Was haltet ihr von folgender Story?

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ParaDoxa

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Ein Mann verliebt sich auf einer virtuellen Plattform in eine Frau. Sie verspürt ebenfalls eine Anziehung und hat Gefühle für ihn.

Erstes Handycap: Er kommuniziert ausschließlich über Texte Dritter (z.B.: Gedichte/Songtexte) in denen er ihr immer wieder seine Liebe offenbart, aber sich nicht traut sie privat anzuschreiben.
Da diese ungewöhnliche Art der Kommunikation unter einigen Leuten die Regel ist, akzeptierte sie zunächst mal die Form der Verständigung. Nur, über kurz oder lang ist das für ein konstruktives Miteinander zwischen Mann und Frau m.E. völlig unzureichend, wenn man selbst betroffen und involviert ist. Ob daran jemand gedacht hat, weiß ich nicht.
Mehrfache Angebote sich bei ihr zu melden (z.B. anzurufen) lässt er verstreichen.

Er machte ihr also reichlich Avancen, und sobald sie darauf einging, hielt er sie weiter hin und/oder verpasste ihr gar eine Abfuhr. Zu Beginn trieb er nämlich ein sehr ungutes Spiel mit ihr und es kommt zum emotionalen Missbrauch - welches für die Frau (re-)traumatisierend ist. Gleichzeitig beginnt für sie anderweitiger Psychoterror und Stalking.
Sie distanziert sich innerlich bricht den Kontakt aber nicht vollständig ab, da er sich im Anschluß seiner Fehltritte einsichtig zeigt, und sich überwiegend positiv und liebevoll verhält.
Ein gewisses Misstrauen bleibt dennoch bestehen, so dass ein privater Kontakt als Basis und um Vertrauen und Nähe (wieder) herzustellen, oder eigentlich um echte Nähe herzustellen, für sie umso dringlicher wird. Nach wie vor strahlt er für sie zwischendurch irgendetwas Ungutes/Unsicheres aus. Das könnte zum einen auf die erst kürzlich gemachte Vorerfahrungen mit ihm zurückzuführen sein, als auch daran liegen, dass er sich nicht transparent und in Echtkontakt zeigt/geht. Also noch, etwas/sich zurückhält.
Zugegebenermaßen gibt er sich aber die größte Mühe und tut virtuell einiges um sie für sich zu gewinnen, erwartet aber auch gleichzeitig, dass sie über alle Attacken hinweg offen und zugänglich für ihn bleibt. Wie das reibungslos funktionieren soll/kann, weiß ich nicht.

Die Erwartung ist also, dass sie trotz allem seine Mitteilungen nicht ignoriert, und liebevoll / verständnisvoll auf ihn eingeht und zugeht, Sicherheit vermittelt, statt darauf zu bestehen, dass er sich doch einfach bei ihr melden soll, wenn er sie mag/liebt.
-ich erinnere, es gibt nicht mal auf der Plattform einen 1:1 Dialog in dem sie sich verständigen könnten. Aufgrunddessen gab es bereits zig Missverständnisse und Fehlinterpretationen-. Ihre mehrfachen Angebote die Kommunikationsbasis zu ändern, weil sie schon zu Beginn der Attacken intuitiv wusste, dass es in die Hose gehen würde, schlug er immer wieder ab.

Wie gesagt, tat sie das alles bereits mehrfach zu Beginn und auch später, mit dem Ergebnis, dass er sich nicht vom Fleck bewegte.
Wie das in den meisten Fällen halt so ist – die Angst findet/kreiert gar immer wieder neue Gründe und Situationen, weshalb etwas nicht geht.

