Was glaubst du?

Ich sehe Du liebst die persönliche Diskussion...

schade das Du nicht zu einem Argument selbst Stellung nehmen willst


was machst du jetzt damit?

gute Frage..was macht man mit so einer Erfahrung?
man lebt sie, sie verändert einen
man teilt sie, indem man sie (auch) mit-teilt, denn sie ist ein Geschenk

Einfach nur Glücklichsein ??


eigentlich sollte dieser Satz Deine Frage beantworten:
Es verstärkt eine Sehnsucht die HIER, in der Erfahrungswelt als Mensch, für immer ungestillt bleiben muss...


Hast du noch Aufgaben in diesem Leben?

Sicher. Sonst wäre ich nicht mehr hier. Das Leben enthält die Aufgaben, von denen ich mich selbst noch überraschen lasse.
Der Tod bringt mir zurück, was ich verloren habe.
Der Gottmensch oder Erleuchtete LEBT in der Einheit mit Gott.
Für diese Erfahrung fehlt es mir noch an Reife, denn das Selbst ist im Erfahrungsraum gebunden durch die Balken von Raum und Zeit.
So fehlt es mir hier noch an (notwendiger) Zeit.
 
Werbung:
Zitat Regina.Swoboda
Esist schwer das in Worte zu fassen...aber der Unterscheid zwischen dem was WAHR ist und dem was hier als wahr erfasst/erkannt wird...
Dieser Unterschied ist so gewaltig, dass, wer immer es erfahren hat,
es niemals wieder vergessen wird.

Ich "war" dieses Licht
und die Erinnerung daran
begleitet mich nun
durch jede Finsterniss.

Es verstärkt eine Sehnsucht die HIER, in der Erfahrungswelt als Mensch, für immer ungestillt bleiben muss...

Hi Regina,

nach dem Beitrag von Inti mußte ich einfach meine Neugier befriedigen und Dich von meiner Ignorierliste streichen.
Nur, Deine Worte klingen für mich nicht wie die einer glücklichen jungen Frau,

arme Regina :kiss3:
 
Hi Sam - das war nur ne Frage - ich hab nichts gegen das Glücklichsein - im Gegenteil, selbst ich bin manchal recht gerne glücklich :flower2:
Hi Regina
Ich sehe Du liebst die persönliche Diskussion...
Genau - persönlich halte ich für besser als unpersönlich :)
schade dass Du nicht zu einem Argument selbst Stellung nehmen willst
:confused4 Huch - hab ich da was verpasst? Wo und wie hab ich mich verweigert?
man teilt sie, indem man sie (auch) mit-teilt, denn sie ist ein Geschenk
Vielen Dank :geschenk: :blume:
Es verstärkt eine Sehnsucht die HIER, in der Erfahrungswelt als Mensch, für immer ungestillt bleiben muss...
Sehnsucht find ich gut, da kann man so schön melancholische Gedichte schreiben. Aber warum "für immer ungestillt" Was einmal klappt kann doch auch mehrmals klappern oder?
Für diese Erfahrung fehlt es mir noch an Reife, denn das Selbst ist im Erfahrungsraum gebunden durch die Balken von Raum und Zeit.
Ich weiß, dass ich hing im windigen Baum
ich selbst mir selbst
dem Odin geweiht
(Edda)
Na, denn man tau, ich wünsch dir, dass du noch zur vollen Reife gelangst. Liebe Grüsse Inti
 
Lieber Juppi,
ich habe nie die Behauptung aufgestellt glücklich, erleuchtet oder was immer (?) zu sein.
Ich bin ich und das genügt mir.
Inti!
Danke...
ich arbeite dran (lächel)

LG
Regina
 
Regina.Svoboda schrieb:
Und ich werde mir selbst als mein selbst immer bewusst sein?
Ja. Außer dort, wo Du es nicht bist. Alles geschieht gleichzeitig.
Darüber habe ich in letzter Zeit bisserl nachgedacht. Es scheint eine Art "Naturgesetz" zu sein, dass man nur sich selbst als das eigene Selbst empfinden kann. Ich find das inzwischen merkwürdig, ihr nicht?

@Regina:
Du empfandest dich als Licht? Wie darf ich mir das vorstellen?

