Was hat sich bei euch verändert seitdem ihr Vegetarier seid

es hat sich bei mir schrittweise fast alles verändert; zunächst das denken; der sinnlose stress hat abgenommen, der hang zum materialismus auch, die "fäkaliensprache" ist fast ganz aus meinem wortschatz verschwinden, hab eines tages das auto verkauft und bin seitdem radfahrer und fußgänger....

womit ich große mühe habe seit der umstellung auf vegetariches / veganes essen ist das "sich durchsetzem bei der arbeit". ich mag nicht mehr so die ellbogen ausfahren, das ist in der heutigen zeit fast schon eine art von selbstmord!!!

was auch sehr wichtig ist; die selbstbeherrschung nimmt stark zu: die frauen nehmen das einem mann sehr übel wenn er keine lust hat sie auf befehl zu beglücken, kann auch ein weg in die einsamkeit werden!

vorteile, nachteile, kann es irgendwie nicht ganz beurteilen. B-)

Gute Stichworte hier:

Sinnloser Stress!
Hang zum Materialismus
Fäkaliensprache
...

all das vanischiert tatsächlich mit der Zeit, wenn das Ganze aus einem fundiertem Bewusstsein heraus angegangen wurde.

Aber möglicherweise funktioniert das auch, wenn man es aus Mitläufertum tut (Abnehm-Challenge, In-Sein-Hipstervegan-Szene-Gehorsam, etc), von der Gruppe würd ich in 1-2 Jahren gern mal Berichte lesen, wenn sie dann noch dabei sein sollten, denn das ist wissenschaftlich von höchstem Interesse, ob Veganismus per sé diese Erfolge bringt, oder doch nur gepaart mit tatsächlich ethisch fundiertem (= mitfühlsamem) Bewusstsein.

Was man definitiv sagen kann, ist, dass es gepaart mit diesem Bewusstsein diese Erfolge bringt, bisher bei hundert Prozent aller mir Bekannten, die diesen Pfad einschlugen.

Es ist auch deshalb von höchstem Interesse, um den Zusammenhang zwischen Veganismus und Anti-Aging genau zu deklarieren. Denn wenn wir herausfinden, dass Anti-Aging nur durch ethisch fundierten Veganismus möglich ist, wird es einer Gegendarstellung in der öffentlichen Diskussion bedürfen.

Der momentan boomende Challenge-Veganismus hat zwar einerseits zur Salonfähigkeit des Wortes "vegan" immens beigetragen, andererseits ist der Schatten dieser Salonfähigkeit, dass sich dadurch im Volke ein Bewusstsein verbreitet hat, das mit der Formel "vegan = davon nimmt man ab" relativ passend beschrieben werden kann.

Doch ist das natürlich Humbug, denn man nimmt bei dieser Challenge in erster Linie ab durch den Verzicht auf Kohlenhydrate, auf Industriezucker und Auszugsmehl sowie durch die Reduzierung von Fetten.

Behält man indes einen gesunden Anteil Kohlenhydrate bei und verzichtet primär auf tierische Fette, kann man problemlos sein Idealgewicht halten.

Doch dem Volk wird inzwischen auch durch die Konzernmedien suggeriert: vegan = davon wirste dünner und dünner

Vegan, das ist somit zur reinen Diätvokabel verkommen, in der öffentlichen Darstellung. Es wird vom Volk nicht als idealer Gesundheitszustand wahrgenommen. Meist nur solche haben eine Affinität, die von der Herde als übergewichtig gedisst worden sind.

Doch wenn sich nun wissenschaftlich herausstellt (und das wird es), dass ethisch fundierter Vegansimus ein wesentlicher Schlüssel zum echten Anti-Aging ist, dann werden sich einige Blätter diesbezüglich wenden.

Dazu ist es gewiss hilfreich, weitere essentielle Änderungen aufzuzählen:

Verschärfung des Geruchs- und Geschmackssinns auf ein realistisches Maß: über die Zeit nimmt man immer mehr wahr (wahrnehmen heisst, zu erkennen, was ist, sonst würde es falschnehmen heissen:D ), dass Kadaver selbst im gepökelsten Zustand noch nach Leiche riecht und man nimmt wahr, dass Leiche in keinster Hinsicht gut riechen kann, jegliche nasale Manipulation und damit Illusion hat somit ein faktisches Ende gefunden. Ebenso nimmt man wahr, dass auch alternde Tierprodukte bzw. Aussonderungen keinen guten Geruch für menschliche Nasen haben. Kuhmilch, Joghurt, Ziegenmilch, Eier, Käse, all das: stinkt! De facto. Wenn der Geruchs- und Geschmackssinn komplett frei von Manipulation ist.

