K
~Keane~
Guest
Das Ich (Ego) gibt seine Täuschungs-Existenz auf und wird eins mit dem Ganzen (mit dem spirituellen Licht des ewigen Lebens). Tatsächlich "wird" es nicht eins: Da das Ich (Ego) tatsächlich nie existiert hat, wird diese Einheit nach dem Loslassen von der Täuschung eines "Ichs" als allumfassende Glückseligkeit im ewigen Licht erlebt.
Entsprechende Licht-Erlebnisse haben Eingang in die religiöse Literatur aller Kulturen gefunden, obwohl sie nicht überall als zentrales Gotteserlebnis begriffen werden. Diese Selbsterfahrung wird auch in der Bibel bei Johannes beschrieben: Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis Weiter wird Jesus ein Satz in den Mund gelegt, womit er sich selbst, aber auch das Prinzip der Selbst-Erkenntnis meinte: Das Licht leuchtet in der Finsternis (Ego), und die Finsternis hat es nicht begriffen. Auch der Satz über dem Eingang zum Orakel von Delphi Erkenne dich selbst!, als Imperativ auch als Leitsatz dem Sokrates zugeschrieben, handelt von der Transzendenz des Egos hin zum göttlichen Selbst (Licht).
Im christlichen Bereich ist besonders der Mystiker Joel S. Goldsmith (1964) zu erwähnen, der die philosophischen Grundlagen für das Loslassen des menschlichen Ichs (Egos) hin zum göttlichen Selbst in seinen Büchern beschreibt:
Das Ich im Symbolischen Interaktionismus
Einen großen Stellenwert nahm das Ich in der in den USA entwickelten mikrosoziologischen Theorie des Symbolischen Interaktionismus ein. Diese Theorie ging von der philosophischen Richtung des Pragmatismus aus, die den Menschen als ein aktives Wesen bezeichnet, das sich seine Welt mittels Interaktion mit ihr selbst konstruiere. Mit anderen Worten: Ohne das Individuum existiere die Welt nicht.
Im Symbolischen Interaktionismus sind die Theorien von Charles Cooley, George Herbert Mead und Erving Goffman richtungsweisend.
Charles Cooley war der erste, der sich mit dem Ich im Rahmen dieser Theorie beschäftigte. Für ihn entsteht das Selbst bzw. das Ich einzig und allein in der Interaktion des Individuums mit seiner Umwelt. Sein Modell wird auch Spiegel-Ich genannt, da sich das Individuum seiner Theorie zufolge nach der Weise definiert, wie es von anderen Menschen wahrgenommen wird.
George Herbert Mead ging von einer ähnlichen Theorie aus, nach ihm gibt es jedoch zwei Dimensionen des Ich, das I und das ME. Das ME entspricht in etwa dem Spiegel-Ich Cooleys, es besteht aus der Reflexion mit dem Umweg über die Gesellschaft in Form von Normen und Regeln. Das I jedoch ist eine autonome, unvorhersehbare, individuelle Dimension des Ich. Hier befindet sich laut Mead die menschliche Kreativität. I und ME befinden sich in einer permanenten Interaktion untereinander.
Erving Goffman sieht das Ich dagegen in seinem sogenannten Dramaturgischen Modell als eine Art Schauspieler an, das in verschiedenen Situationen verschiedene Formen annimmt. Laut Goffmann ist es unmöglich, das Ich einer Person wirklich zu definieren, da dieses Ich auch in der Selbstreflexion verschiedene Rollen annehmen kann.
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Werke mit dem Titel "Ich"
"Ich"-Denkmal
"Ich" ist der Titel des 34. Bandes von Karl Mays gesammelten Werken, erschienen im Karl May Verlag. Der Band enthält zum Teil von fremder Hand bearbeitete autobiographische Schriften, u. a. die 1910 erschienene Autobiographie Mein Leben und Streben.
"Ich" ist ein Roman von Wolfgang Hilbig, welches 1993 erschien und autobiografische Züge hat.
Am südlichen Mainufer in Frankfurt steht das "Ich"-Denkmal, das von Hans Traxler entworfen und am 24. März 2005 eingeweiht wurde. Auf einer Tafel hat Traxler seine Idee illustriert, dass den Denkmalsockel jeder benutzen kann, um sich darauf fotografieren zu lassen, und als Kommentar hinzugefügt: Jeder Mensch ist einzigartig. Das gilt natürlich auch für alle Tiere..
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"Ich" als Wort
Als Wort spielt "Ich" in der Kommunikation eine spezielle Rolle, wo es in Beziehung zu einem "Du" tritt oder "etwas" über eine Sache oder 3. Person mitteilt. Für Psychologie oder Soziologie und in Gesprächen ist es interessant, ob und wann das "Ich" umschrieben wird (etwa durch "man" oder "wir"), und wieweit dies mit Unsicherheit und Selbstwertgefühl zu tun hat. Siehe auch Grammatik, Singular.
