Was ich tue ist immer richtig

Von der übergeordneten spirituellen Perspektive aus betrachtet, teile ich genau diesen Glauben mit Dir. Ich weiß nicht ob Du die Bücher von Varda/Hasselmann kennst. Darin ist unserer Seelenplan auf eine Weise beschrieben, die mit meinem inneren Empfinden absolut synchron läuft.

Nein, in diesem Buch habe ich noch nicht gelesen, werde es aber gleich nachholen. Interessiert mich sehr.

Aber mein irdisch verhafetes Ego, verlangt mit seinem beschränkten Wissen auch nach seinem Recht auf eine eigene auf unser physisches Leben bezogene Meinung.:D Und da geht es mir derweilen auch ähnlich wie vielen anderen und es ruft spontan, einsperren, Kopf ab, :D was ich selbst dann nur symbolisch meine, denn ich bin nicht dafür durch Todesstrafe Gleiches mit Gleichem zu vergelten.
...weil sich sofort die Frage davor schiebt, was mag diesen Menschen wohl dazu gebracht haben, diese Tat zu begehen, welche Erlebnisse und Erfahrungen haben ihn zu dem gemacht, was er geworden ist?

:thumbup: Absolut identisch mit meiner Denke.

Unseren Strafvollzug halte ich auch für völlig ungeeignet irgendeine Form von Besserung herbeizuführen. Ich habe da, wie wahrscheinlich die meisten, auch so meine ganz eigenen Ideen und Vorstellungen, wie ich mit Tätern umgehen würde wenn ………ich König von Deutschland wäre. :D ;)
Vielleicht präsentiere ich die mal in einem anderen Thema.:)

Ja, her damit "Königin Emze von Deutschland"" :)
 
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=FlamingStar;3490178]Aha. Morde braucht man, um Erfahrungen sammeln zu müssen? Und es ist wichtig, in Kriegen zu morden? Oder Auftragsmord?
das habe ich nicht geschrieben.
Ob die Erfahrung von Wichtigkeit für jemanden ist, steht auf einem anderen Blatt. Wenn ! es aber so ist, dann ist es - völlig unemotional betrachtet - eben nichts weiter, als eine Erfahrung.
Emotional betrachtet - ist es.... - naja - Du weißt schon.... - das ewige Dilemma.....

irdischer Sinn. Welcher sonst?
Ich schrieb von einem übergeordneten Sinn - von dem ich annahm, daß Du ihn meintest mit Deiner Überschrift.
Denn sonst müßte ich vehement protestieren.

Nicht in jedem Fall. Aus Notwehr morden ist nichts schlechtes, da soll ich noch bestraft werden?
ich schrieb nicht - bestraft werden, sondern - Konsequenzen tragen.
Das ist ein Unterschied.
Ob´s gut oder schlecht ist - darüber habe ich gar keine Aussage gemacht.

Das ist- ausser zum Überleben- auch die einzige Berechtigung eines Mordes.
Ich bin sicher, daß niemand überhaupt "eine Berechtigung" zum Töten hat.
Wenn er´s tut, wird er mit den Konsequenzen leben müssen - welche das auch immer sein werden.
(auch ein schlechtes Gewissen z.B. - ein "Nichtvergessenkönnen" - ein "damit leben müssen" - ist eine Konsequenz.)
Ich nicht. Selbst ein Soldat ist unbewusst, eine Marionette. Sonst würde er den Wehrdienst verweigern. Ein Auftragskiller ist unbewusst, sonst könnte er sowas nicht machen.
Das glaubst Du wirklich? Und weshalb gibt es so viele Menschen, die sich geweigert haben in den Krieg zu ziehen und getötet wurden?
Es wird viele geben, die genau wissen, was sie tun und nur Angst haben, sich zu verweigern...... - und auch dafür die Konsequenzen tragen zu müssen.
So gehen sie - ihrer Meinung nach - den Weg des leichtesten Widerstandes.
Es gibt bestimmt auch Marionetten - doch finde ich es arrogant zu behaupten, daß es in jedem Fall so ist.

Ein Auftragskiller kann durchaus sehr bewußt sein - und intelligent. Das macht ihn ja so gefährlich.
Nein, nein - Du verwechselst da etwas ganz gehörig.......

Auch ein Mord aus Notwehr ist unbewusst, aber berechtigt.

wer gibt Dir die Berechtigung?
Nimmst Du sie Dir, weil Du meinst, Du wärst im Recht?
Was ist Recht?
Etwas, was von einer jeweiligen Gesellschaft gesetzlich festgehalten wurde und so der Allgemeinheit dient.

