Was ist besser?

SternenspielNull

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südliches NÖ
Misserfolgsvermeidung oder Erfolgssuche?

Weil eigentlich ist die Misserfolgsvermeidung ja besser, weil der größte Misserfolg ist der Tod, und wenn der passiert, kann man ja gar keinen Erfolg mehr haben, also sollte man die Misserfolge auf jeden Fall vermeiden, andererseits bildet man sich ein, wenn man einen Erfolg sucht, wenn der nicht eintritt, hätte man einen Misserfolg, was aber ein Blödsinn ist, weil null Erfolg ist null Erfolg, aber nicht minus Erfolg, und ein Misserfolg wäre aber minus Erfolg.

Ich frage deswegen, weil das zwei Gefühle sind, entweder freut man sich, wenn man etwas erreicht, oder man ärgert sich, wenn man danebenhaut, und bei mir ist das leider so, dass der Ärger jedesmal viel zu stark ist, und die Freude viel zu schwach, kommt mir vor, als hätte man mich in der Kindheit total verprogrammiert.

Ist das bei euch auch so? Weil das Optimum wäre ja, wenn man sich über jeden Erfolg voll freut, und total happy ist, und der Misserfolg wäre einem wurscht, und komplett egal, und das wäre ja super, weil dann würde man sich überhaupt nie ärgern, aber immer wieder bestimmt freuen.

Weil die Aufteilung von Erfolg und Misserfolg ist bei mir schon in Ordnung, und irgendwie normal, dass hin und wieder was gelingt, und hin und wieder was danebengeht, aber was mir auf die Nerven geht, dass meine Erfolge sandig herumliegen aber meine Misserfolge mich jedesmal malträtieren und mich in die Zwinge nehmen.

Hab ich natürlich von meinen Eltern gelernt, und die können auch nichts dafür, weil die es von ihren Eltern gelernt haben, und die vom Mittelalter, aber was mich wurmt, ist die Möglichkeit, dass ich das einzige Überbleibsel bin von damals und es den anderen allen wahrscheinlich viel besser geht und sie nicht so leiden müssen wie ich.

Bitte hilfe. Seid ihr auch so komisch oder bin ich der einzige, oder ist das nur in Europa so und sonst überall auf der Welt sind sie glücklich???

Oder vielleicht gar nur in Österreich, und alle anderen lachen über uns?

Klingt jetzt komisch, aber irgendwie mein ich's ernst, weil kann auch sein, dass sie in Österreich anno 2050 alle lachen über das was in diesem Forum anno 2009 geschrieben wird, und wir müssen alle noch leiden nur weil wir nicht wissen warum sie im Mittelalter alle geglaubt haben der Misserfolg ist viel schlimmer als der Erfolg schön ist, und heute noch hängt uns das nach weil wir nicht verstehen warum das Gehirn den Schmerz und die Angst viel stärker macht als die Lust und die Freude.

Wäre halt logisch in seinem ganzen Leben nie Schmerz und Angst zu spüren, andererseits kann man sich die Kindheit nicht aussuchen, und eigentlich hätte uns der liebe Gott auch so erschaffen können dass es das gar nicht gibt.
 
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Hallo Sternenspiel,

Im Mittelalter hatte ein Misserfolg mit Sicherheit schlimmere Folgen als heute und ein Erfolg sicherte stärker das Überleben der Menschen. Sei es eine Missernte oder eine besonders gute Ernte, sei es ein Erfolg bei der Jagd - das Leben im Mittelalter war bei den meisten Menschen (es gab mehr "Volk" als Adel) mehr darauf ausgerichtet - zu überleben!

Heute ist unser Leben wesentlich einfacher geworden, wenn wir keine Arbeit haben, müssen wir nicht verhungern oder erfrieren.
Heute ist unsere Messlatte des Erfolges an den Lebensstandard gerichtet - habe ich ein eigenes Haus? - was für ein Auto fahre ich? - wie oft und wie weit kann ich in den Urlaub reisen? - wie groß ist mein Fernsehgerät?
Früher waren kleine Erfolge, ein Hase als Beute auf einer Jagd - sehr wichtig. Heute sind kleine Erfolge, eher unwichtig geworden --- im Sinne der Gesellschaft. Die Menschen sind "satt"!
Daher liegt es einzig und alleine an Dir, wie Du mit persönlichen Erfolgen und Misserfolgen umgehst. Mir hat ein Spruch aus dem Film "The Matrix" gut gefallen, ich weiß nur nicht ob ihn Edison wirklich getätigt hat. In dem Film wurde Edison so zitiert: "Ich habe 2000 Versuche gebraucht um einen Kohlefaden zu entwickeln, dabei habe ich 1999 Wege gefunden, wie ich es nicht machen sollte."

Wenn Du mit Deinen Gefühlen unzufrieden bist - kannst nur Du das ändern, indem Du Deine Einstellung zu Deinem Leben änderst! Schüttele die Wertvorstellungen, die Du mit der Erziehung bekommen hast --- ab!
Mach Dir selbst klar, was für Dich in Deinem Leben wichtig ist - für Dein Leben! Versuche nicht das Leben anderer Leute zu leben, also verusche ihnen nicht nachzueifern. Das heißt auch, übernehme nicht ihre Wertvorstellungen und lasse Dir diese Wertvorstellungen auch nicht aufdiktieren --- denn dann kannst Du nie ein zufriedenes Leben führen!