Der Psychoterror, das Stalking und Mobbing dauerte so lange an bis sie mit samt der (Re)Traumatisierung und ihrem Aufbegehren in einer Art Burn-Out landete. Dennoch erwartet man (er und sein kleines Umfeld) hier weiterhin, dass die Frau sich wie eben beschrieben empathisch, einfühlend, erreichbar, freundlich, zugewandt etc., wie am Anfang verhält – denn schließlich hat der Mann alles gegeben und im Fehlen all dessen in ihren Reaktionen/NichtReaktionen gelitten.
In seinem engeren Umfeld gibt es eine Frau die ich als "böse Schwiegermutter" bezeichnen würde, da sie von Anfang an mit an den PsychoAttacken beteiligt war, den emotionalen Missbrauch spitze fand, darüber höhnte und obendrein zutrat, und selbst während des Burn-Outs nicht abließ, sondern zigfach nachlegte (ihn ebenfalls dazu auffordernd), so dass man den Eindruck von abgrunftiefem Hass/Ablehnung/Missgunst bekam, und im gleichen Atemzug forderte sie Empathie und positive Reaktionen von der Frau für den Mann. Während sie immer wieder überzeugen wollte, wie schlecht die Frau für ihn sei,.....denn irgendwann trat dann endlich auch das ein, was "Schwiegermutter", oder sonst wer, sich herbeizuwünschen schien(en) – und selbstverständlich reagierte die Betroffene nicht mehr so liebevoll und einsichtig/zurückhaltend wie am Anfang, so wie es ihrem offenen, herzlichen, durchaus empathischen Naturell entspricht, sondern erkaltete emotional, stumpfte ab, hatte innerlich längst zu gemacht, und war kaum noch fähig die positiven Gesten des Mannes aufzunehmen. DAS wurde aber nicht verstanden. Warum, ist mir ein Rätsel bzw. passt es zum Verhalten und .
Er hatte also ständig diese Gift spritzende Frau "Schwiegermutter" neben sich die auf sie einstampfte wie kein Zweiter und nicht ein gutes Haar an ihr ließ. Diese Dates müsste man sich mal im RL vorstellen. Ja, auch das kann selbstverständlich nur in die Hose gehen. Wie kann man da etwas anderes erwarten? Er sagt einfach, tja, da muss man durch. Ok, aber dann auch bitte nicht wundern, wenn nur Mist dabei rauskommt!

Böse Absichten gab es ihrerseits nicht. Ihre Reaktionen und alles andere konnte wunderbar anhand der Situation und hier beschriebenen Umstände erklärt werden. Sie waren allesamt darauf zurückzuführen.
Nun, dadurch wurden dummerweise seine anfänglichen Ängste (die bis dato ja nichts mit ihr zu tun hatten) bestärkt und quasi in der durch Vermeidung eigenst kreierten Welt bestätigt.

Zu jedem Zeitpunkt hätte die Situation geändert / gerettet werden können, in dem er den privaten Kontakt gesucht hätte. Abseits von Attacken, Nähe und Vertrauen fördernd, Ruhe vom Theater etc.. – so wie es sich ja nicht ohne Grund anbietet, um nicht zu sagen, gehört.
Das meiste Leiden war darauf zurückzuführen, und man hat sich dadurch eine Kulisse heraufbeschwört die nichts anderes bieten konnte. Man schaue sich die Rahmenbedingungen und Umstände genau an und bedenke die unangemessene Erwartungshaltung.

Es hieß, er habe schließlich sooo viel investiert und die Frau ist so herzlos. Sie ist Schuld an seinem Leid. Statt einen richtigen Schritt zu machen, um alles zu verändern und seinem Leid ein Ende zu bereiten, machte man sie immer und immer wieder für Selbiges verantwortlich und warf es ihr vor. Diese konstante Haltung, die Frau trägt die Schuld daran/an allem...alles lag an ihr. Der besagte kleine Kreis um ihn war sich einig, wie sehr der Mann doch wegen ihr leide, und wie sehr die Frau ihn hängen ließ, weil sie eben nicht angemessen reagierte und auf ihn einging.........Sie war irgendwann einfach müde mit Texte Dritter zu „kommunizieren“, denn das fühlte sich zwischendrin überhaupt nicht gut an. Und sie musste quasi immer in luftleere Räume schreiben, weil sie die Art der Kommunikation nicht beherrschte.

Jedenfalls wurden ihr daraufhin Kälte und Lieblosigkeit bescheinigt. Was ich persönlich unverschämt finde. Man muss schon blind sein und gut ignorieren können, um so lieblos und kalt zu sein - eben, genau das was man der Frau unterstellte und vorwarf.

War die Frau weder willens noch fähig die Erwartungen des Mannses zu erfüllen, reagierte er (als auch Schiegermutter und Co) mit Vorwürfen und Groll und es regnete noch mehr Kritik/Anspruch/Angriff usw..

