sein Konstrukt ist, mit welchem er die Welt sieht?
Wodurch sollte für Jedermann aus zu schliessen sein, dass es nicht einfach doch auch nur die Theorie derjenigen Person ist, welche beurteilt, was man darin zu sehen hat?
Warst du noch nicht auf einem Vortrag von Bert Hellinger ?
Hast du noch keine FA nach Helinger gemacht ?
Er selbst sagt ja inzwischen ganz wenig, fast gar nichts, oder wenn dann nur noch einen Satz, er läßt zu, das sich zeigt was ist.
Zuletzt auch in Quickborn eindrucksvoll demonstriert.
Jake hat das neulich auch sehr sehr schön, einfühlsam geschrieben, was so passiert bei einer FA nach Hellinger.

Wenn ich mal davon ausgehe, dass es unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Überzeugungen gibt - kann ich dann mit 100%iger Sicherheit ausschliesen, dass es auch nur irgendwie möglich sein könnte, dass es eigentlich immer nur darum geht, dass jeder Mensch die Welt mit seinen eigenen Augen und Denkgewohnheiten und Weltbildern sieht?

*schmunzel* das ist populär. aber gut .... und es ist auch ein Konstrukt. Und Kinderkram.

Nicht, dass ich etwas gegen Hellinger und seine Theorien habe - im Gegenteil,

Berts 'Theorie', sieht aus wie eine Retourkutsche.*g*

ich habe schon einige seiner Ansätze zu meinem Wohle - und zum Wohle und Seelenheil anderer Menschen verwenden können - aber es ist seine Lehre - es sind Worte eines Menschen, die nieder geschrieben wurden - und von seinen Nachfolgern - auch nicht mehr unverfälscht - weiter gegeben werden.
Bert Hellingers Hinschauen und sein Erkennen ist nicht gleich dem Hinschauen und Erkennen seiner Nachfolger - und mit nur einer geringen Nuance beim Hinschauen ver-ändert sich auch das, was gesehen werden kann - meine Theorie über die Theorie dessen, was Hellinger unter dem Begriff Familienaufstellung weiter gibt.

Du denkst, schreibst es liegt ander Art des Hinschauens.
Nunja,
sowie Bert Hellinger der Frau Raum gegeben hat sich ganz zu zeigen, zeigte die junge Frau, dass sie an ihr abgetriebenes Kind gebunden war.
Sie wollte die Verantwortung nicht tragen,
wollte sie ganz dem Mann überantworten,
wollte sich entziehen,
und wollte sterben, zum Ausgeich für die Abtreibung,

das war für den der dabei war ganz offensichtlich.
Wenn jetzt natürlich einer herkommt und Bärendienste anbietet, wischiwaschi macht, verändert das natürlich auch.

Jeder Berater kann nur soweit gehen wie er sebst entwickelt ist.
Ich denke jeder tut das was er kann, im Rahmen seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten, jeder entwickelt sich ja auch noch weiter, es ist also ein lebendiger Prozess.
Der Abend ist weiser als der Morgen.

Wenn es wirklich sein könnte, dass es das objektive Hinschauen auf Wesentliches gäbe, dann könnte zB hier in einem Forum nie etwas als Ursache - und schon gar nicht als Aus-Wirkung - benannt werden, weil hier keiner real hin-schauen kann. Also muß es - in meinem Weltbild - genauso eine Theorie und ein Konstrukt sein, wie jegliches andere Konstrukt der Welt.

Deine Beweiskriterien für das Nichtexistieren von objektivem Hinschauen auf Wesentliches sind recht dürftig. Weil es hier im Forum scheinbar nicht umsetzbar ist, kann es das nicht geben ?!
Systemische Dynamiken werden wahrgenommen, indem man sich ins Feld einklinkt. Es ist wie auf der Leitung lesen oder 'den Puls lesen' können wie bei TCM, Pulsfrequenz-Diagnose.
Wenn via TCM-Pusfrequenzdiagnose auf der Leitung gelesen wird, dass eine Nierenschwäche vorhanden ist, dann liegt das nicht an der Diagnose, dann liegt das nicht an der Technik den Puls lesen zu können.
Denn sonst wäre es wirklich absout willfährig. Dann gäbe es nämlich keine zutreffenden Diagnosen, Aussagen, weil ja dann alles absolut willkührlich wäre und es keine Wahrheit, keine zutreffende Diagnose gäbe.

Den Leuten vorzumachen, es gibt keine umfassende, sichere, wahre Diagnose ist ein Bärendienst, und wendet sich an die die es lieber nicht genau wissen wollen. Das ist Kinderkram, den es macht denen die nicht hinsehen wollen, das wegesehen leicht.

Ich hab nichts dagegen, dass Menschen es nicht genau wissen wollen, aber dann benenne ich lieber das: 'du willst es lieber nicht wissen', das das ich ihnen sowas anbiete wie:' es gibt ja nichts genaues und wirklich objektives, es ist ja alles subjektiv und konstrukt'.
Das ist spielen im Sandkasten, Kinderkram.

