Tarbagan
Sehr aktives Mitglied
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Das ist ein schöner Satz. Und ich stimme dir zu.Allerdings bin ich der Meinung, dass spirituelle Erkenntnisse schon mal nicht dem wissenschaftlichen Stand der Forschung widersprechen dürfen. Sonst stehen diese Erkenntnisse im Widerspruch zur Realität.
Schreibe mir bitte eine Mail, wenn das mit deiner GWUP Prüfung fixiert ist. Ich sende dir meine E-Mail Adresse in einer PN.
lichtbrücke: In der Theorie hast du bestimmt recht, Placebos helfen Menschen, und dabei ist es egal, ob man jemandem ein homöopathisches oder isopathisches oder ein ganz normales klassisches Placebo verschreibt - es hilft. So gesehen ist es nicht schlimm, dass Ärzte dort, wo es gewünscht und sinnvoll ist mit Placebos arbeiten (man könnte sich in ethischer Hinsicht darüber streiten).
In der Praxis sieht das allerdings anders aus. Sieh dich um hier - die Menschen können nicht mit Information umgehen. Alternativmedizin ist, wenn Leute ungebildet und unkritisch sind, gefährlich.
Lies dir die Beiträge hier im Gesundheits-Subforum durch, lies dir die haarsträubenden Dinge durch, die verzapft werden. Schau dir an, wie wilde Theorien blindlings mit Halbwahrheiten vermischt werden, wie Leute Behauptungen ohne Hintergrundwissen aufstellen.
Krebs ist psychosomatisch!
HIV wird durch Impfungen verursacht!
Schulmedizinische Medikamente sind samt und sonders wirkungslos!
Das sind nur die Tops, die mir so im Kopf geblieben sind, und sie sind so falsch und verquer, dass einem schlecht wird dabei. Menschen, die so wenig Bildung über ihren eigenen Körper, über die Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten und über die Krankheiten und die Medizin (egal ob alternativ oder klassisch) wissen, dabei aber so ein verkalktes und verbohrtes Weltbild besitzen und nicht fähig sind, Informationen auszuwerten und über den Tellerrand ihrer Hausfrauenweisheiten zu blicken - das ist die Gefahr, die Gefahr in der Praxis.
Denn solche Menschen gefährden sich und andere - durch Unterlassung von wichtigen Impfungen, durch die absolute Abwendung von der Schulmedizin, durch die Verbreitung von Propaganda und Misinformation.
Wenn ich leichtes Kopfweh habe, nachdem ich zwei Stunden lang durchgehend gelernt habe, spricht ja nichts gegen ein Placebo (bzw. "Alternativmedizin"). Wenn ich z.B. eine Aspirin nehme, habe ich 2 Minuten später kein Kopfweh mehr - das ist auch ein Placebo, weil innerhalb dieser Zeit der Wirkstoff noch nicht im Blut ist.
Aber wenn Leute versuchen, Krebs (nur!) mit Alternativmedizin zu behandeln, oder wenn Eltern das Weltbild ihrer Kinder so amputieren und ihnen wichtige medizinische Versorgung vorenthalten, ist Alternativmedizin gefährlich.
Es gibt viele Seiten, die sich mit diesem Thema beschäftigen (die teilweise tödlichen Folgen der Alternativmedizin, that is).