Darüberhinaus, neben dem Rückgang der Fäkaliensprache, naturgemäß lassen weitere, durch den Verzehr von Tiergewebe automatisch vom Tierreich adoptierte Verhaltensweisen stark nach, jene primär instinkthaften und triebgesteuerten "Behaviour-Patterns". Was wiederum die Hoffnung untermauert, dass selbst der momentane Hype-Veganismus hier und da einige positive Resultate hinterlässt.

:)
 
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Tja, manche machen es sich eben einfach....und genau die schreien nach Toleranz, nach Wertschätzung ohne selber beides geben zu können.
Hab da mal was erlebt bezüglich Toleranz: befand mich in einer Ausbildung und jeder sollte sagen, was ihm am wichtigsten war. 98% sagten, das ihnen die Toleranz am wichtigsten sei.
In dieser Klasse gab es eine Frau, die es mit der Aussprache nicht so genau genommen hat, sie hatte es einfach nicht gelernt, war aber sonst eine wirklichlich liebe Frau. Jene, die am meisten nach Toleranz gebrüllt haben, rollen mit den Augen, wenn sie sprach, kehrten sich ab, wenn sie etwas wollte.
Es war so schlimmm geworden, das sie sehr oft geweint hat. Als ich die Leute angesprochen habe, wo denn nun ihre Toleranz sei, erhielt ich die Antwort: also so einem dummen, gewöhnlichen Menschen, kann man nicht zuhören, das hätte nichts mit Toleranz zu tun.!:wut1:
Ich habe mich wirklich geschämt für diese Mitschüler, die alle erwachsen waren, durchnittlich einen Bildungsgrad von abgeschlossenem Abitur, Studium etc. hatten. Will damit schreiben: jene die nach Toleranz schreien, sollten erst einmal wirkliche Toleranz leben......:thumbup:

ja , wenn der mensch die wahrheit nicht verträgt , ignoriert er, einfach wegschauen, echt traurig.
 
Tja, manche machen es sich eben einfach....und genau die schreien nach Toleranz, nach Wertschätzung ohne selber beides geben zu können.
Hab da mal was erlebt bezüglich Toleranz: befand mich in einer Ausbildung und jeder sollte sagen, was ihm am wichtigsten war. 98% sagten, das ihnen die Toleranz am wichtigsten sei.
In dieser Klasse gab es eine Frau, die es mit der Aussprache nicht so genau genommen hat, sie hatte es einfach nicht gelernt, war aber sonst eine wirklichlich liebe Frau. Jene, die am meisten nach Toleranz gebrüllt haben, rollen mit den Augen, wenn sie sprach, kehrten sich ab, wenn sie etwas wollte.
Es war so schlimmm geworden, das sie sehr oft geweint hat. Als ich die Leute angesprochen habe, wo denn nun ihre Toleranz sei, erhielt ich die Antwort: also so einem dummen, gewöhnlichen Menschen, kann man nicht zuhören, das hätte nichts mit Toleranz zu tun.!:wut1:
Ich habe mich wirklich geschämt für diese Mitschüler, die alle erwachsen waren, durchnittlich einen Bildungsgrad von abgeschlossenem Abitur, Studium etc. hatten. Will damit schreiben: jene die nach Toleranz schreien, sollten erst einmal wirkliche Toleranz leben......:thumbup:

Tja, die Toleranz hat aber auch Grenzen. Wo ist denn bei dir die Grenze?
 
Hier mal ein Bericht, was sich bei Sänger Tim Bendzko verändert hat, seit er sich vegan ernährt:

http://schrotundkorn.de/ernaehrung/lesen/vegan-ohne-welt-retten.html

"Schon nach einer Woche stellte sich eine krasse Verbesserung ein: Ich war fast nicht mehr müde und musste mich beinahe zwingen, schlafen zu gehen. Mir war dann auch ziemlich schnell klar, dass es nicht so schwer sein wird, das weiterhin durchzuhalten. Besonders witzig ist das bei Proben: Nach dem Mittagessen, bei dem ich der einzige war, der vegan gegessen hat, würden die anderen um 15 Uhr am liebsten schlafen gehen. Ich frag‘ dann: Was ist denn los? Wir proben hier! Für mein Umfeld ist das jetzt eine harte Prüfung..."

