Was ist der Sinn im Leben ?

[Valerie Winter]

Meine Meinung, was und wie ich den Sinn des Lebens betrachte, ist dies:

Der Sinn des Lebens kann sich für die Menschen verändern, je nachdem aus welcher Sichtweise er betrachtet wird, aus religiöser Sicht besteht er oft darin möglichst keusch, minimalistisch und gottesfürchtig zu sein, und dem "Gott" bestmöglich zu dienen. Aus biologischer Sicht ist er ganz einfach Vermehrung,Weitergabe von Genen und Sicherung des Bestandes der eigenen Art, also Fortpflanzung. Aus wirtschaftlicher Sicht gesehen, ist der Mensch nur ein Kapitalprodukt also soll möglichst gewinnbringend und produktiv und mit wenig Bedürfnissen ausgestattet sein. Aus subjektiver oder familärer Sicht gesehen, ist es den Eltern oft wichtig Traditionen und Wissen an ihre Kinder weiterzugeben und die Familien-Line zu erhalten. Aus wissenschaftlicher Sicht geht es darum, neue Erkenntnisse und neues Wissen zu erlernen und sich weiter zu entwickeln. Philosophen hinterfragen den Sinn des Lebens und wollen wohl auch eine Logik hinter dem Leben also einen Grund dafür finden, also warum wir leben. Träumer und Utopisten wieder wollen ihrem Leben einen von ihnen erdachten Sinn verleihen, was oft unwirklich bis gefährlich erscheint, wenn es andere Leben mit-betrifft. Ich selber sehe den Sinn des Lebens darin, neue Erkenntnisse zu gewinnen und eine Weiterentwicklung geistig / psychischer Art zu erfahren.

 

[Romulus]

Jeder kann dem Leben einen "Sinn " geben, und erst dann hat es einen Sinn.

 

[Valerie Winter]

Jeder kann dem Leben einen "Sinn " geben, und erst dann hat es einen Sinn.

Ja, genau das sage ich quasi damit auch.

 

[Auch]

Hier wird schlicht der Sinn des Lebens mit dem persönlichen Sinn verwechselt.

1. Es gibt nur einen Sinn des Lebens und das ist Teilung.
Nicht zu verwechseln mit Teilen!

2. Der Mensch ist eine Sinnfindungs-suchmaschine und kann gar nicht anders als sich Sinn geben, auch wenn es sinnlos ist....denn dann würde seine ganzes Handlungkonstrukt zusammen brechen, alles was er glaubt und annimmt, wäre sinnlos und es gebe nichts zu tun.

M.E. eine Schlüsselerkenntnis....

 

[Valerie Winter]

@Auch

ist dein Leben sinnhaft und warum ?

Hier wird gefragt ist DEIN Leben sinnhaft und warum ?

Also absolut im Topic, wenn man über seine eigene Sicht darauf schreibt, hm wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

 

[LynnCarme]

Tolles Thema! Der Mensch ist wirklich gut darin, selbst Sinn zu erschaffen, vielleicht auch dort, wo es keinen Sinn zu geben scheint, wobei wir das ja nicht wirklich genau wissen, für den Fall, dass es einen übergeordneten Sinn gäbe, der dem Menschen in der betreffenden Situation nicht oder nur teilweise zugänglich ist. Das wiederum ist sehr wahrscheinlich, da der Mensch dazu neigt, eine stark subjektive Sichtweise einzunehmen, wo andere Aspekte und Blickwinkel verloren gehen. So würde ich davon ausgehen, dass auch dort Sinn bestehen könnte bzw. eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür vorhanden ist, wo wir keinen Sinn erkennen können bzw. wo es schwerfällt, z. B. bei einem tragischen, scheinbar sinnlosen Ereignis, das uns nahegeht und nicht wirklich wünschenswert sein kann.

 

[starman]

Der Mensch ist wirklich gut darin, selbst Sinn zu erschaffen,

Damit ist alles gesagt.
Wenn ein Mensch den Sinn seines Lebens gefunden zu haben glauubt ist das nur für ihn selbst von Bedeutung und für jeden Anderen irrelevant.
LG

 

[Esox]

Kann mich da auch nur anschließen: Der Sinn des Lebens ist ihm einen Sinn zu geben.
Oder bildlich gesprochen: Schau rein, was du in deinem Pinkerl hast und mach was draus.

 

[LynnCarme]

und für jeden Anderen irrelevant.

Nicht unbedingt, es kommt darauf an, welche Auswirkungen die Sinngebung des Individuums auf die Gemeinschaft hat. So wird jemand, der seinen Lebenssinn durch Morden definiert sieht, sehr wohl eine Relevanz auf die Gemeinschaft ausüben. Das nur als Beispiel. Gibt natürlich auch positive, wie Wohltäter etc.

 

[LynnCarme]

Der Sinn des Lebens ist ihm einen Sinn zu geben.

Deshalb wäre es wohl interessant, dort nachzuhaken, wo viele keinen Lebensinn mehr geben oder nur erschwert, z. B. der Lebenssinn einer schweren Krankheit, der Sinn des Todes oder des Schmerzes, der Sinn von Selbstverlust, Demenz etc. , der Sinn des Alterns. Der Sinn des Bösen.