Was hat ein Sturzhelm mit persönlicher Freiheit zu tun ? Tips für Frau Minister !

Wie weit darf der Staat unser Leben regeln ?

  • Alle Verantwortung soll der Staat tragen, nicht der Bürger!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wir müssen alles regeln und reglementieren !

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wir haben noch zuwenig Gesetze und zuwenig Kontrolle.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich will mir meine persönliche Freiheit erhalten !

    Stimmen: 9 52,9%
  • Es muß etwas gegen die staatlichen Übergriffe unternommen werden !

    Stimmen: 8 47,1%
  • Das Leben des Individuums muß wieder freier werden.

    Stimmen: 8 47,1%
  • Wir leben doch schon im unfreien Polizeistaat.

    Stimmen: 7 41,2%
  • Wird Gesetzmäßigkeit verlassen, werden Gesetze verhängt !

    Stimmen: 3 17,6%
  • Da gibt es nichts zu kritisieren, alles okay und bestens.

    Stimmen: 1 5,9%
  • Solange es mir gut geht, ist mir das alles egal.

    Stimmen: 2 11,8%

  • Umfrageteilnehmer
    17

Ramar

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12. August 2005
Beiträge
1.257
Unsere Gesellschaft, unsere Politik zwängt immer noch mehr Verantwortung des Menschen in Gesetze und Regeln - die persönliche Freiheit bleibt dadurch völlig auf der Strecke.


Am Beispiel des kommenden Sturzhelmgesetzes für skifahrende Kinder.

Österreichs Ministerin Kdolsky will eine Helmpflicht für Kinder unter 14 Jahren auf Skipisten einführen, welche vom Liftpersonal kontrolliert werden soll.


Daß Kinder sicherer sind mit Helm ist sicher keine Frage und damit nicht einmal diskussionswürdig.

Daß aber unsere Politiker meinen, sobald sie im Amt sind, werden sie daran gemessen, wieviel Gesetze sie auf die Bürger loslassen, stimmt bedenklich.

Ein Gesetzesentwurf für die die Frau Minister, um unsterblich in Erinnerung zu bleiben und Geld in die maroden Kassen zu bringen:

Sturzhelmpflicht für alle Skifahrer und auch Licht am Helm mit Licht am Tag per Gesetz, damit man die alle besser sieht. Ab vier Grad muß unter dem Helm eine wollene Mütze getragen werden und Handschuhe mit mindestens 0,3mm Dicke. Lange Unterhosen sind jedoch erst ab minus 5 Grad verpflichtend vorgeschrieben. Außerdem muß ab sofort jeder Skifahrer einen Notfallkoffer auf den Rücken schnallen und ein Handy oder Funkgerät parat haben. Im Notfallkoffer muß sich neben dem Verbandskasten auch eine heizbare Notfalldecke und eine Batterie dafür befinden, sowie Nahrung und Getränke für mindestens drei Tage und nicht zuletzt auch ein Lawinenairbag mit Lawinenverschütteten-
suchgerät (LVS) . Auf dem Notfallkoffer müssen sich hinten und seitlich fluoriszierende Rückleuchten befinden. Brillenträger müssen eine Reservebrille im Notfallkoffer haben.
Jeder Lift darf erst nach Kontrolle aller Sicherheitsvorkehrungen benutzt werden. Die Unterhosen dürfen jedoch nur von gleichgeschlechtlicher Pistenpolizei überprüft werden.
Das Liftpersonal erhält die amtliche Bezeichnung Pistenpolizei und hat dafür Sorge zu tragen, daß jeder die Bestimmungen einhält.
Die Pistenpolizei ist auch zu willkürlichen Alkoholkontrollen berechtigt. Für Skifahrer gilt die Promillegrenze 0,3.
Zusätzlich wird ein österreichweites Vormerksystem eingerichtet, erster und zweiter Verstoß, 50 Euro, 150 Euro beim dritten Verstoß gegen einen Paragraphen des Österreichischen SkifahrerInnensicherheitsgesetzes wird ein dreimonatiges Skifahrverbot ausgesprochen und eine Strafe bis zu 3600 Euro. Bei groben Verstößen wird zusätzlich auch der Führerschein eingezogen. Damit das auch kontrolliert werden kann, müssen ab sofort alle Skifahrer bei der BH eine Skifahrernummer einlösen, die gut sichtbar und beleuchtet vorne und hinten am fahrenden Objekt angebracht werden muß. Kindernummern kosten 75 Euro, Erwachsene 170 Euro pro Saison. Für den Erhalt ist ein ärztliches Attest vonnöten, das die körperliche und geistige Verläßlichkeit bestätigt und ein Zeugnis der Skischule vorzulegen, damit der Nummerntafelhalter auch die grundlegenden Regeln kennt, einen Erste Hilfe Kurs absolviert hat und zumindest den Anfängerkurs für alpines Skifahren erfolgreich bestanden hat.