;)
 
Meine Ernährung ist aus ethischen Gründen vegan. Bevor ich Veganerin wurde, ernährte ich mich fast nur von Fastfood, Früchten und Salat. Ich kochte so gut wie nie. Ich hatte etwa drei Sorten von Fertiggerichten, die ich von Tag zu Tag abwechselte. Seit ich mich vegan ernähre, koche ich fast täglich, und zwar einfach so, weil ich Lust darauf habe. Es scheint so, dass ich nun gerne koche, weil die Zutaten nicht mehr mit so viel Leid verknüpft sind. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Ansonsten hat sich das Hautbild positiv verändert.
 
Was sich für mich verändert hat, ist das ich einem Tier mit guten Gewissen in die Augen schauen kann. Alles ist Energie und meiner Meinung nach, wenn man Fleisch isst, nimmt man die Qual und das Leiden des Tieres auf.

Vegetarisch essen hat nichts mit Schweinehund überwinden zu tun. Ich halte nicht viel von Disziplin und Selbstbeherrschung. Wenn du meditierst und du dir immer mehr bewusst wirst, wird der Fleischverzicht automatisch kommen ohne Mühe.
 
Betrachte nächstes Mal dein Schnitzel achtsam! Dein Schnitzel ist eigentlich ein Lebewesen, dass leben wollte und das genauso wie du Schmerzen fühlt. Wenn du es trotzdem essen kannst, dann ist es ok, aber versuche immer achtsam und bewusst zu essen.
 
*staubwegpuste*

Was sich bei mir verändert hat, seitdem ich Vegetarierin bin, hat erst einmal gar nichts mit irgendwelchen Ideologien zu tun:

ich mag kein Fleisch, und ich mag keinen Bratengeruch. Seit ich denken kann, ist das so. Als Kind wurde ich allerdings zum Fleischverzehr gezwungen, weil es "so war."

Nun brauche ich nicht mehr an Fleisch herumzuwürgen. Empfinde ich als erleichternd.

Andere Gründe - z.B. die allgemeinen Vegetarieraspekte, die angeführt werden - kamen erst später dazu.
Für MICH fühlt es sich richtig an, vegetarisch zu leben. Ich akzeptiere allerdings auch, wenn jemand
sagt, er braucht seine Fleischnahrung.

Ich mag z.B. den Sommer sehr gern - aber ich muss bei Grillfleischgeruch würgen. Manchmal lässt sich das schwer vereinen.
 
*staubwegpuste*

Was sich bei mir verändert hat, seitdem ich Vegetarierin bin, hat erst einmal gar nichts mit irgendwelchen Ideologien zu tun:

ich mag kein Fleisch, und ich mag keinen Bratengeruch. Seit ich denken kann, ist das so. Als Kind wurde ich allerdings zum Fleischverzehr gezwungen, weil es "so war."

....
"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft",
ließ die Schlachterinnung
permanent, u.a., via TV verkünden.

Damals wurde das Fernsehen als Institution betrachtet, 1:1 geglaubt, was die Heilige Kiste ausspuckte.
Also aß man, wie einem kundgetan, Fleisch.

....

Fleisch ißt ein Stück Lebenskraft.
 
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Ich bin nicht durch Fleischverzicht spiritueller geworden. Es war genau umgekhrt: spirituelle Sichtweise hat dazu geführt, kein Fleisch, Geflügel oder Fisch essen zu wollen. Ein innerer Prozess, der nichts mit Verzicht zu tun hatte, sondern ganz natürlich als Folge einer veränderten Haltung entstanden ist.
Ich mochte Fleisch noch nie besonders gerne, habs aber trotzdem immer gegessen - weiß der Geier warum.
Inzwischen bekommt mich niemand mehr dazu, etwas zu essen, das mal Augen, Nase und Maul hatte.
Eine körperliche Verbesserung hat sich auch eingestellt: ich fühle mich insgesamt vitaler, wahrscheinlich durch das viele Obst und Gemüse und ich habe seit diesem Jahr noch keine Heuschnupfensymptome.
Gleichzeitig finde ich es unheimlich schön, mich aus einem Kreislauf ausklinken zu können, der mit Leid, Schmerz und Umweltbelastungen verbunden ist.
 
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