Was ist euer Preis, wo Ihr eure Prinzipien fallen lasst?

Männer verkaufen sich gerne für Sex und Karriere, Frauen für Versorgung, das eigene Häuschen, Status und all die Äußerlichkeiten, die heute in unserer Gesellschaft so "wichtig" sind.

Gerade in "Altehen" ist gut zu beobachten wie frustriert manche Menschen nebeneinander her leben, sich nichts mehr zu sagen haben, bei jeder Nichtigkeit streiten und kämpfen, aber das Haus und das Einkommen, die Nachbarn und was weiß ich noch alles sind für viele Leute Grund genug ihr Seelenheil zu verkaufen.

Ich weiß nicht wo für mich der Punkt ist, an dem ich mich verkaufe, bin bisher nie so weit gekommen. Wenn ich mich unwohl fühle gehe ich (nach etlichen Änderungsversuchen), egal ob 2 Kinder im Schlepptau oder 4, egal ob die "Erbtante" stinkig ist und ihr Geld mit ins Grab nimmt oder der Ex in armseliger Art und Weise alles an sich reißt.

Mein Leitsatz in diesem Leben: Der einzige Mensch, dem ich in die Augen schauen muss, bin ich selbst! Dazu passt es nicht, dass man sich verkauft, denn dadurch bleibt die Selbstachtung auf der Strecke.
Ich muss sagen, dass ich damit immer gut gefahren bin und bisher nie das Gefühl hatte eine wichtige Entscheidung "bereuen" zu müssen.

R.

Sehr schöner Beitrag, viele werden sich aber eben auch wegen des Geldes verkaufen und Ihr Seelenheil ist nebensächlich, das Materielle herrscht bei vielen Menschen über dem Spirituellen und deshalb verwundert mich einiges nicht mehr.
 
Werbung:
Dort entscheidet das Geld an für sich, es geht mir mehr darum, wann würde man persönich ein Leben bewusst auslöschen wollen, dh. was wäre der Preis unabhängig von dem was der Mensch besitzt oder nicht besitzt, dass man bewusst es in Kauf nehmen würde es bewusst zu machen?
Also auf gut deutsch ab wann würde man bewusst anfangen des Geldes wegen jemanden so zu schaden, dass er unweigerlich daran zu Grunde gehen würde, egal auf welche Art und Weise.
Ich seh das sehr pragmatisch. Würden 100 random people sterben müssen, damit ich 1.5 Milliarden Euro krieg, würde ich das tun. Warum? Weil ich mit 1.5 Mrd. Eur die Welt verändern kann. Das ist ein bisschen weniger als das BIP von Swaziland. Mit 1.5 Mrd EUR kannst du wirklich was in Bewegung setzen und viele viele Tausend Leute retten.

Wenn jedes Menschenleben gleich viel wert ist, ergibt sich daraus als logische Konsequenz, dass 10000 Menschenleben 100 mal soviel wert sind wie 100 Menschenleben.
 
Ich seh das sehr pragmatisch. Würden 100 random people sterben müssen, damit ich 1.5 Milliarden Euro krieg, würde ich das tun. Warum? Weil ich mit 1.5 Mrd. Eur die Welt verändern kann. Das ist ein bisschen weniger als das BIP von Swaziland. Mit 1.5 Mrd EUR kannst du wirklich was in Bewegung setzen und viele viele Tausend Leute retten.

Wenn jedes Menschenleben gleich viel wert ist, ergibt sich daraus als logische Konsequenz, dass 10000 Menschenleben 100 mal soviel wert sind wie 100 Menschenleben.

Denkst Du nicht, dass dies ein sehr materialistisches denken ist, da ja jeder Mensch auch eine Lebensberechtigung hat, egal wie immer er auch sich geben wird oder sich verhält?
 
Denkst Du nicht, dass dies ein sehr materialistisches denken ist, da ja jeder Mensch auch eine Lebensberechtigung hat, egal wie immer er auch sich geben wird oder sich verhält?
Ja, jeder Mensch hat ne Lebensberechtigung. Auch die, die sterben würden, wenn ich die 1.5 Mrd. nicht kriege. Ich opfere lieber 100, um 10 000 zu retten. Opferst du lieber 10 000, um dir die Hände nicht schmutzig zu machen?
 
Ja, jeder Mensch hat ne Lebensberechtigung. Auch die, die sterben würden, wenn ich die 1.5 Mrd. nicht kriege. Ich opfere lieber 100, um 10 000 zu retten. Opferst du lieber 10 000, um dir die Hände nicht schmutzig zu machen?

Ich bin kein Richter und niemand dem es auferlegt wurde über Leben und Tod zu entscheiden.
 
