Was haltet Ihr von der Situation

Herr Rossi

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5. August 2005
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2
Gestatten, Rossi. ;)

Ich lese schon seit einiger Zeit in diesem Forum mit und bin begeistert über die Tipps, Anregungen und die unterschiedlichsten hier vertretenen Sichtweisen. Bislang habe ich mich noch nicht an einer Diskussion beteiligt weil andere meist sachkundigere Beiträge liefern konnten. Dennoch möchte ich hier mal eine sehr persönliche Frage zur Diskussion stellen.

Ich bin seit einigen Jahren mit meiner Freundin zusammen. Seit vier Jahren wohnen wir weitest gehend glücklich zusammen. Da wir nun langsam auf die vierzig zugehen möchte ich schon seit längerem ein Kind. Meine Freundin allerdings nicht. Seit zweieinhalb Jahren vertröstet sie mich. „Jetzt nicht“, „…nach dem Urlaub“, „bald…“
Auf meine mehrfache Frage ob Sie keine Kinder wolle erhalte ich nur die Antwort. „Ich weiß es nicht!“ Sie ist der Meinung ich müsse sie zu Ihrem Glück zwingen. Aber ich denke das ist keine Basis für ein Kind. Es sollte von beiden gewünscht und auf dieser Erde mit offenen Armen angenommen werden. Eine Mutter wieder Willen nützt niemandem etwas.

Wir sind nun schon sehr lange zusammen, haben einiges durchgemacht und ich habe meine Freundin sehr lieb, aber ich kann und will auch nicht länger auf der Stelle treten. Darum denke nun über eine Trennung nach. Nun meine Frage:
Welche Auswirkungen hätte eine Trennung karmatechnisch. Vor dem Hintergrund das ich mehrfach gesagt habe das ich sie auch heiraten wolle. Darüber hinaus habe ich Sie auch mehrfach als meine Frau bezeichnet.
Heißt dies nun nicht auch, das ich, wenn ich nun hier diese Beziehung abbreche, noch einmal zur Welt kommen muss um diesen Wunsch/Versprechen auch tatsächlich einzulösen?
Ich frage das vor dem Hintergrund, das ich schon mal „oben“ angefragt habe warum ich mit meiner Freundin zusammen bin. Darauf hin habe ich Bilder von einem früheren Leben erhalten, in dem es uns strengsten verboten war als Paar zusammen zu sein. Wir hatten uns damals beide nichts sehnlicher gewünscht in ruhigeren Zeiten als Paar zusammen zu sein.

Oder ist es möglich, das wenn Sie nur eine Spiegelung von mir ist, das im Umkehrschluss heißt das ich mir nicht sicher bin, ob ich a) Kinder will und b) ob ich Kinder mit dieser Frau will? Der wunderbare Beitrag von condemn zum Thema „Die persönlich erschaffene Realität“ lässt diese Frage in mir aufsteigen.

Ich wäre auch gern mit meiner Freundin zum Familienstellen gegangen, aber alles was auch nur irgendwo in Richtung Esoterik oder sonstige Hilfe geht lehnt sie kategorisch ab. Sie hält alles für Schwachsinn und braucht auch keine Hilfe. Das frustriert mich.

Umso mehr freue ich mich auf Eure Meinung, Tipp und gern auch Ratschläge.

Liebe Grüße
Rossi
;)
 
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Hallo Herr Rossi!

Ich glaube, Deine Freundin ganz gut verstehen zu können. Wenn der "richtige" Zeitpunkt für eine Person zu einer Schwangerschaft nicht da ist, - wie soll man/frau sich dann darauf vom Gefühl her einlassen können?

Ist es nicht so - dass (auch subtiler) Druck grundsätzlich Gegendruck erzeugt?

Ich persönlich sehe in dieser Situation 2 Möglichkeiten: 1. Du lässt das Thema Kind einmal "ruhen" (innen und außen) und räumst deiner Frau somit die Möglichkeit ein, selber auf das Thema Kinderwunsch zu kommen.
und 2. Wenn der Wunsch so dringend vorhanden ist, dass du keinen zeitlichen Aufschub mehr "aushältst" - wird wohl eine Umorientierung die Folge sein.

