Kann so sein, in den allermeisten Fällen aber wohl eher nicht. Der Mensch ist, biologisch gesehen, ein imitierendes Wesen. Zeit seines Lebens imitiert er, was er um sich herum sieht. Die Wissenschaft hat auch längst die Komponente ausfindig gemacht, die für diese lebenslange imitatio verantwortlich ist und sie ermöglicht: Die Spiegelneuronen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gefühlsansteckung
Wenn sich nun, wie in unserem Fall, eine kleine Gruppe bildet und sagt: Boah ey, der Rembrandt ist sowas von geil, will haben, will haben, will haben, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass dies nicht ohne Einfluss bleibt auf die, die vorher nichts von Rembrandt gehört haben. Die Gruppe der "will haben"-Aspiranten vergrößert sich also. Wenn jetzt noch das Medium stimmt, innerhalb dessen sich der Hype fortpflanzen und verstärken kann, wird es ein Selbstläufer. Mit Liebe hat das erst einmal wenig zu tun.
Die halbwüchsigen Mädchen sind bei Beatles-Konzerten reihenweise in Ohnmacht gefallen. Und die, die das Muster "kreischen und in Ohnmacht fallen" beobachteten, haben es imitiert, so dass, wenn die Beatles nicht damit aufgehört hätten, Konzerte zu geben, sich die Konzertplätze in riesige Lazarette verwandelt hätten.
Mit Begeisterung für die Musik der Pilzköpfe hat das nichts zu tun, denn sie haben ja so laut geschrien, dass sie Musik überhaupt nicht hören konnten.