Was ist eine Seele, bzw. was bedeutet beseelt?

Singularität;4432671 schrieb:
Tja, KalEl

Dann beantworte mir die Frage, was zuerst da war: der Gott oder der Schöpfer.?
Das habe ich ja schon versucht, klarzumachen. Scheinbar hast Du es noch nicht begriffen, denn sonst würdest Du nicht fragen, ob Gott oder der Schöpfer zuerst da war. Man fragt ja auch nicht, ob der Gesalbte, der Messias oder der Christus zuerst da war, denn auch diese Begriffe sind Synonyme.
Singularität;4432671 schrieb:
Aber mir brauchsts Du das nicht mit den Worten beweisen, die nach Tausenden Stunden der tiefen Versinkung in der Meditation entstanden sind.
Zu Fragen, welches Wesen, das so beschrieben wird, indem man es durch Synonyme, also verschiedene, gleichbedeutende Worte beschreibt (und daher ein und dasselbe Wesen) zuerst da war, ist unsinnig. Dazu braucht es keine Meditation oder Beweise, sondern einzig und allein Logik.
Singularität;4432671 schrieb:
Ich brauche immer Beweise.;)
Wenn Du Beweise brauchst, schau im Internet nach (oder im Duden) und Du wirst erkennen, sofern Du es zulässt, dass Schöpfer und Gott Synonyme sind.
Ich hätte Dir gern noch einige Beispiele verlinkt, die man aber auch ganz einfach findet, wenn man bei Google "Synonyme Schöpfer" eingibt, nur ist mein Internet wieder verdammt langsam - sorry.
Singularität;4432671 schrieb:
Denn da wird man doch verstehen, dass wir alle einen und den selbsen Ursprung haben.

Und ALLE in ihre Existenz gleichberechtigt sind!
Habe ich das angezweifelt? Du wolltest bzw. willst doch zwischen Gott und Schöpfer unterscheiden und nicht ich.
 
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Zunächst war das Ei, denn dieses gab es schon lange, bevor es überhaupt ein Huhn gab.
blöde Gschicht, wer hat das Ei gelegt?

Das Huhn hatte sich aus einer Gattung der Dinosaurier heraus entwickelt. Das Ei, in dem die erste von vielen Mutationen zum Huhn erfolgte, wurde also von einem Dinosaurier gelegt und nicht von einem Huhn.


Merlin

und aus dem Huhn wurden dann durch viele viele viele weitere Mutationen, ein Mensch Namens Frau... :lachen:
 
... sondern ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass Gott und Schöpfer Synonyme ein und derselben Bedeutung sind, ähnlich wie Messias, Christus und Gesalbter ein und dieselbe Bedeutung haben. Christus ist schließlich auch nicht der Nachname von Jesus, sondern ein Titel, genauso wie Gott oder Schöpfer ein Titel ist. Gott, bzw. Schöpfer bedeutet nichts anderes, als dass das so bezeichnete Wesen der Urheber dessen ist, was wir als Schöpfung verstehen ...

Das mag aus Sicht der drei großen Buchreligionen so sein, entspricht aber nicht der Begrifflichkeit. Ein Gott ist nicht zwangsweise ein Schöpfergott, er kann auch als Hüter oder Herrscher einer übernatürlichen Macht verstanden werden. Selbst bei Moses wurde der Gott zunächst nicht als Schöpfer dargestellt, das wurde erst durch die nachexilantische Einfügung der Schöpfungsgeschichte in den Vordergrund gerückt.

Ob ein Gott oder der Schöpfer zuerst da war, lässt sich in der ägyptischen Mythologie sehr schön beschreiben:
Am Anbeginn der Zeit war noch kein Leben auf der Welt, nur Finsternis und Wasser beherrschten sie. Aus eigenem Willen erschuf sich der erste Gott Atum selbst. An der Stelle, an der er aus dem Wasser aufgetaucht war, entstand ein Hügel. Er ließ sich auf ihm nieder und spuckte seinen Sohn, den Luftgott Schu, aus und erbrach als seine Tochter Tefnut, die Göttin der Feuchtigkeit.

