Die Römisch-Katholische Kirche betrachtet sich als unmittelbar von Gott eingesetzt und beruft sich insofern insbesondere auf Mt 16,18 ("Du bist Petrus der Fels, auf den ich meine Kirche bauen werde").
Der Mythos vom heiligen Petrus hat das dünne Fädchen geliefert, an dem das gesamte, gewichtige Gebäude des römischen Papsttums hängt. Eine einzige Stelle im Matthäus-Evangelium besagt, daß Jesus mit einem Wortspiel Simon, dem Sohn des Jonah, den Namen Petrus, Felsen gab (lateinisch "petra") mit den Worten, auf diesen Felsen werde er seine Kirche bauen (Matthäus 16,18-19). Die sogenannte Petrus-Passage ist allerdings eine Fälschung. Sie wurde um das 3. Jahrhundert n. Chr. aus politischen Gründen nachträglich eingefügt, um das Primat des Heiligen Stuhls gegenüber rivalisierenden östlichen Kirchen zu behaupten. Zahlreiche Bistümer waren in einem Machtkampf verwickelt, bei dem die Hauptwaffen Bestechung, Fälschung und Intrigen waren. Lange erfundene Textpassagen wurden in großer Zahl in heilige Bücher eingefügt, und zwischen den rivalisierenden Parteien, die um die lukrative Position kämpften, Gottes Elite darzustellen, herrschte ein erbarmungsloser Wettbewerb......
Quelle:
Die LÜGEN der Kirche