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L. G.

Ramar
 
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Wo ist jetzt das Problem? Daß jetzt jährlich zig Kinder weniger Kopfverletzungen beim Skifahren erleiden kann es ja nicht sein.

:liebe1:

...wenn die Eltern doch von selbst heute nicht mehr auf das Logischste kommen, noch nicht einmal darauf, daß ein Kind etwas essen muß, bevor es zur Schule geht und daß es auch noch etwas Gesundes sein muß...

... dann vergessen bestimmt auch manche, dem Kind einen Helm aufzusetzen.


weiß aber nicht, denn ich fahre kein Ski und habe keine Kinder. Vielleicht fände ich es auch sinnvoll, das Kind ohne Helm die Piste herunter zu schicken, wenn ich Kinder hätte. Mal überlegen- nö, fiele mir jetzt auf Anhieb kein Grund ein.

:escape:
 
Hallo Ramar,

meine Meinung ist: Wenn die Menschen das "Logischste" ohnehin tun würden, bräuchte es keine Gesetze, die das vorschreiben.
Oder?
 
...wenn die Eltern doch von selbst heute nicht mehr auf das Logischste kommen, noch nicht einmal darauf, daß ein Kind etwas essen muß, bevor es zur Schule geht und daß es auch noch etwas Gesundes sein muß...

... dann vergessen bestimmt auch manche, dem Kind einen Helm aufzusetzen.
Gehen Eltern, die ihre Kinder nicht vernünftig ernähren, Ski fahren?
 
Hallo Ramar,

meine Meinung ist: Wenn die Menschen das "Logischste" ohnehin tun würden, bräuchte es keine Gesetze, die das vorschreiben.
Oder?

Ich sehe das umgekehrt - die persönliche Verantwortung wird den Menschen immer mehr aus der Hand genommen, sodaß diese mit der Zeit gar nicht mehr fähig sind, diese zu sehen, geschweige denn zu tragen.

Ich warte auf ein Stuhlganggesetz, das dem Bürger vorschreibt zur Vermeidung von Darmschäden mindestens viermal die Woche sche.... zu gehen. Überwacht durch den zwingend vorgeschriebenen Toilettenwächter, welcher gleichzeitig die Identität feststellt, Konsistenz und Gewicht per Funk an die Gemeindezentrale weitergibt, sodaß bei Verstoß gegen das Gesetz vom Amts wegen reagiert werden kann.
Ich gehe jede Wette ein, daß mit einigen wichtigen Begründungen, wie soziale Gerechtigkeit bei den Abwassergebühren und Kosteneinsparung durch effizientes Schei... seitens des Gesundheitswesens usw. reihenweise unsere Bürger so ein Gesetz begrüßen würden - so wie sich die jetzt schon jeden Käse einreden lassen.

Interessant auch, wenn Liftpersonal Aufgaben der Exekutive übernehmen soll - früher nannte man solche "Laienpolizei" Spitzel und der Gesetzesentwurf legitimiert Spitzeltum.


L.G.

Ramar
 
Ich sehe das genauso wie Ramar, möchte noch hinzufügen:" Die sind doch alle nicht mehr ganz dicht, verdammte Axt nochmal!"
 
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was hat denn nun die Einführung einer ganz normalen Schutzpflicht im Freizeitbereich so Bedrohliches für Euch? Habe das noch nicht verstanden, würde es aber gerne verstehen. Was regt Euch denn daran so auf? Ich finde das ganz logisch.

Guck ma: wenn man am Arbeitsplatz so etwas machen müßte, das über das Gefahrenpotential des Skifahrens verfügt, dann müßte man dabei sicherlich auch einen Helm tragen. Einfach zum körperlichen Schutz. Es ist eine Fürsorgepflicht des Arbeitsgebers, dem Arbeitnehmer einen Helm zu geben und er muß den Arbeitsnehmer auch noch dazu erziehen, den Helm zu tragen. Und wer sich weigert, den Helm zu tragen, den darf der Arbeitgeber bei dieser Arbeit dann nicht verwenden.

Das ist doch nur einfache Fürsorge!

Es ist für mich doch logisch: sobald diese Helme auf dem Markt existieren, setze ich meinem Kind beim Skifahren so ein Ding auf. Weil ein passiver Schutz des Kinderkopfes beim Skifahren zweifelohne ein Gewinn ist-- wer das nicht versteht, sollte vielleicht gar keinen Elternführerschein erwerben können, wenn es sowas gäbe. Wer wirklich meint, daß die Frage, ob man seinem Kind beim Skifahren einen Helm auf den Kopf setzt oder nicht, dem persönlichen Belieben der Eltern überlassen werden sollte, der hat meiner Meinung nach den Glockenschlag sonntags aber schon länger nicht mehr wahrgenommen.

:clown:
 
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