Wenn man objektivem hinschaut auf Wesentliches wird es Ernst, da hört das Wähen, wählen können auf, da wirds ernst.

Für mich hat Reinkarnation absolut nichts mit Aufschieben von Dingen zu tun, die ich im Hier und Jetzt nicht zu Lösen bereit bin - ganz im Gegenteil, je mehr ich in dieser meiner jetzigen Inkarnation erledige, desto weniger oft muss ich mich wieder und wieder inkarnieren, um meine Aufgabe(n) auf zu arbeiten.

Was den Erlösungsgedanken beinhatet,
der Inkarnationsgedanke scheint auf den endgültigen Tod ausgerichtet, nichts mehr zu erledigen, alle Dinge aufgearbeitet, alles aufgelöst, es scheint also auf ein Ende hinzuarbeiten. Je mehr man also in der jetzigen Inkarnation erledigt hat, desto weniger Inkarnationen. Also das Ziel ist, nicht mehr Leben zu müssen.
Re-Inkarnationstherapie lehnt leben und das Leben ab. Es ist nicht gut genug, dem Leben selbst muss noch einiges an Reinheit, Heiigkeit, Schudenfreiheit etc. hinzugefügt werden. Ein Kinderbild. Das gleiche Bild das andere Religion in Form von Ablassbriefen auch hatten.


Ich bin zufrieden mit dem Leben.
Und Bert Helinger sieht sich auch im Dienst des Lebens.

Wenn ich von der Seele als großem Ganzen ausgehe - soweit stimme ich persönlich mal mit Hellinger überein - und wenn ich dann davon ausgehe, dass diese Seele sehr wohl ihren Weg kennt sich selbst zu heilen - wieso sollte ich mir anmaßen, ihr sagen zu müssen, dass Hellingers Weltbild das richtige für sie sein muss?

Beim letzten Teilsatz handelt es sich um eine Vorannahme, Bert Hellinger hätte ein einschränkendes Weltbild , und die Vorannahme er würde annehmen nur seins wäre das Richtige,

Diese Aussage wurde aber von ChrisTina so gewählt und kann Bert nicht untergeschoben werden.
Die Seele weist den Weg, das ist die Einsicht Bert Helingers.
Von Bert Hellinger ist zu hören, dass er einen Anstoss gibt, und das das ein Tropfen im Ozean des Seins ist.

Wohin gegen ChrisTina Kontrastpunkte durch Fehlinterpreationen-und Halbwissen konstruiert wo eigentlich gar keine Kontrastpunkte sind, dient das dann der eigenen Profilierung und sich als die bessere, tolerante, weisere darzustellen ?

Für mich hat es mehr mit Mut zu tun, sich dem Leben im Hier und Jetzt zu stellen, wenn ich davon ausgehe, dass ich für Dinge die ich im Hier und Jetzt verbocke im nächsten Leben die Rechnung serviert bekommen

Nun ja, wo ist der Mut, wenn erst im nächsten Leben 'abgerechnet' werden soll, und es dann doch keins gibt ?! *lach*.
Also auch hier, nötiger Ausgleich wird auf viel viel später verschoben.
Mut ist für mich sich gleich einer Schuld, einer Verantwortung zu stellen.
Sofern möglich. Ich sehe da auch die Verstrickung, wenn es eben nicht geht.

Ansonsten ......

http://www.animiertegif.de/gif/feuerwerk.htm

Ich liebe Feuerwerke
Gruß, Dagmar
 
DagoBert schrieb:
Naja, Ein Link ist keine Interpretation, und noch direkter als direkt zu Bert verlinken geht nicht.
Meine Aussage
ChrisTina schrieb:
Ok - Bert Hellingers Sicht der Dinge - sein Weltbild - oder sogar nur DagoBerts Interpretation von Bert Hellinger Aussagen?
War auch (durch Anführen des entsprechenden Zitates) nicht auf den Link bezogen sondern auf
DagoBert schrieb:
Bert Hellinger befasst sich mit dem Wesentlichen das sich zeigt, er beschäftigt sich nicht mit Theorien oder Konstrukten, Theorien überprüft er an der Wirkichkeit, der Reinkarnationgedanke ist ein Konstrukt ein Modell von der Welt.

Der Rest deines Postings ist selbstredend - danke für deine Mühen, es wieder einmal klar und detailliert dar zu legen.
 
DagoBert schrieb:
Bleibt: Es ist ein Konstrukt, Modell von der Welt, unbewiesen zu dem.

...

Was den Erlösungsgedanken beinhatet,
der Inkarnationsgedanke scheint auf den endgültigen Tod ausgerichtet, nichts mehr zu erledigen, alle Dinge aufgearbeitet, alles aufgelöst, es scheint also auf ein Ende hinzuarbeiten. Je mehr man also in der jetzigen Inkarnation erledigt hat, desto weniger Inkarnationen. Also das Ziel ist, nicht mehr Leben zu müssen.
Re-Inkarnationstherapie lehnt leben und das Leben ab. Es ist nicht gut genug, dem Leben selbst muss noch einiges an Reinheit, Heiigkeit, Schudenfreiheit etc. hinzugefügt werden. Ein Kinderbild. Das gleiche Bild das andere Religion in Form von Ablassbriefen auch hatten.

