Was ist ein Gutmensch

Was bedeutet "Gutmensch"

  • Keine Ahnung, ich verwend den Begriff nicht

    Stimmen: 20 50,0%
  • Für mich ist es eine etwas abschätzige Bezeichnung ....

    Stimmen: 20 50,0%
  • Ein völlig neutraler, wertfreier Begriff

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    40
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ein nicht gut-mensch muss nicht zwangsläufig ein bösmensch sein,da stimm ich dir zu,aber er ist auf jeden fall ein ängstlicher mensch
es ist keine "extreme" oder naive ansicht,wenn man gerne menschen um sich herum hat,leute die sich abgrenzen wollen sollten sich einen anderen planeten suchen:weihna1

es grüsst ancient

Und dabei grenzen sich "Gut-Menschen" doch selbst so furchtbar gerne ab. :D
 
Sowas gibt es nicht............


genau, es ist nur ein begriff, ein Synonym... für etwas.... aber keine dirkte Person.

Herkunft und Verwendung [Bearbeiten]Nach Rembert Hüser ist die Bezeichnung Gutmensch als eine „Witzelei“ der „89-Generation“-Feuilletonisten und Autoren wie Rainer Jogschies, Matthias Horx und Klaus Bittermann entstanden, die „Anti-68er-Lexika“ in der Tradition von Eckhard Henscheids Dummdeutsch-Wörterbuch verfassten. Diese Wörterbücher stellen eine Mischung aus Bekenntnisliteratur und Unterhaltungsliteratur dar und unterscheiden nicht zwischen Worterklärung und Wortgebrauch. Im Nachwort seines Wörterbuches des Gutmenschen schreibt Bittermann: „Am Ende seiner gegen den 'Versöhnungsterror der bundesrepublikanischen Provinz' gerichteten Glossen [...] schrieb Karl Heinz Bohrer Anfang 92: 'Vielleicht wäre es am besten, der Merkur legte in Zukunft ein kleines Wörterbuch des Gutmenschen an. Dahinein gehörten 'die Mauer im Kopf einreißen' oder 'Streitkultur' oder 'eigensinnig' oder 'Querdenker'. Darauf haben wir mit Spannung, aber leider vergeblich gewartet. Die Situation wurde seither nicht besser, so daß wir uns gezwungen sahen, das Projekt selbst in Angriff zu nehmen."

Seit Mitte der 1990er Jahre etablierte sich der Begriff Gutmensch in politischen und ideologischen Debatten. In diesen wurde er oft zusammen mit dem Begriff Politische Korrektheit verwendet, um den politischen Gegner und seine Ansichten als moralisierend zu kritisieren.

Der Herausgeber des Merkur, Kurt Scheel, stellt die Behauptung auf, den Begriff in diesem Sinne als Erster verwendet zu haben. Das Wort galt in den Feuilletons als modischer „latest critical chic“. Politische Korrektheit wurde zuweilen, etwa von Klaus Bittermann, Herausgeber der Edition Tiamat, „Gutmenschensprache“, "Betroffenheitssprache", "Gesinnungskitsch", "Gesinnungssprache" und "Plapperjargon" genannt.

Den Begriff „guter Mensch“ in einer ironischen Form mit negativer Konnotierung benutzte das Satiremagazin Titanic bereits Mitte der 90er Jahre.

Auf dem Kongress des Deutschen Journalisten-Verbandes 2002 kritisiert der WDR-Journalist Hoppe den Gebrauch des Begriff Gutmensch bei seinen jüngeren Kollegen. „Die Nazis hielten es für besonders komisch, diesen Begriff aus dem jiddischen ‚a gutt Mensch’ abzuleiten“, verdeutlichte Hoppe.

Heute ist der Begriff teilweise in die Alltagssprache eingegangen, wo er meist ironisch für Menschen gebraucht wird,

-die sich nur vorgeblich für moralische Ziele einsetzen,
-die sich zwar tatsächlich für moralische Ziele einsetzen, denen dabei jedoch Realitätsverlust unterstellt wird, oder
-deren uneigennütziger Einsatz für ein moralisch gut angesehenes Ziel als übertrieben oder naiv beschrieben werden soll.

Quelle: Wiki

ich finde den Begriff total hohl...nichtssagend und werde ihn deswegen auch nicht in meinem Wortschatz speichern. *gg
 
lach.. der Begriff erinnert mich an meinen Exfreund, der mir oft sagte ich sei ein hoffnungsloser Gutmensch. Das hatte oft damit zu tun, dass unsere Einstellungen ziemlich gegensetzlich waren - für ihn war es angenehmer erstmal jedem Menschen zu misstrauen und grundsätzlich zu glauben alle Menschen sind schlecht - zumindest bis ihn jemand vom Gegenteil überzeugt hatte.
Bei mir ist es genau andersrum - bei mir kann man sich Vertrauen nicht verdienen, ich setze das grundsätzlich gefühlsmäßig ein - wenn mir nicht jemand auf den ersten Blick ein anderes Gefühl eingibt vertraue ich der Person auch. Damit bin ich mein Leben lang besser gefahren als mit Misstrauen - es kommt halt auch zurück was du aussendest... Naja so war ich allso immer der Gutmensch wenn er mir mal wieder erzählen wollte wie böse alle anderen sind und dass er der einzige mit Durchblick wäre, das hat dann auch immer gut funktioniert bis ich an sein Herz appelliert habe und ihn gebeten da mal wirklich in die Aussage reinzufühlen - da wars meistens so dass er gemerkt hat warum ich ihm nicht zustimmen konnte :)
aber wenn immer ich mit ihm rede und er sich einfach nur mal aufregen will statt reinzufühlen, dann sagt er - ja klar du bist ja auch ein gottverdammter Gutmensch!
Ist eigentlich bei uns mittlerweile eher ein Insiderwitz geworden *g*