Karmatechnisch bin ich da leider nicht so bewandert: Meines Wissens hättest du dieses Karma jedoch somit erledigt, da du ja in diesem Leben die Partnerschaft mit deiner Freundin ausgelebt hast. Somit aufgelöst.

Ich wünsche dir viel Kraft und Energie für die weitere Zeit
Liebe Grüsse Selma
 
Mmmmmh, wieso soll denn Deine Freundin mit zum Familienstellen?

Du kannst das Problem auch alleine aufstellen und ich bin mir sicher, das Du dann zu Klarheit kommst.

Alles Liebe,
Peggy
 
Hallo Herr Rossi, :)

ich finde es sehr mutig wie ehrlich Du mit diesem Thema umgehst.
Eine Entscheidung ist wohl fällig...entweder weiter mit Deiner Freundin zusammenbleiben und den Wunsch nach einem Kind loslassen,oder aber die Beziehung zu Deiner Freundin loslassen und dem Wunsch nach einem Kind folgen.
Wenn Du sagst ihr kennt Euch aus einem früheren Leben und konntet dort nicht zusammensein...so ist es ja so das Ihr ja heute ein paar schöne Jahre miteinander gelebt habt.
Und Du siehst ja das Leben bleibt nicht stehen, heute wo sie da ist und Du mit ihr zusammensein kannst, tauchen neue Wünsche auf,die Euer Zusammensein in Frage stellen aber euch auch die Möglichkeit geben zu lernen und zu wachsen.
Mir fällt ein altes Sprichwort dazu ein:

"Bedenke was Du wünscht, es könnte wahr werden."

...vielleicht erst viele Leben später...

Und zu Deiner Angst neues Karma zu schaffen, kann ich Dir nur sagen das ich glaube je klarer Du Deine Entscheidungen triffst, ganz egal ob Du bei ihr bleibst oder gehst, desto freier von Karma wirst Du sein.

Ich höre heraus das Du Dich ihr gegenüber verpflichtet und folglich schuldig fühlen würdest ,wenn Du sie verlassen würdest.

Es ist die Frage was mehr Bestand hat...Eure Worte...Dein Versprechen sie zu heiraten...ihre Worte Dir ein Kind zu versprechen irgendwann,

oder aber das Leben selbst was Euch im Moment zeigt das Ihr Euch zwar liebt aber in einem wichtigen Punkt unterschiedliche Wege gehen wollt.

Ich hoffe meine Gedanken inspirieren Dich und ich wünsche Dir viel Mut, Kraft und Klarheit.

Suria :winken2:
 
Hallo Herr Rossi,
an deiner Stelle wäre mir ganz wichtig, von der Freundin zu erfahren,
was der Grund ist für ihr Zögern.

Ich spüre heraus, dass sie vor irgend etwas Angst hat.
Da gäbe es viele mögliche Gründe:
- Versagensangst
- Angst vor Schmerzen bei der Geburt
- Angst vorm Verlassensein vom Partner
- gesundheitliche Probleme
- finanzielle Sorgen, Zukunftsangst und sicher noch mehr...

Vielleicht kannst du sie ja soweit bekommen, dass ihr darüber mal ein tiefgründiges Gespräch führt?

Ich wünsche euch alles Liebe!
Romaschka
 
Lieber Herr Rossi,
du kannst nicht gegen den Willen deiner Freundin ein Kind von ihr verlangen.
Da sie diejenige ist, die es austraegt und bekommt, sicher auch ueberwiegend fuer es Sorge traegt, ist es in allererster Linie ihre Entscheidung.
Ich finde es auch merkwuerdig, dass du dich ueber ihre Gruende ausschweigst.
Wenn sie es immer vor sich herschiebt, dann musst du doch irgendwann mal fragen, warum sie das tut!
Ich bin der Ansicht, dass du bei dieser Frage die ganze Esoterik, Karma und dergleichen aussen vorlassen solltest.
Wenn dein Kinderwunsch staerker ist als der Wunsch, mit deiner Freundin zusammen zu sein, dann musst du dich konsequenterweise von ihr trennen.
Ansonsten musst du akzeptieren, dass sie in diesem Leben keine Kinder moechte.
Das ist die ureigenste Entscheidungsfreiheit einer Frau.