Merlin
 
blöde Gschicht, wer hat das Ei gelegt?
Nein, ist ist keine blöde Geschichte, denn am Anfang stand die ungeschützte Zellteilung. Durch die Erhöhung des Sauerstoffes in der Atmosphäre konnte sich Kollargen bilden, das dann auch komplexere Lebensformen zuließ. Komplexität hat aber zur Folge, dass der Prozess zur selbstständigen Lebensform länger dauert und auch anfälliger wird. Der nächste evolutionäre Schritt war dann, dass dieser Prozess von einer gallertartigen Schutzhülle umgeben wurde. Ein Entwicklungsstadium, das man heute noch bei Fischen, Fröschen oder Kröten sehen kann. Das Leben an Land forderte dann auch mehr Schutz vor Austrocknung, deshalb setzten sich dort auch die zunehmend harten Ummantelungen durch. Bei einigen Reptilien kann man solche Zwischenstadien in der Widerstandsfähigkeit der Eihüllen nachverfolgen.

Das Ei, als solches, ist also nicht von einem bereits vorhandenen höheren Lebewesen gelegt worden, sondern ist das Produkt eines langen Prozesses. Etwas, das sich Hand in Hand mit der Evolution der Lebewesen entwickelt hatte. Wie man weiß, war dann der nächste evolutionäre Schritt das Austragen im embryonalen Stadium im Mutterleib der Säugetiere.


... und aus dem Huhn wurden dann durch viele viele viele weitere Mutationen, ein Mensch Namens Frau... :lachen:
... oder ein Gockel, namens Mann :rolleyes:


Merlin
 
"So wie ich sie wahrnehme, besteht die gesamte Schöpfung aus Licht und stellt sich uns Menschen in all der Verschiedenartigkeit der materiellen Natur da, wie in Wasser, Luft, Kristallen, Pflanzen, Tieren, ja auch in uns Menschen."

Hey Leute, wir haben dazugelernt und da das anscheinend nicht erwünscht ist, setzen wir keine Beiträge mehr doppelt rein. Daher weise ich nur mit obigem Zitat auf den aktuellen Beitrag von Jürgen Hummes hin, der diesen Thread hier gestartet hat.

Titel: Was bedeutet Licht im schöpferischen Sinne?

Was auch immer man über Beseelung sagen mag, ist müßig. Letztlich kann man da nur mitreden, wenn man sie selber gelernt hat zu spüren. Und drüber reden bringt es für mich in dem Fall nicht. Das kann man über viele andere Dinge. Beim Thema Seeele zählt für mich nur die eigene Erfahrung und die kann einem keiner nehmen.

Macht euch auf und sucht euer Licht. Es lohnt sich immer…
 
Hey Leute, wir haben dazugelernt und da das anscheinend nicht erwünscht ist, setzen wir keine Beiträge mehr doppelt rein.



Ah, du schreibst jetzt schon in der "wir" Form. Haben "wir" in der Tat keine eigene Meinung oder Identität mehr, ganz so wie das in einer Sekte zu erwarten wäre?

Dann war meine von vorne herein bestehende Annahme daß du nur ein Handlanger und Marionette von Guru Jürgen bist und deine Aktivität hier mit ihm abgesprochen ist, sowie daß das hier eine Werbeveranstaltung für seine Sekte/Kommune ist also richtig. ;)
 
Das mag aus Sicht der drei großen Buchreligionen so sein, entspricht aber nicht der Begrifflichkeit. Ein Gott ist nicht zwangsweise ein Schöpfergott, er kann auch als Hüter oder Herrscher einer übernatürlichen Macht verstanden werden. Selbst bei Moses wurde der Gott zunächst nicht als Schöpfer dargestellt, das wurde erst durch die nachexilantische Einfügung der Schöpfungsgeschichte in den Vordergrund gerückt.
Eigentlich steht selbst in der Genesis schon im ersten Kapitel etwas von Gott. So gesehen kann man nicht behaupten, dass es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass Gott nicht von Anfang an erwähnt worden wäre.