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Siehe auch
Zitat
Das Leib-Seele-Problem ist eine philosophische Fragestellung, die sich mit der Konzeption des Ichs auseinandersetzt: Bin ich nur mein Körper als Biomaschine, oder besitze ich eine Seele, die eventuell sogar unabhängig von der materiellen Substanz von mir existiert. Auch die Neurologie und die Hirnforschung vermögen diese Frage noch nicht abschliessend zu beantworten, und so bleibt die Fragestellung weiterhin eine Domäne der Metaphysik und der Religion. Siehe auch bei Immanuel Kant:
Ich, als denkend, bin ein Gegenstand des innern Sinnes und heiße Seele. Dasjenige, was ein Gegenstand äußerer Sinne ist, heißt Körper. - Immanuel Kant (Kritik der reinen Vernunft, B 400) Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Ich"
Einordnung: Philosophie | Psychoanalyse
gerade endeckt......
lg
Marduk
Entsprechende Licht-Erlebnisse haben Eingang in die religiöse Literatur aller Kulturen gefunden, obwohl sie nicht überall als zentrales Gotteserlebnis begriffen werden. Diese Selbsterfahrung wird auch in der Bibel bei Johannes beschrieben: Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis Weiter wird Jesus ein Satz in den Mund gelegt, womit er sich selbst, aber auch das Prinzip der Selbst-Erkenntnis meinte: Das Licht leuchtet in der Finsternis (Ego), und die Finsternis hat es nicht begriffen. Auch der Satz über dem Eingang zum Orakel von Delphi Erkenne dich selbst!, als Imperativ auch als Leitsatz dem Sokrates zugeschrieben, handelt von der Transzendenz des Egos hin zum göttlichen Selbst (Licht).
Im christlichen Bereich ist besonders der Mystiker Joel S. Goldsmith (1964) zu erwähnen, der die philosophischen Grundlagen für das Loslassen des menschlichen Ichs (Egos) hin zum göttlichen Selbst in seinen Büchern beschreibt:
- Das mystische Ich
- Der Donner der Stille
- The infinite way
Das Ich im Symbolischen Interaktionismus
Einen großen Stellenwert nahm das Ich in der in den USA entwickelten mikrosoziologischen Theorie des Symbolischen Interaktionismus ein. Diese Theorie ging von der philosophischen Richtung des Pragmatismus aus, die den Menschen als ein aktives Wesen bezeichnet, das sich seine Welt mittels Interaktion mit ihr selbst konstruiere. Mit anderen Worten: Ohne das Individuum existiere die Welt nicht.
Im Symbolischen Interaktionismus sind die Theorien von Charles Cooley, George Herbert Mead und Erving Goffman richtungsweisend.
Charles Cooley war der erste, der sich mit dem Ich im Rahmen dieser Theorie beschäftigte. Für ihn entsteht das Selbst bzw. das Ich einzig und allein in der Interaktion des Individuums mit seiner Umwelt. Sein Modell wird auch Spiegel-Ich genannt, da sich das Individuum seiner Theorie zufolge nach der Weise definiert, wie es von anderen Menschen wahrgenommen wird.
George Herbert Mead ging von einer ähnlichen Theorie aus, nach ihm gibt es jedoch zwei Dimensionen des Ich, das I und das ME. Das ME entspricht in etwa dem Spiegel-Ich Cooleys, es besteht aus der Reflexion mit dem Umweg über die Gesellschaft in Form von Normen und Regeln. Das I jedoch ist eine autonome, unvorhersehbare, individuelle Dimension des Ich. Hier befindet sich laut Mead die menschliche Kreativität. I und ME befinden sich in einer permanenten Interaktion untereinander.
Erving Goffman sieht das Ich dagegen in seinem sogenannten Dramaturgischen Modell als eine Art Schauspieler an, das in verschiedenen Situationen verschiedene Formen annimmt. Laut Goffmann ist es unmöglich, das Ich einer Person wirklich zu definieren, da dieses Ich auch in der Selbstreflexion verschiedene Rollen annehmen kann.
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Werke mit dem Titel "Ich"
"Ich"-Denkmal
"Ich" ist der Titel des 34. Bandes von Karl Mays gesammelten Werken, erschienen im Karl May Verlag. Der Band enthält zum Teil von fremder Hand bearbeitete autobiographische Schriften, u. a. die 1910 erschienene Autobiographie Mein Leben und Streben.
"Ich" ist ein Roman von Wolfgang Hilbig, welches 1993 erschien und autobiografische Züge hat.
Am südlichen Mainufer in Frankfurt steht das "Ich"-Denkmal, das von Hans Traxler entworfen und am 24. März 2005 eingeweiht wurde. Auf einer Tafel hat Traxler seine Idee illustriert, dass den Denkmalsockel jeder benutzen kann, um sich darauf fotografieren zu lassen, und als Kommentar hinzugefügt: Jeder Mensch ist einzigartig. Das gilt natürlich auch für alle Tiere..
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"Ich" als Wort
Als Wort spielt "Ich" in der Kommunikation eine spezielle Rolle, wo es in Beziehung zu einem "Du" tritt oder "etwas" über eine Sache oder 3. Person mitteilt. Für Psychologie oder Soziologie und in Gesprächen ist es interessant, ob und wann das "Ich" umschrieben wird (etwa durch "man" oder "wir"), und wieweit dies mit Unsicherheit und Selbstwertgefühl zu tun hat. Siehe auch Grammatik, Singular.
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Siehe auch
- Autismus, autonom, Egoismus, Freier Wille, Ich-Botschaft, Philosophie, Selbstbewusstsein, Subjekt (Philosophie), Lyrisches Ich
Zitat
Das Leib-Seele-Problem ist eine philosophische Fragestellung, die sich mit der Konzeption des Ichs auseinandersetzt: Bin ich nur mein Körper als Biomaschine, oder besitze ich eine Seele, die eventuell sogar unabhängig von der materiellen Substanz von mir existiert. Auch die Neurologie und die Hirnforschung vermögen diese Frage noch nicht abschliessend zu beantworten, und so bleibt die Fragestellung weiterhin eine Domäne der Metaphysik und der Religion. Siehe auch bei Immanuel Kant:
Ich, als denkend, bin ein Gegenstand des innern Sinnes und heiße Seele. Dasjenige, was ein Gegenstand äußerer Sinne ist, heißt Körper. - Immanuel Kant (Kritik der reinen Vernunft, B 400) Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Ich"
Einordnung: Philosophie | Psychoanalyse
gerade endeckt......
lg
Marduk