Hallo Merlin,
Deine Gedanken sind logisch und so ,wie du die Liebe beschreibst richtig.
Das ist für mich gar nicht so einfach zu erklären, aber..........
Sobald man spricht, beginnt man schon zu irren.
Goethe
Ich werde es probieren.
Du fragst,ob die Liebe wirklich so selbstlos ist, ja, daß ist sie.Selbstlos.... ,wo kein selbst, , da ist auch kein ich, keine Absicht.vorhanden.
Narürlich gibt es immer eine natürliche Absicht. Die der Existenzalles ist im Wandel. Ich denke aber wir meinen die Absicht eines Egos, eines Selbst, einer Person..
Die Weisen sagen, nicht nur die Liebe ist absichtslos, auch das Sein.
Wenn der Mensch zu der Einheitserfahrung findet, Unio Mystica, lebt er : Dein Wille geschehe.
Der Wille geschehe ,ist nur in Liebe möglich. Man hat das Einssein erfahren. Alles ist eins.
Es gibt in diesem Zustand keine Dualität mehr. Diese hohe Erkenntnisstufe kann meines Erachtens nur mit der Liebe als Einheitserfahrung erfahren werden. Diesen Erleuchtungszustand, die Unio Mystica lässt sich nicht mit dem Ego-Willen erreichen. Das Ego, oder zumindest die Identifizierung damit, muss verschwinden zugunsten der Einheits Erfahrung. Wo kein Ego, da keine Absicht. Wo Einheit, (alles ist eins ), da Liebe. Wenn man diesen Zustand nicht mit dem Ego-Willen erreichen kann bleibt nur noch Gnade.
Ein Zitat von Aldinger dazu:
Meister, was soll ich tun, um Gott zu erreichen?
Wenn du Gott erreichen willst, musst du zwei Dinge wissen. Erstens, dass alle Bemühungen, ihn zu erreichen, vergeblich sind.
Und zweitens?
Du musst handeln, als ob du das erste nicht wüsstest.
Oder Rumi sagte :
Was ist Liebe?---den Eigenwillen aufgeben. (sinngemäß)
So wie ich Rumi verstehe hat Liebe keine Absicht, weil man vorher den Eigenwillen aufgegeben hat.
Die Liebe, die ich meine ist die Allumfassende, universale Liebe, die niemand ausschließen kann.
(Wenn man zur Einheitserfahrung gekommen ist )
Noch was schönes, weil ich die Liebe so schätze lieber Merlin : uralt aber ur-gut
Pflicht
ohne Liebe
macht verdrießlich
Verantwortung
ohne Liebe
macht rücksichtslos
Gerechtigkeit
ohne Liebe
macht hart.
Klugheit
ohne Liebe
macht gerissen
Freundlichkeit
ohne Liebe
macht heuchlerisch
Ordnung
ohne Liebe
macht kleinlich
Sachkenntnis
ohne Liebe
macht hochmütig
Besitz
ohne Liebe
macht geizig
Wahrheit
ohne Liebe
macht kritisch
Erziehung
ohne Liebe
macht widerspenstig
Glaube
ohne Liebe
mach fanatisch
Aus den Upanishaden, Indien, ca. 3000 v. CHr.