In Hinsicht auf Buchreligionen finde ich es eine sehr interessante Bezeichnung, denn auch wenn ich mich im Islam nicht entsprechend auskenne, aber bis zur Sammlung der Schriften in Form der Bibel, gab es zwar vorher auch schriftliche Überlieferungen, aber eben nicht in Buchform. Ich bin mir auch in Bezug auf das Judentum nicht wirklich sicher, aber wesentlich später als im Christentum wurden noch im Judentum die Schriftrollen verwendet. Auch in anderen Religionen und Philosophien verwendet man entsprechende Schriften, egal ob nun in Form von Schriftrollen, Platten oder moderner in Form von Büchern. Daher finde ich als zusammenfassende Beschreibung aller Religionen des Islam, Judentums und Christentums die Bezeichnung die schon recht lange existiert, nämlich die Abrahamitischen Offenbarungsreligionen. Aber das ist wohl jedem seine Sache.
Ob ein Gott oder der Schöpfer zuerst da war, lässt sich in der ägyptischen Mythologie sehr schön beschreiben:
Am Anbeginn der Zeit war noch kein Leben auf der Welt, nur Finsternis und Wasser beherrschten sie. Aus eigenem Willen erschuf sich der erste Gott Atum selbst. An der Stelle, an der er aus dem Wasser aufgetaucht war, entstand ein Hügel. Er ließ sich auf ihm nieder und spuckte seinen Sohn, den Luftgott Schu, aus und erbrach als seine Tochter Tefnut, die Göttin der Feuchtigkeit.
„Aus eigenem Willen erschuf sich der erste Gott Atum selbst.“ Das mag eine schöne Geschichte sein, aber sie ist auch in sich (wie man es auch gern sehen wollen würde) entweder inkonsistent, inkonsequent oder einfach nur unlogisch. Kein Wesen kann vor seiner Erschaffung schon eine Intelligenz besitzen. Erst im Laufe seiner Existenz gewinnt es an Intelligenz. Ohne Intelligenz kann es keine Entscheidung und somit auch keinen eigenen Willen geben. Mag sein, dass den Ägyptern diese Aussage ausgereicht hat, dass er sich aus eigenem Willen erschaffen hat, aber dann nur als Gott, keineswegs aber als Wesen. Als Wesen muss er vorher schon existiert haben, um sich dadurch zu einem Gott zu machen, indem er diese Funktion erfüllt. Nicht dass ich falsch verstanden werde. Ich will dahingehend keine Beurteilung der Geschichte abgeben, sondern mir fällt eben nur allzu deutlich die Unlogik in der Aussage auf, dass sich ein Gott als solcher aus eigener Entscheidung heraus erschaffen hat - zumindest unlogisch, wenn er nicht vorher bereits als Wesen existiert hat.
 
Hallo KalEl,

mag sein, dass der Begriff von den Buchreligionen für dich neu erscheint, es ist aber eine allgemeine Begrifflichkeit. Du wirst es nicht für möglich halten, aber es gibt neben dem Islam, Judentum oder dem Christentum noch weiter Offenbarungsreligionen, die ihre Lehre an Heiligen Schriften orientieren. Zudem stellt die Bibel an sich eine Sammlung von Büchern dar (Biblia = Plural von Buch oder Rolle). Deshalb heißt das auch das 1. – 5. Buch Moses oder das Buch Josua – Hiob usw.

Sicherlich kann man die Schöpfungsgeschichte Atums als unlogische bezeichnen, aber das kann man auch beim Gott Moses oder Abrahams. Wenn ich mich recht erinnere, steht auch bei Johannes 1 [1] Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Hier wird also auch der Wille Gottes an den Anfang alles Seins gestellt oder etwa nicht? Wesentlich in der Mythologie ist nicht so sehr die rationale Logik, sondern die Stimmigkeit in der Erzählung. Etwas, das im 1. Buch Moses in den Kapiteln 1 – 4 leider nicht so recht gelungen ist.

Zudem gab es schon viele Götter, die bereits lange vor Jahwe die Welt bevölkerten. So wird auch im dem Gilgamesch Epos vom göttlichen Pantheon der Sumerer erzählt. Dieses Epos ist die älteste epische Erzählung, die wir kennen. Eine Schrift, die sicherlich mindestens 2.000 Jahre vor den Büchern der Bibel verfasst wurde. In ihr findest Du auch den Garten Eden und fast wörtlich die Geschichte von Noah und seiner Sintflut. Keine Soge der Gott der Sumerer stand nicht Pate zu Jahwe, es sind nur verschiedene Allegorien aus diesem Epos, die ins 1. Buch Moses mit eingeflossen sind.

Ich stöbere gerne in den alten Mythen, sie verbinden mehr als man zunächst vermutet und verbergen manche Wahrheit, die man nicht erwartet.