Liebe Grüße, Lifthrasir
 
Misserfolgsvermeidung oder Erfolgssuche?

Weil eigentlich ist die Misserfolgsvermeidung ja besser, weil der größte Misserfolg ist der Tod, und wenn der passiert, kann man ja gar keinen Erfolg mehr haben, also sollte man die Misserfolge auf jeden Fall vermeiden, andererseits bildet man sich ein, wenn man einen Erfolg sucht, wenn der nicht eintritt, hätte man einen Misserfolg, was aber ein Blödsinn ist, weil null Erfolg ist null Erfolg, aber nicht minus Erfolg, und ein Misserfolg wäre aber minus Erfolg.

Ich frage deswegen, weil das zwei Gefühle sind, entweder freut man sich, wenn man etwas erreicht, oder man ärgert sich, wenn man danebenhaut, und bei mir ist das leider so, dass der Ärger jedesmal viel zu stark ist, und die Freude viel zu schwach, kommt mir vor, als hätte man mich in der Kindheit total verprogrammiert.

Ist das bei euch auch so? Weil das Optimum wäre ja, wenn man sich über jeden Erfolg voll freut, und total happy ist, und der Misserfolg wäre einem wurscht, und komplett egal, und das wäre ja super, weil dann würde man sich überhaupt nie ärgern, aber immer wieder bestimmt freuen.

Weil die Aufteilung von Erfolg und Misserfolg ist bei mir schon in Ordnung, und irgendwie normal, dass hin und wieder was gelingt, und hin und wieder was danebengeht, aber was mir auf die Nerven geht, dass meine Erfolge sandig herumliegen aber meine Misserfolge mich jedesmal malträtieren und mich in die Zwinge nehmen.

Hab ich natürlich von meinen Eltern gelernt, und die können auch nichts dafür, weil die es von ihren Eltern gelernt haben, und die vom Mittelalter, aber was mich wurmt, ist die Möglichkeit, dass ich das einzige Überbleibsel bin von damals und es den anderen allen wahrscheinlich viel besser geht und sie nicht so leiden müssen wie ich.

Bitte hilfe. Seid ihr auch so komisch oder bin ich der einzige, oder ist das nur in Europa so und sonst überall auf der Welt sind sie glücklich???

Oder vielleicht gar nur in Österreich, und alle anderen lachen über uns?

Klingt jetzt komisch, aber irgendwie mein ich's ernst, weil kann auch sein, dass sie in Österreich anno 2050 alle lachen über das was in diesem Forum anno 2009 geschrieben wird, und wir müssen alle noch leiden nur weil wir nicht wissen warum sie im Mittelalter alle geglaubt haben der Misserfolg ist viel schlimmer als der Erfolg schön ist, und heute noch hängt uns das nach weil wir nicht verstehen warum das Gehirn den Schmerz und die Angst viel stärker macht als die Lust und die Freude.

Wäre halt logisch in seinem ganzen Leben nie Schmerz und Angst zu spüren, andererseits kann man sich die Kindheit nicht aussuchen, und eigentlich hätte uns der liebe Gott auch so erschaffen können dass es das gar nicht gibt.

Ich denke, man kann es nicht trennen... Meine Art ist nicht Misserfolgvermeidung aber Fehlervermeidung. Ich will etwas, und wenn ich es für möglich halte, versuche ich einen... DEN.. Weg zu finden und auf dem Weg Fehler zu vermeiden und meine Devise ist da "Weniger ist mehr". Man geht einfach vorwärts. Man macht keinen Handstand, man versucht nicht auf einem Einrad zu fahren... man geht einfach immer weiter und man lässt all das, wovon man nicht wirklich überzeugt ist.
 
Ich denke, man kann es nicht trennen... Meine Art ist nicht Misserfolgvermeidung aber Fehlervermeidung. Ich will etwas, und wenn ich es für möglich halte, versuche ich einen... DEN.. Weg zu finden und auf dem Weg Fehler zu vermeiden und meine Devise ist da "Weniger ist mehr". Man geht einfach vorwärts. Man macht keinen Handstand, man versucht nicht auf einem Einrad zu fahren... man geht einfach immer weiter und man lässt all das, wovon man nicht wirklich überzeugt ist.

also ich stehe auf handstand machen - kann ihn noch nicht ganz alleine - aber ich versuchs immer wieder. bei jedem versuch gehts besser....
meine eltern haben nie einen handstand gemacht - noch nicht mal versucht...
auch kopfstand nicht, oder rolle rückwärts - das hab ich inzwischen gelernt -
mit 60.
 
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also ich stehe auf handstand machen - kann ihn noch nicht ganz alleine - aber ich versuchs immer wieder. bei jedem versuch gehts besser....
meine eltern haben nie einen handstand gemacht - noch nicht mal versucht...
auch kopfstand nicht, oder rolle rückwärts - das hab ich inzwischen gelernt -
mit 60.

Respekt! Aber wenn ich so schnell und effektiv ein bestimmtes Ziel habe (das in meinem Fall nicht Handstand ist :D ), dann versuche ich nicht erst auf Händen dahin zu laufen oder trainiere zwischendurch Handstand. :D
 
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