Was Gott will

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Ich meine nicht meinen persönlichen Willen, sondern den des Menschen überhaupt.
Das der menschliche Wille nicht mit dem göttlichen übereinstimmt, zeigt doch die Tatsache, dass wir egoistische Neigungen haben und man der Gottheit einen Egoismus nicht zuspricht. Da beißen sich zwei. Allein aus diesem Grund können ein menschlicher und der göttliche Wille nicht einander identisch sein.

nehmen wir mal an gott hätte kein ego... dann hat/braucht gott aber auch garkeinen willen, denn wenn gott etwas will, dann sagt gott ja nichts anderes als "ich will" also "mein ego will", auch wenn gott das allerbeste für die menschheit will, will gott trotzdem irgendetwas :)

sobald man also einen willen hat, ist man auch egoistisch, sonst braucht man ja keinen willen
 
mir scheint, dass du gott von dir trennst, heißt: du bist etwas, gott ist etwas anderes, dann kann dein wille nicht gottes wille sein
das überlass ich jedem so wie er/sie es will

Nicht ich sehe es so, sondern die verwendeten Ausdrucksweisen, die von Gott auf der einen Seite sprechen und vom Menschen auf der anderen. Dann aber besteht der Wunsch, beides sei gleich. Sprachlich passt das nicht zueinander.
Die andere Seite, menschlicher und göttlicher Wille einfach behautend gleichzusetzen, bedarf der nachvollziehbaren Begründung.


das mit dem ego versteh ich auch nicht ganz... viele spirits reden von dem bösen ego, ich weiß immer noch nicht was mein ego ist
ego heißt ja eigentlich "ich"... also ist ego ich...und ich will, mein ego will, gott will dasselbe ;)

Gewöhnlich wird in der Eso-Szende das Ego als etwas Egoistisches bezeichnet. Das kommt meines Einschätzung nach aus dem Einfluss Baghwans in den 80er Jahren.
Der Begriff Ego heißt "Ich" und dies ist völlig wertneutral. Erst Einflüsse wie Baghwan veränderten die neutrale Bedeutung in eine niedere.
 
Nicht ich sehe es so, sondern die verwendeten Ausdrucksweisen, die von Gott auf der einen Seite sprechen und vom Menschen auf der anderen. Dann aber besteht der Wunsch, beides sei gleich. Sprachlich passt das nicht zueinander.
Die andere Seite, menschlicher und göttlicher Wille einfach behautend gleichzusetzen, bedarf der nachvollziehbaren Begründung.


Dann musst du in deine Überlegungen auch mit einbeziehen, warum wir erst mithilfe der Sprache den Begriff 'Gott' selbst geschaffen haben. :)
 
Dann musst du in deine Überlegungen auch mit einbeziehen, warum wir erst mithilfe der Sprache den Begriff 'Gott' selbst geschaffen haben.

Es geht darum, wie der Begriff üblicherweise angewendet wird. Die sprachliche Anwendung setzt einen Unterschied zwischen Subjekt und Objekt voraus. Dem kann dann plötzlich die Ansicht gegenüber stehen, beides sei identisch.
Die sprachliche Verwendung passt daher nicht zu jener Ansicht zusammen.
 
Es geht darum, wie der Begriff üblicherweise angewendet wird. Die sprachliche Anwendung setzt einen Unterschied zwischen Subjekt und Objekt voraus. Dem kann dann plötzlich die Ansicht gegenüber stehen, beides sei identisch.
Die sprachliche Verwendung passt daher nicht zu jener Ansicht zusammen.

Du verstehst mich nicht :banane:
Von 'üblicherweise' ist hier im Thread nicht die Rede..... : = )

Hier gehts darum, mal anders zu denken...
 
Ist Gottes Wille von eurem getrennt?
:)

:kiss4:

Um überhaupt einen Ansatz dessen zu bekommen,
was Deine 3-Wort-Frage für Tiefen hat, braucht es
mehrere Stunden an Erläuterungen, Erklärungen,
das Aufzeigen von Beziehungen, die wir nicht gewohnt
sind, zu betrachten.

Wenn ich Dir sage: »Dass wir glücklich sind.« ist das
zwar die richtige Antwort, aber sie hilft Dir nicht weiter.
Doch werde ich, Stück für Stück, antworten.

Die erste Frage betrifft die Verwendung des Wortes
Gott.

Es gibt viele Ebenen von »Gott«.
Die einfachste wirkliche Ebene ist Deine eigene Seele. Viele reden, wenn sie Gott sagen, von ihrer Seele, die, als Gottesfunke einen Aspekt Gottes darstellt und Dein Chef Deiner Inkarnation ist. Spirituell sich gebildet fühlende Menschen sagen gerne, dass ihr Gott ihr Hohes Selbst ist. Doch was ist ein Hohes Selbst? Gehen wir weiter hinauf, so kommt das Christusbewußtsein, es ist eine Stufe der Gottesverwirklichung, also Gott. Es ist übrigens die erste Stufe der Gottesverwirklichung. Dann kommt die Formel ICH BIN. Wieder Gott. Aber keiner weiß genau, was das ist. Und dann kommt das Quellenbewußtsein. Wieder Gott.
Zu ICH BIN, Christusbewußtsein und Quellenbewußtsein kann ich Dir gar nix verklickern, weil ich keine Worte dazu habe.
Es gibt auch noch die Ebenen, die Lucia nennt. Dann wird Gott auch noch in Männchen und Weibchen getrennt. Ist eine Möglichkeit mit Gott umzugehen. In anderen Systemen werden diese Götter Logoi genannt und es gibt noch viele andere Begriffe.
Alle diese Götter werden mit schauspielerischer Kunst vom westlichen Ego kopiert, sodass Du, nachdem Du eine echte Gotteserfahrung hattest, diese bereits beim zweiten Mal von Deinem Ego gespielt wird. Weswegen viele Weise sagen, das Ego sei unser Gott und Wertekiller tut uns den Gefallen und spielt diesen Gott ...

Die Antwort, dass der schlußendlich Handelnde Gott sei, ist wieder eine Totschlag-Antwort, die nichts aussagt, was dem Ego nicht gefiele, bzw. was nicht hervorragend für den Status Quo benutzt werden könnte.

Und wir wissen erst, was Gott alles nicht ist. Aber wir haben keine Ahnung wie wir hinkommen. Zu Gott. Und wie wir den Willen Gottes erkennen können.

So viel sei schon gesagt: nicht alles ist der Wille Gottes. Wie es kommt, dass es etwas gibt, was nicht der Wille Gottes ist, das ist eben die Komplikation zu erklären. Wer es durch und durch kapiert, verstanden und angenommen hat, kommt im übrigen um einen Riesenschreck nicht drumrum. Es könnte ein heilsamer Schrecken sein.

Bis die Tage.
 
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