Merlin
 
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Hallo KalEl,

mag sein, dass der Begriff von den Buchreligionen für dich neu erscheint, es ist aber eine allgemeine Begrifflichkeit. Du wirst es nicht für möglich halten, aber es gibt neben dem Islam, Judentum oder dem Christentum noch weiter Offenbarungsreligionen, die ihre Lehre an Heiligen Schriften orientieren. Zudem stellt die Bibel an sich eine Sammlung von Büchern dar (Biblia = Plural von Buch oder Rolle). Deshalb heißt das auch das 1. – 5. Buch Moses oder das Buch Josua – Hiob usw.
Nur eine Sammlung von Schriften. Bücher, wie wir sie kennen sind eine neumodische Erscheinung, die erst im Laufe der Christianisierung durch die RKK aufkamen. In Bezug auf die Offenbarungsreligionen habe ich, soweit ich mich recht entsinne noch eine weitere Bezeichnung verwendet, nämlich Abrahamitisch, was bedeutet, dass diese sich auf Abraham begründen. Wenn es noch weitere Offenbarungsreligionen gibt, müssen diese nicht unbedingt auf denselben Abraham zurückzuführen sein, wie der Islam das Judentum und das Christentum.

Sicherlich kann man die Schöpfungsgeschichte Atums als unlogische bezeichnen, aber das kann man auch beim Gott Moses oder Abrahams. Wenn ich mich recht erinnere, steht auch bei Johannes 1 [1] Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Hier wird also auch der Wille Gottes an den Anfang alles Seins gestellt oder etwa nicht? Wesentlich in der Mythologie ist nicht so sehr die rationale Logik, sondern die Stimmigkeit in der Erzählung. Etwas, das im 1. Buch Moses in den Kapiteln 1 – 4 leider nicht so recht gelungen ist.
Es ist gut, dass Du im Zusammenhang zwischen Wort und Gott aus dem Johannesevangelium zitierst, denn es liefert auch einen gewissen Vergleichsansatz. Die Verse 3 und 4 liefern ein besseres Verständnis, warum das Wort einerseits Gott war und bei Gott war: "3 Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist." Dadurch ist das Wort Gott. "4 In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen."
Laut Johannes 8,12 sagte Christus folgendes zu den Pharisäern: "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben." Ich weiß nicht, wie Du das siehst, aber für mich stellt sich das so dar, dass das Wort der ersten Verse im Johannesevangelium Christus ist, welches/r neben dem Vater existierte. Als Mormone könnte ich auch noch andere Quellen heranziehen, doch ich weiß, wie schwer es manchen schon fällt, die Bibel zu akzeptieren, und vielen fällt es noch schwerer, das Buch Mormon zu akzeptieren, auch wenn es vieles, was in der Bibel enthalten ist, noch klarer darstellt.
Zudem gab es schon viele Götter, die bereits lange vor Jahwe die Welt bevölkerten. So wird auch im dem Gilgamesch Epos vom göttlichen Pantheon der Sumerer erzählt. Dieses Epos ist die älteste epische Erzählung, die wir kennen. Eine Schrift, die sicherlich mindestens 2.000 Jahre vor den Büchern der Bibel verfasst wurde. In ihr findest Du auch den Garten Eden und fast wörtlich die Geschichte von Noah und seiner Sintflut. Keine Soge der Gott der Sumerer stand nicht Pate zu Jahwe, es sind nur verschiedene Allegorien aus diesem Epos, die ins 1. Buch Moses mit eingeflossen sind.
Laut der Bibel ist es eigentlich der Garten von Eden. Eden selbst besteht nicht nur aus diesem Garten, sondern der Garten war im Osten von Eden zu finden (Genesis / 1. Buch Moses 2,8).
Was den Gilgamesch-Epos angeht, so ist Wikipedia da nicht ganz eindeutig, seit wann dieser existiert. Leider steht da nur, dass dieser als Gesamtkomposition seit der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends vor Christus existiert, was bedeutet, dass die Schriften im Einzelnen schon vor dieser zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends vor Christus existiert haben könnten, doch immerhin beträgt die Hälfte eines Jahrtausends immer noch 500 Jahre. Das sollte man nicht verachten.
Einigen Datierungen zufolge, soll der Auszug aus Ägypten um etwa 1300 oder 1400 vor Christus stattgefunden haben. Somit fällt dies ebenfalls in die zweite Hälfte des 2. Jahrtausends vor Christus. Da die Juden damals schon entsprechend die Jahre zählten, kann man dies einigermaßen zurückverfolgen, auch wenn manche Historiker es anzweifelten, dass dieser Auszug vor dem 7. vorchristlichen Jahrhundert stattfand.
Ich stöbere gerne in den alten Mythen, sie verbinden mehr als man zunächst vermutet und verbergen manche Wahrheit, die man nicht erwartet.
Sehe ich auch so.
 
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