Ich bin kein Richter und niemand dem es auferlegt wurde über Leben und Tod zu entscheiden.
Man muss auch kein Richter sein, um diese Entscheidung zu treffen.

Menschen haben Angst vor der Verantwortung, für den Tod von jemandem verantwortlich zu sein. Sie lassen lieber 10 000 Leute abkratzen und tragen keine "direkte" Verantwortung antstatt 100 Leute "direkt" zu töten und dafür 10 000 zu retten. Weil man sich die Hände nicht schmutzig machen will.

Ich sehe das aus einem größeren Zusammenhang; wenn ich mit 1.5 Mrd Euro die Möglichkeit habe, 10 000 Leute zu retten, dann bin ich für den Tod dieser Leute verantwortlich, wenn ich die 100 Leute nicht umleg. Andere Leute sagen dann: "Oh, aber ich kann ja nix dafür, dass die 10 000 Leute sterben" - kann man aber, weil wenn man das Geld genommen und ein Krankenhaus oder sonstige öffentliche Einrichtung in nem Entwicklungsland darum gebaut hätte, wären sie nicht gestorben. Das macht einen direkt verantwortlich, auch wenn die meisten Menschen das lieber ausblenden, um nicht mit solchen harten Gedanken konfrontiert zu werden.
 
Man muss auch kein Richter sein, um diese Entscheidung zu treffen.

Menschen haben Angst vor der Verantwortung, für den Tod von jemandem verantwortlich zu sein. Sie lassen lieber 10 000 Leute abkratzen und tragen keine "direkte" Verantwortung antstatt 100 Leute "direkt" zu töten und dafür 10 000 zu retten. Weil man sich die Hände nicht schmutzig machen will.

Ich sehe das aus einem größeren Zusammenhang; wenn ich mit 1.5 Mrd Euro die Möglichkeit habe, 10 000 Leute zu retten, dann bin ich für den Tod dieser Leute verantwortlich, wenn ich die 100 Leute nicht umleg. Andere Leute sagen dann: "Oh, aber ich kann ja nix dafür, dass die 10 000 Leute sterben" - kann man aber, weil wenn man das Geld genommen und ein Krankenhaus oder sonstige öffentliche Einrichtung in nem Entwicklungsland darum gebaut hätte, wären sie nicht gestorben. Das macht einen direkt verantwortlich, auch wenn die meisten Menschen das lieber ausblenden, um nicht mit solchen harten Gedanken konfrontiert zu werden.

Oh... da übt ein angehender Jurist... :D

(will ich jedenfalls hoffen...*g)
 
Man muss auch kein Richter sein, um diese Entscheidung zu treffen.

Menschen haben Angst vor der Verantwortung, für den Tod von jemandem verantwortlich zu sein. Sie lassen lieber 10 000 Leute abkratzen und tragen keine "direkte" Verantwortung antstatt 100 Leute "direkt" zu töten und dafür 10 000 zu retten. Weil man sich die Hände nicht schmutzig machen will.

Ich sehe das aus einem größeren Zusammenhang; wenn ich mit 1.5 Mrd Euro die Möglichkeit habe, 10 000 Leute zu retten, dann bin ich für den Tod dieser Leute verantwortlich, wenn ich die 100 Leute nicht umleg. Andere Leute sagen dann: "Oh, aber ich kann ja nix dafür, dass die 10 000 Leute sterben" - kann man aber, weil wenn man das Geld genommen und ein Krankenhaus oder sonstige öffentliche Einrichtung in nem Entwicklungsland darum gebaut hätte, wären sie nicht gestorben. Das macht einen direkt verantwortlich, auch wenn die meisten Menschen das lieber ausblenden, um nicht mit solchen harten Gedanken konfrontiert zu werden.
Verantwortung heisst doch nicht, dass man Menschen *umlegt* aus idealistischen Gründen. Ich denke vielmehr es macht mehr Sinn, dass man aus den Tatsachen, dh. ohne handgreiflich zu werden was macht.;)
 
Werbung:
Oh... da übt ein angehender Jurist... :D

(will ich jedenfalls hoffen...*g)
Nein, aus juristischer Sicht ist die Sache einfach zu beurteilen; ich darf prinzipiell niemanden töten, keinen einzigen Menschen, auch nicht, um 10000 Menschen zu retten.


Es geht mir hier eher um eine moralische Sicht. Viele Menschen leben mit Scheuklappen und denken, etwas gehe sie nichts an, wenn sie nicht direkt involviert sind. Deswegen können auch immer alle weiterhin konsumieren und dabei ausblenden, dass für gewisse Waren sich Menschen in fernen Ländern zu Tode schuften müssen. Dafür ist genau diese Mentalität verantwortlich - aus den Augen, aus dem Sinn. "Solang ich persönlich nicht involviert bin, gehts mich nichts an".
 
Zurück
Oben