Bijoux
 
Hallo Herr Rossi,
ich denke, wenn du dir soviel Gedanken darüber machst ist es sehr sehr wichtig für dich. Der richtige Zeitpunkt...man weiß nie, wann er ist und ob er dann wirklich richtig ist.
Ich finde es wichtig, dass ihr euch einig seid in der Frage und auch jeder ehrlich sagt, wie er es möchte....
Vielleicht weiß sie es wirlich nicht...vielleicht ist jener Zeitpunkt richtig, wenn es einfach passiert...vielleicht aber auch nicht...
Ich bin ja auch fast in den Vierzigern und dieses Thema spielt in meinem näheren Bekanntenkreis eine große Rolle...und hat auch bei mir eine große Rolle gespielt...denn als Frau muss du dir bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ja Gedanken gemacht haben. Doch leider weiß man nie welcher Weg richtig ist.
Ich möchte auch nicht großartig ausschweifen und die verschieden Situationen meiner Bekannten hier darstellen.
Wichtig ist, wenn du unbedingt Kinder möchtest und sie nicht, solltet ihr eure Beziehung hinterfragen. Wenn ihr euch nicht einigen könnt, kann es keine Basis sein...einer von euch wird euch in ein paar Jahren ärgern...über die verschwendete Zeit....und dann kann es passieren, dass sie jemand anders kennenlernt und sofort ein Kind bekommt....oder du findest jemand anders und bekommst kein Kind...alles ist möglich... oder ihr bekommt zusammen ein Kind oder zwei oder drei...

Herr Rossi schrieb:
Auf meine mehrfache Frage ob Sie keine Kinder wolle erhalte ich nur die Antwort. „Ich weiß es nicht!“ Sie ist der Meinung ich müsse sie zu Ihrem Glück zwingen. Aber ich denke das ist keine Basis für ein Kind. Es sollte von beiden gewünscht und auf dieser Erde mit offenen Armen angenommen werden. Eine Mutter wieder Willen nützt niemandem etwas.
Das würde ich nicht so krass sehen....nach der Geburt kann man ohnehin nicht sagen, wie man fühlt, was man empfindet....so wie es sich in deinem Satz anhört ist sie ja gar nicht so extrem abgeneigt...dieses Mutter wider Willen ist für mich nicht stimmig...sie möchte sich nur nicht fest entscheiden.
Ich war vor einiger Zeit in der gleichen Situation, wenn du möchtest kann ich dir per PN etwas darüber schildern. Ich habe mit meinem Partner sehr viel darüber geredet und mir sogar fast 2 Jahre darüber Gedanken gemacht...
LG Tarot
 
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Ich danke Euch schon herzlich für Eure Beiträge. Diese versetzten mich in die Lage nun auch andere Aspekte zu sehen.
Klasse fand ich den Ausspruch von selma „Druck erzeugt Gegendruck“. Das ist richtig und wird von mir auch gern praktiziert, darum glaube ich, kann die Situation meiner Freundin nun besser nachvollziehen. Das hatte ich nur zu gern übersehen.
Aber wie nimmt man Druck aus dem Problem? Schwer sich davon frei zu machen, ohne seine Gefühle zu verleugnen. Schließlich möchte ich das Kind aufwachsen sehen wenn ich noch körperlich unversehrt bin und ein richtiger Vater zum toben, spielen, und, und, und, sein.

Klar, könnte ich die Situation auch allein aufstellen. Aber ich bin so vermessen zu sagen, das ich nicht das Problem bin, oder liege ich da falsch? :rolleyes:
Ich war schon einige male beim Familienstellen und habe erfahren dürfen das einige Verhaltensmuster von meinen Vorfahren übernommen habe für die es in meinem Leben keinen Grund gibt. Da ich das nun weiß, fällt es mir leichter über einen Schatten zu springen der mir nicht gehört.
Ich denke bei meiner Freundin liegt der Schlüssel, denn Romaschka, Du hast ganz ich richtig gespürt. Meine Freundin hat Angst. Angst vor den Schmerzen bei der Geburt und Angst bei der Geburt zu sterben. Sie hat bei allem was Sie tut panische Angst eines durch einen „Unfall“ uns Leben zu kommen. Warum auch immer. Das ist tragisch und ich weiß nicht warum das so ist.
Klar haben wir zu dritt einen engeren finanziellen Spielraum, aber wenn man danach gehen würde, hätten unsere Eltern uns damals erst recht nicht bekommen dürfen, oder?
 
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