...

Wohin gegen ChrisTina Kontrastpunkte durch Fehlinterpreationen-und Halbwissen konstruiert wo eigentlich gar keine Kontrastpunkte sind, dient das dann der eigenen Profilierung und sich als die bessere, tolerante, weisere darzustellen ?

Nun ja, wo ist der Mut, wenn erst im nächsten Leben 'abgerechnet' werden soll, und es dann doch keins gibt ?! *lach*.
Also auch hier, nötiger Ausgleich wird auf viel viel später verschoben.
Mut ist für mich sich gleich einer Schuld, einer Verantwortung zu stellen.
Sofern möglich. Ich sehe da auch die Verstrickung, wenn es eben nicht geht.

Ansonsten ......

Ich liebe Feuerwerke
Gruß, Dagmar
Na, da hast du's aber auch gehörig krachen lassen, Dagmar... ;)

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die Reinkarnations-Konstrukte beeindrucken mich auch nicht sonderlich. Sie sind zwar nicht wiederlegbar, aber zugleich ist auch nichts davon bisher bewiesen. Kaum mehr als Spekulation und Legende.

Wer sich dadurch besser zurechtfindet im Leben, soll's nutzen. Für mich hält es eher ab vom Leben; bei anderen mag dies anders sein.
Für mich ist es das Suichen und Sehen von Gründen oder gar Rechtfertigungen, wo keine sind, oder wo sie einfach unerheblich oder unwichtig sind.
Es scheint der menschlichen Psyche und dem Allmachtsglauben zu entspringen, dass doch "alles einen Grund haben muß, den Mensch nachvollziehen und erkennen kann..."
Außerdem hilft es wohl, darüber hinweg zu trösten, daß die größten Bösewichter und Verbrecher oft zufrieden bis ins hohe Alter, zuweilen in Saus und Braus leben, während zugleich andere, einfache Menschen, die nichts verbrochen haben, früh sterben, oft aufgrund der Taten der anderen...
Da mag es helfen zu glauben, dass dies irgendwann mal alles augeglichen wird...

Zugleich ein prima Züchtigungsinstrument fürs jetzt....
Zuweilen bin ich schon erstaunt, wie idealisiert-abgekoppelt vom altindischen Kastenwesen und den damals in Südasien herrschenden gesellschaftlichen und sozialen Zuständen heutzutage der Reinkarnationsgedanke v.a. in Europa und Amerika betrachtet wird... ;)

Schon die Grundaussage, die Seele habe eine Aufgabe zu lösen über zig Leben hinweg, ist mehr als fragwürdig.
Welche Aufgabe? Wer gibt diese Aufgabe? Warum muß sie gelöst werden? Wer sagt, dass es sie überhaupt gibt und dass sie je lösbar ist - wenn sie doch zugleich keiner kennt und beschreiben kann...? ;)

liebe Grüße, Stephan
 
Hallo ChrisTina,

netter Konter... ;)

Freilich stimmt das so nicht ganz, denn die Aufstellung und ihre Wirkung ist in diesem Leben, also heute, morgen, übermorgen erlebbar und greifbar- oder auch nicht, wenn es keine Wirkung geben sollte.

Insofern schon anhand der Praxis und der Wirkungen überprüfbar - wohingegen Reinkarnation...

Ich will nicht mißverstanden werden. Wenn Reinkarnations-Überlegungen bei einer therapie helfen - warum nicht.

Die zugrundeliegende "Theorie" bzw. gedankliche Konstruktion ist halt nur nicht wirklich stichhaltig und praktisch weder greifbar noch nachzuprüfen.
Und sie entstand in einem ganz konkreten sozialen, gesellschaftlichen Kontext.
Die beeindruckende Stabilität der altindischen Dorfgemeinschaft, die über fast zwei Jahrtausende bis zum Beginn der britischen Kolonialherrschaft faktisch keinen signifikanten gesellschaftlichen Wandel erfuhr, hat sicher eine Menge damit zu tun.
Nur darum ging's mir.

liebe Grüße, Stephan
 
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Hallo ChrisTina,

zu deiner Frage: keine.

Ich habe doch geschrieben, dass sich das Reinkarnations-Konstrukt nicht zweifelsfrei widerlegen läßt. Wie so vieles zwischen Himmel und Erde.
Der Beweis, dass etwas garantiert nicht existiert, ist halt ungleich schwerer zu führen als der beweis für die Existenz einer sache...
Harte Beweise für die Existenz von reinkarnation, karma etc. gibt's aber nun wahrlich nicht...

Es sei denn, du hast welche für mich. Ich lerne immer gern dazu... :)

liebe Grüße, Stephan
 
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