Die Hexenverbrennungen im Mittelalter und der Pöbel, der sich darüber gefreut hat waren überaus rechtens - aus der Sicht der Kirche und mindestens der halben Bevölkerung.
 
Die Hexenverbrennungen im Mittelalter und der Pöbel, der sich darüber gefreut hat waren überaus rechtens - aus der Sicht der Kirche und mindestens der halben Bevölkerung.

Eben aus diesem Grund darf das Gesetz nicht bestimmen was Rechtens ist
sondern muss den Prinzipien dienen und muss bestimmen was gegen diese Verstößt . Das wäre ein Weg heraus aus dem Schlamassel.

Würde es eine Gesellschaft geben in der Ethisches Verhalten Moral und Prinzipien
Groß geschrieben werden wären die Hexenverbrennungen nur düstere Legenden gewesen . ;)

Das ist aber in der Realität nicht der Fall somit ist es müßig darüber zu diskutieren : was wäre wenn .

Man muss sich nach dem richten was ist .
Wir leben in einer Gesellschaft in der Eigentumsdelikte ( Raub usw) härter bestraft werden als z.b Sexualdelikte .

Unter diesen Umständen ist auch Mord vertretbar nämlich dann wenn es davor eine ähnlich grausame Tat gab . Wie zb Kindervergewaltigung .
 
Tor verstehe mich nicht falsch - ich bin da ganz und gar Deiner Meinung.

Wenn mir jemand ans Leder will oder (m)ein Kind vergewaltigen, hätte ich null Probleme diese(n) Jemand aus dem Leben zu befördern, wenn´s anders nicht geht. Ich weiß, daß ich in der Lage bin, jemanden umzubringen - und das sage ich ganz bewußt.

Dennoch meine ich nicht, daß es eine allgemeingültige "Berechtigung" gibt, jemanden zu töten - noch nicht einmal, wenn ein Verbrechen vorangegangen ist.
Ich bin auch froh, daß es so etwas, wie Gesetze gibt und die dazu gehörige Rechtsprechung - obwohl einem damit leider nicht immer Recht zugesprochen wird. Doch irgendwo muß man ja anfangen......
 
Tor verstehe mich nicht falsch - ich bin da ganz und gar Deiner Meinung.

Wenn mir jemand ans Leder will oder (m)ein Kind vergewaltigen, hätte ich null Probleme diese(n) Jemand aus dem Leben zu befördern, wenn´s anders nicht geht. Ich weiß, daß ich in der Lage bin, jemanden umzubringen - und das sage ich ganz bewußt.

Dennoch meine ich nicht, daß es eine allgemeingültige "Berechtigung" gibt, jemanden zu töten - noch nicht einmal, wenn ein Verbrechen vorangegangen ist.
Ich bin auch froh, daß es so etwas, wie Gesetze gibt und die dazu gehörige Rechtsprechung - obwohl einem damit leider nicht immer Recht zugesprochen wird. Doch irgendwo muß man ja anfangen......



Naja Allgemein gültige Berechtigung hm so kann man das glaube ich nicht sagen .

Ich glaube einfach das es Prinzipien geben muss . Dinge die einfach ein No Go sind . Und ich glaube das jeder unserer Taten Entscheidungen voran gehen .
Somit sind Täter insbesondere jene die anderen Gewalt antun für mich absolut zurechnungsfähig und müssen demzufolge auch aufs härteste Bestraft werden .

mfg
 
Gewiss. Aber "geheilt" wird der Täter durch den Gefängnisaufenthalt (so wie er sich momentan darstellt) nicht wirklich und wir sind als Menschheit immer nur so "bewusst", wie das schwächste Glied in unserer Gesellschaft. Somit müsste man vielleicht mal gesetzlich etwas anders machen, um langfristig und nachhaltig uns ALLEN etwas Gutes zu tun.

naja, manche sind schon geheilt worden. Bestimmt ist das eher selten, aber was soll man deiner Meinung nach tun? Sie frei rumlaufen lassen?