Ansonsten denke ich ist Gutmensch immer das, was man darüber denkt - ich hab es obwohl es abfällig gemeint war immer als Kompliment gesehen - deswegen bin ich gerne ein Gutmensch! Je nachdem was man darunter versteht :stickout2
 
leute die sich abgrenzen wollen sollten sich einen anderen planeten suchen:weihna1

es grüsst ancient

Ach Herr je .... da schickt mich schon wieder jemand auf einen anderen Planeten :clown: als wäre man immer und rund um die Uhr in der gleichen Verfassung und offen für Begegnungen welcher Art auch immer. Gut, wem das gelingt, der is "vielleicht" ein Glücklicher, würd ich sagen. Mir gehts da nicht so gut. Ich mußte mühsam lernen, mich ein wenig abzugrenzen, weil ich mich von Natur weg mal von gar nichts abgrenzen konnte. Wenn ich mich nicht manchmal abgrenz bin ich ausgesaugt und absorbiert. Is das das rechte Wort? Absorbiert?

Ich könnt genau so sagen: Leute, die keinen natürlichen, angeborenen Respekt haben, kein Achtung anderen gegenüber, sollten sich einen anderen Planeten suchen. Ebenso Utopie. Sie werden es nicht tun. Aber wenn mich einer fragt, sind mir die lieber, die sich ein wenig abgrenzen und schaun, mit sich selbst und big Daddy ins reine zu kommen, anstatt wie Bulldozer durch die Gegend zu rollen und alles niederzuwalzen oder aufzusaugen. Und seis mit einem ausgebackenen Helfersyndrom.

Und ich grenz mich nicht nur aus Selbstschutz ab, gell. Mir is bewusst, dass ich kein heiliger Typ bin. Meine fallweise Abgrenzung hat auch den Effekt, dass ich anderen nicht zu Nahe trete und schade. Aber immer wieder passiert mir ein Faux Pas. auf der einen Seite wie auf der anderen. Folge schlechter Abgrenzung. :clown:

Was ist kampf? Welchem Zweck dient er? Dient er nicht auch der Abgrenzung?

l.G.K
 
.... natürlich versteh ich auch das Bedürfnis, sich nicht abzugrenzen. Es bedingt vertrauen. Vertrauen in Menschen, nicht in Gott in diesem Fall. Das Bedürfnis sich nicht abzugrenzen kommt vielleicht aus der unbewussten Ahnung, dass wir alle vom selben geistigen Motor angetrieben sind. Doch solang das nicht alle wissen steh ich vor dem Dilemma, mein natürliches Bedürfnis nach Grenzenlosigkeit und Freiheit mit der fallweisen Notwendigkeit der Abgrenzung zu vereinbaren. Da komm ich nicht drum herum im Moment. Und in dieser Welt. :morgen:
 
@ Karthasix

Es kommt,meiner Meinung nach,wie immer auf das gesunde Mittelmaß an.
Sich immer abzugrenzen ist genauso falsch wie sich nie abzugrenzen.
Den Gutmenschen der sich nie abgrenzt,möchte ich sehen.
Frater hat mir ja meine Pointe kaputt gemacht. :D
Denn! zuallerst grenzen sich Gutmenschen ja von Bösmenschen ab.
Nehmen wir in diesem Fall die Neonazis oder Rassisten als Beispiel für einen Bösmenschen.
Mit solchen Leuten wollen die Gutmenschen ja nichts zu tun haben,im Gegenteil,sie verachten sie.
In dem Moment wo ich einen Menschen ver-achte,nehme ich meine Achtung von ihm weg,und dies ist sogar noch schlimmer als sich nur abzugrenzen.
Bei den Neonazis,oder Rassisten ist es genauso.
Diese ver-achten die Gutmenschen genauso wie die Gutmenschen die Neonazis.
Es gibt aber eben nicht nur schwarz (Bösmenschen/Neonazis) und weiß (Gutmenschen).
Diese beiden sind Extreme,auch wenn sie von ihrer Moral völlig überzeugt sind.

Die Wahrheit liegt (meiner Meinung nach) wie immer in der Mitte.

Aber wenn mich einer fragt, sind mir die lieber, die sich ein wenig abgrenzen und schaun, mit sich selbst und big Daddy ins reine zu kommen, anstatt wie Bulldozer durch die Gegend zu rollen und alles niederzuwalzen oder aufzusaugen.

Und genau das ist (meiner Meinung nach) der Mittelweg.


Grüsse vom Narren
 
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In letzter Zeit ist wieder vermehrt von Gutmenschen die Rede.

Oder auch: Die Gutmenschen reden in letzter Zeit vermehrt.

Drum frage ich mal rum:

Was verstehet ihr unter "Gutmenschen"?

Ich denke, dass die Meinungen da auseinandergehen. :)
 
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