Achso, und die Frau hat sich zig mal erklärt, zig mal gesagt wie es ihr geht, was sie durchmacht, woran es liegt, worauf es ankommt und und und....NICHTS! – Niemand hat sie diesbezüglich wirklich angehört, sie ernst genommen, es hat nicht interessiert, man hat sie und das was sie sagte einfach übergangen und ignoriert – kalt, empathielos, lieblos/herzlos nur gefordert, bemängelt und kritisiert etc., Eben, genau das was man ihr unterstellt zu sein, nicht wahr.?

Sie sollte wohl -unter allen Umständen!- die große verständnisvolle Mutter sein, die über allem steht, die unter allen Umständen empathisch, sensibel, offen und empfänglich bleibt, und alles und jeden liebt, oder so ähnlich...

Was meint ihr dazu? Wer hat es nun vermasselt?
Über ein paar neutrale Ansichten würde ich mich freuen.
 
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Offensichtlich ein Mann, der gerne spielt.
Wie es sonst ist Frauen mit Männern tun.

Oder einfach nur ein Mann, der nicht aktiv sein will oder kann.

Die Frau hingehen will ihn.
Aber sie kommt nicht heraus aus ihrer weiblichen, passiven Rolle.
Wenn sie wirklich, wirklich lieben würde, dann könnte sie die aktive Rolle einnehmen.
 
Die Frau hingehen will ihn.
Aber sie kommt nicht heraus aus ihrer weiblichen, passiven Rolle.
Wenn sie wirklich, wirklich lieben würde, dann könnte die die aktive Rolle einnehmen.

Hast du gelesen welchem Szenario sie ausgesetzt ist/war?
Das wäre wichtig zu berücksichtigen -
sie hat übrigens eingangs die aktive Rolle eingenommen, und auch zwischendurch mehrfach zum Kontakt eingeladen, aber es hat zu nichts geführt.
 
Ja solche Männer gibt es.
Ganz viele.

Beziehungängste.
Oder wollen einfach keine Beziehung.

Aber sie wollen die Energie.
Das prickeln.
Die Bestätigung.
Das da was gehen würde.
Das Gefühl, begehrt zu werden...


Energie Vampire.
 
Es ist schwer sich nicht mitverantwortlich zu fühlen, wenn jemand leidet, der*die einem sehr am Herzen liegt. Schwer, aber möglich.

@SoulCat

Das Bild, das Du von Menschen hast, erschreckt mich. Menschen tun viele seltsame Dinge, und einfach so zu urteilen ohne die ganzen Hintergründe zu kennen, finde ich fahrlässig und oberflächlich.
 
Ja solche Männer gibt es.
Ganz viele.

Beziehungängste.
Oder wollen einfach keine Beziehung.

Aber sie wollen die Energie.
Das prickeln.
Die Bestätigung.
Das da was gehen würde.
Das Gefühl, begehrt zu werden...


Energie Vampire.

Ja, die sind mir vertraut. Aber, wenn wir hier mal von echten Gefühlen ausgehen. ? Dafür gab es reichlich Anzeichen, denke ich. Und nur so machen die Fragen Sinn. Alles andere wäre ja dann schnell geklärt. :)




Es ist schwer sich nicht mitverantwortlich zu fühlen, wenn jemand leidet, der*die einem sehr am Herzen liegt. Schwer, aber möglich.

Ja, stimmt, sich mitverantwortlich fühlen schon, aber auch entsprechend nach den Erwartungen zu handeln halte ich hier für schwierig.
 
Aber, wenn wir hier mal von echten Gefühlen ausgehen. ?

In "Psyche & Persönlichkeit" hätte ich dir eigene Worte gegeben. Doch du hast "Seelenverwandtschaft" gewählt. Nach Lesung des gesamten Textes, war das erwählte "Zitat" das Einzige Etwas, das ich mit diesem UF in Verbindung sehe.

In diesem UF jedoch platzt mir die Hutschnur, wenn mir laufend erzählt wird, was SV alles nicht sein soll, deshalb sag ich hier nix.:)
 
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Jede*r weiß im Grunde, was das richtige ist. Manchmal fehlt nur der Mut. Es kann richtig sein Erwartungen zu erfüllen, es kann richtig sein genau das nicht zu tun. Diese schwierige Entscheidung muss jede*r immer wieder selbst treffen.
 
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