Signe schrieb:
Ob die Erfahrung von Wichtigkeit für jemanden ist, steht auf einem anderen Blatt. Wenn ! es aber so ist, dann ist es - völlig unemotional betrachtet - eben nichts weiter, als eine Erfahrung.
Da wir aber nicht wissen, ob das so ist, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Täter wegzusperren. Und für das Opfer zählt wohl die Erfahrung sowieso nicht.
Ob´s gut oder schlecht ist - darüber habe ich gar keine Aussage gemacht.
War meine Antwort, nicht deine Aussage
Ich bin sicher, daß niemand überhaupt "eine Berechtigung" zum Töten hat.
Wenn er´s tut, wird er mit den Konsequenzen leben müssen - welche das auch immer sein werden.
(auch ein schlechtes Gewissen z.B. - ein "Nichtvergessenkönnen" - ein "damit leben müssen" - ist eine Konsequenz.)
Ja, da geb ich dir recht. Das schlechte Gewissen kann schon Konsequenz sein!
Aber ich finde, aus Notwehr hat man die Berechtigung zu töten, oder lässt du dich umbringen? Auch töten wir Tiere und Pflanzen, um überleben zu können.
Ein Auftragskiller kann durchaus sehr bewußt sein - und intelligent. Das macht ihn ja so gefährlich.
Nein, nein - Du verwechselst da etwas ganz gehörig.......
Intelligent muss nicht Bewusstheit bedeuten
wer gibt Dir die Berechtigung?
Nimmst Du sie Dir, weil Du meinst, Du wärst im Recht?
Was ist Recht?
nochmal: lässt du dich lieber umbringen, nur weil du glaubst, du darfst aus Notwehr nicht töten?
Was machst du, wenn jemand mit einem Messer auf dich losgeht? Oder jemand würgt dich und hast Gelegenheit, dein Messer aus der Tasche zu ziehen?
Die Hexenverbrennungen im Mittelalter und der Pöbel, der sich darüber gefreut hat waren überaus rechtens - aus der Sicht der Kirche und mindestens der halben Bevölkerung.
Dieses "Recht" mein ich nicht. Es ist ja durchaus in manchen Ländern legal, wem zu töten, weil es das Recht so vorsieht. Die Hexenverbrennungen wurden von dummen Menschen gutgeheissen, jene, die von der Kirche dummgemacht wurden. Sowas ist kein Vergleich.

Der Tor von Gor schrieb:
Eben aus diesem Grund darf das Gesetz nicht bestimmen was Rechtens ist
sondern muss den Prinzipien dienen und muss bestimmen was gegen diese Verstößt .
Was sind die Prinzipien und wer bestimmt sie?
Wir leben in einer Gesellschaft in der Eigentumsdelikte ( Raub usw) härter bestraft werden als z.b Sexualdelikte .
das ist leider wahr
Unter diesen Umständen ist auch Mord vertretbar nämlich dann wenn es davor eine ähnlich grausame Tat gab . Wie zb Kindervergewaltigung .
Mord ist da nicht vertretbar, aber die Höchststrafe auf jeden Fall.
 
wenn ich mal etwas abgehoben argumentieren darf ....
so sagte buddha
es gibt taten aber keinen täter
das beschäftigt mich ungemein kommme gar nicht davon los
dann könnte ich leicht abgewandelt sagen #was immer geschieht
ist richtig #denn so sollte es sein:)
 
wenn ich mal etwas abgehoben argumentieren darf ....
so sagte buddha
es gibt taten aber keinen täter
das beschäftigt mich ungemein kommme gar nicht davon los
dann könnte ich leicht abgewandelt sagen #was immer geschieht
ist richtig #denn so sollte es sein:)

Wenn man davon ausgeht, daß es keinen persönlich Handelnden gibt (ich glaube Buddha meinte das so), dann darf man eigentlich nur die Taten verurteilen, aber nicht die Täter?
Aber dann ist es auch richtig, daß die Täter eingesperrt werden, weil die Richter ja auch keine Handelnden sind, sondern durch sie Taten stattfinden?
 
Wenn man davon ausgeht, daß es keinen persönlich Handelnden gibt (ich glaube Buddha meinte das so), dann darf man eigentlich nur die Taten verurteilen, aber nicht die Täter?
Aber dann ist es auch richtig, daß die Täter eingesperrt werden, weil die Richter ja auch keine Handelnden sind, sondern durch sie Taten stattfinden?

juristisch kann das probleme machen#
ist schon klar
die neurowissenschaften sind jetzt auf einem ähnlichem pfad
ich glaube da könnte es noch so manche diskussionsrunde geben
wie man den schuldbegriff zu definieren hat

doch wie buddha es wohl meinte....
gilt das fürs ego ...das eben nicht der täter ist sondern ne illusion
und die tat einfach geschieht
 
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naja, manche sind schon geheilt worden. Bestimmt ist das eher selten, aber was soll man deiner Meinung nach tun? Sie frei rumlaufen lassen?

Nein, räumlich separieren von der Gesellschaft ist auf jeden Fall nötig und sinnvoll. Aber der "Gefängnisaufenthalt" müsste irgendwie anders aussehen, zielführender, vielleicht mehr auf die Mängel des Bewusstseins eingehend, whatever.
Oder vielleicht doch lieber ab in den Steinbruch... :D
 
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