Was heißt, "in Gefühle reingehen" für Euch?

hallo chanda,
es ist nicht einfach,dass denke ich auch.
aber ich meine, es ist auch unsere aufgabe daran zu arbeiten und auch wenn wir nicht alles aufgelöst bekommen, kann man zumindestens zusammenhänge und ursachen erkennen ,die den umgang mit diesen situationen erleichtern.
glaube mir,ich habe auch genug zu tun....
das erlebnis mit deiner mutter war schlimm für dich, gerade wenn es um eltern oder geschwister geht, ist man sehr sensibel.
aber trotzdem,genau an diesen punkten, die uns schon bewußt sind,kann man mit der lösung beginnen.
unbewußte probleme werden dann nach und nach auch bewußt und/oder sichtbar.
ich habe meine methode gefunden,mit der ich arbeiten kann und möchte, aber das muß jeder für sich selbst herausfinden......
wenn du jemandem ,der dich um hilfe bittet mal absagst,weil du selbst eigentlich garkeine kraft dazu hast.
was meinst du,passiert dann ?
das problem habe ich schon hinter mir gelassen.
wenn ich mich nicht gut fühle und spüre jemand zerrt dauernd energetisch an mir ,dann gebe ich das auch zu verstehen und entweder es wird verstanden oder die wege trennen sich.....
 
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Und vielleicht stimmt es, was Cerion schreibt: Einfach nur fühlen. Und das reicht, wenn man es intensiv macht/fühlt. Wenn ich voll mit meinem Gefühl bin, dass ich dann gar keinen sichtbaren Ausdruck mehr brauche.
ausprobieren! Aber nicht denken, daß du fühlst, sondern wirklich fühlen.

skadya schrieb:
wenn ich aber spüre,dass sich in bestimmten situationen ,negative gefühle immer wiederholen, bearbeite ich das thema,dass damit zu tun hat ,zb. ,wut oder aggressionen , kann man meißtens nicht offen ausleben.
oft stecken blockaden dahinter,die ich auflösen möchte und auch muß.
warum soll ich mich mit negativen gefühlen belasten,die aus energetischen blockaden hervorgehen ,wenn ich daran was ändern kann.....?
Indem man die Gefühle fühlt, lösen sie sich meistens eh auf. Sind es gewohnheitsmässige Muster- so wie du sagst "sich immer wiederholende Gefühle/Muster- dann kann man das manchmal ganz einfach ablegen, indem die Reaktion auf bestimmte Situationen bewusst wird.
So lässt man dann die Wut zB erst gar nicht entstehen. Aber ist sie mal da, hilft nur fühlen (eventuell ausleben).
Unterdrücken ist jedenfalls das schlechteste, also wenn Wut da ist und so tun, als sei man fröhlich...
 
Wenn man in Gefühle reingeht, dann ist es doch so, dass man dann in dem Gefühl lebt, oder?
Ist es denn richtig, dass man nur den Gefühlen nach lebt?
M.E. ist das nicht richtig, denn dann ist man beladen mit Emotionen, das wiederum ist meist nicht zuträglich.
Die Nerven spielen verrückt und die Reaktionen sind nicht zu kontrollieren. Dann passiert oft dass, was man nicht will.
Das wiederum zieht Bedauern mit sich und schon ist man in demselben Kreislauf wieder drinnen.

Deswegen meine ich, dass wir ja ein Kontrollorgan haben, den freien Willen, mit dem wir unkontrollierte Gefühle beherrschen können.

In ein Gefühl reingehen ist in manchen Situationen sicher sehr angenehm und auch auskostenswert. Mit allen Sinnen dem Schönen hingeben und genießen, ebenso aber auch das Negative bewußt annehemen und be-achten

So kann man das dann auch bewußt tun, also nicht außer Kontrolle, sondern kontrolliert.
Das bedeutet dann aber auch wieder den Willen einsetzen.
L.G. alleins
 
ich würde eher sagen, dass man sich einen Raum, eine Zeit gibt, in der die Gefühle vorherrschen dürfen - und in dieser Zeit hat der Verstand nichts mitzureden....
 
Hallo Alleins,

mit dem Verstand ist das so eine Sache. Ganz ohne ihn geht es nicht. Aber wir müssen ihn beobachten, damit er nicht seine Kompetenzen überschreitet und uns schadet. Ebenso ist es mit den Gefühlen.
 
In Gefühle reingehen bedeutet vielleicht soviel wie: Ich tät´s gern noch ein bissl dramatisieren .... es ist noch viel zuwenig, da geht noch was.


Die Gefühle sind so stark wie sie sind. Was muss man da extra reingehen? Ich geh nicht in die Gefühle, die Gefühle gehen in mich.



:rolleyes:
Frl.Zizipe
 
Hallo Zizipe,

wem von Psychologen geraten wird, in seine Gefühle reinzugehen (ich hatte das gestern in der Serie "Two and a half Men" gesehen, es wurde natürlich "Charly" geraten), der soll üben, sich nicht mehr von seinen Gefühlen, die ihm unangenehm sind, abzulenken. Zum Beispiel durch Alkohol, übermäßiges Essen, Fernsehen, Sex, durch Ablenken auf was anderes eben.

Durch die Ablenkung passiert, dass die negativen Gefühle zwar noch da sind, aber "im Untergrund wirken". Weil sie keine Beachtung bekommen, können sie nicht ihre normale Aktivität entfalten. Normal wäre z.B. in Weinen ausbrechen oder Herumschreien, auf den Tisch hauen oder zum Dauerlauf rausgehen. Dadurch können sich die negativen Gefühle entladen und sie lösen sich wieder auf. Wenn sie unterdrückt werden, weil man Angst vor den Folgen hat, das ist ungefähr so, wie wenn du einen Fluss durch einen Stau daran hinderst, weiter zu fließen. Er wird einen anderen Weg finden, um seine Dynamik auszuleben, vielleicht überflutet er ein Dorf, richtet Schaden an, vielleicht geht er in den Untergrund und unterhöhlt ein Haus, das daraufhin unstabil wird.

So ähnlich ist es, wenn ich in der Familie zu sehr genervt werde. Wenn ich kein Ventil für die negativen Gefühle finde, und zwar schnell, dann gehe ich zum Kühlschrank und fresse mir überflüssige Pfunde an.:rolleyes:
 
Hallo Alleins,

mit dem Verstand ist das so eine Sache. Ganz ohne ihn geht es nicht. Aber wir müssen ihn beobachten, damit er nicht seine Kompetenzen überschreitet und uns schadet. Ebenso ist es mit den Gefühlen.




Ja liebe Chanda,
da gebe ich dir absolut Recht.
Der rechte Ausgleich ist es den wir wählen lernen können, müssen, dürfen,
sollen...

Doch habe ich immer wieder festgestellt, dass ich mir selber schade, wenn ich zuviel im Gefühl lebe. Das schlägt sich dann eben auch auf die Figur nieder. (Habe das alles durch, mit der Kompensation "Essen" :)).
Sind wir uns einig? :kiss4:
Liebe und herzliche Grüsse an dich
alleins
 
Wenn nicht geschieht was wir wollen, dann wird geschehen was besser ist.

Den Satz finde ich übrigens hervorragend! :)
 
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Er hängt bei mir über dem PC und bedeutet mir sehr viel. So dass ich ihn sehr oft sehe.
Auch diese Erkenntnis ist ein wahres ER-KENNEN.
 
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