Ca. im August 2002 erlebte ich während einer Meditation, dass in meinem Bauch ein Loch war. Nach der Meditation war ALLES total klar. Es gab keine Fragen mehr im Leben. Ich wusste, es ist unmöglich zu sterben. Das heisst, zwar stirbt vielleicht mein Körpergeist, aber ICH kann unmöglich sterben. Und das war lächerlich einfaches Wissen, es war so offensichtlich, so dermassen simpel und einfach, dass ich laut lachen musste. Ich sah mein T-Shirt an und wusste, dass man es nicht zerstören kann, nie und nimmer. Man kann es vaporisieren, in Atome auflösen, aber die Existenz des T-Shirts ist völlig unzerstörbar. Überall um mich herum war einfach nur Existierendes. Da war nichts, das nicht existiert hätte. In gewissem Sinne war alles aus dem gleichen Material "Existenz" gemacht. Das war erneut lustig mitanzusehen. Ich kann laut schreien und umherhüpfen, die Arme verwerfen und einen Purzelbaum machen, im Endeffekt hat sich nichts bewegt, nichts verändert, habe ich auch nicht den allerklitzekleinsten Kratzer an der Existenz angebracht. Und es ist sogar falsch zu sagen, dass ES überall war oder ist, in Wahrheit ist alles gar daraus gemacht! Scheisse, das ist alles so kompliziert beschrieben, dabei ist es so völlig simpel.

Es dauerte ca. 15 Minuten. Dann hatte ich es verloren. Aber nicht vergessen.

Ich weiss nicht warum, aber diese Tage bin ich ihm wieder näher als je zuvor. Es ist nicht derart stark wie damals, aber es ist viel konstanter, es dauert nicht bloss 15 Minuten, sondern bereits Stunden und Tage, während es geht und wiederkehrt. Gestern kochte ich mir Couscous (*lecker*), ich schaute meinen Teller an und war gerührt von der Präzision, mit der alles einfach so vor sich hin existierend auf dem Teller drauf lag. Sogar die kleinsten Körner meines Salates lagen exakt am richtigen Platz! Das war wieder sehr lustig. Ich fuchtelte mit der Gabel in der Luft herum, und immer - wie sollte es auch anders sein - war sie immer am richtigen Platz, war sie immer Existenz.
Keine Ahnung, ob das andauert. Vermutlich vergesse ich es irgendwann wieder, erinnere mich später wieder daran usw.

Ungefähr letzten Februar erlebte ich in Meditation, wie plötzlich sich mein Kopf oben öffnete, von oben ein Licht hereinstrahlte und alles erfüllte. Es war krass, unbeschreiblich. Es war die Liebe. Möglicherweise die Urform der Dinge. Ich wollte nicht mehr zurückkehren, ich wäre gerne geblieben, blieb auch lange, aber mir war klar, dass ich ebenfalls ein Mensch, eine Person bin. Als ich beschloss zurückzukehren, realisierte ich, wie sich die Welt langsam, Schritt um Schritt, aus dem Licht manifestierte. Vom Feinstofflichen ins Grobstoffliche. Zurück blieb eine unglaubliche Sehnsucht und das Wissen, dass kein Mensch in der Lage ist, dir diese Liebe zu geben.
Das habe ich nur einmal erlebt.

Vielleicht versteht von euch jemand, wovon ich spreche. Noch vor 5 Jahren hätte ich mich selbst für einen Spinner gehalten. Naja. Man verändert sich...

War das Gott? War das nicht Gott? War das Erleuchtung? Oder nicht? Ich habe nicht die leiseste Ahnung. "Was kommt, das vergeht auch wieder und ist nicht wert, dass man sich daran hängt." Wie wahr.

(Warum habe ich das jetzt bloss alles niedergeschrieben? Hmm. Einmal mehr: Keine Ahnung. Musste einfach so sein.)

(Und für alle, die jetzt meinen, sie müssten UNBEDINGT auch sowas Geiles erleben, die kann ich beruhigen: Es ist im Grunde genommen gar nicht so wichtig. Auch wenn sie mir das vermutlich nicht glauben. *kicher*)
 
Ich habe jedes Wort Deines Beitrages unglaublich genossen.
Man könnte es das literarische Äquivalent von unglaublich gutem Essen nennen.
Darum muss ich das ein wenig verdauen, mich daran erfreuen und erlaube mir eine Stellungnahme zu Deinem Erfahrungsbericht nachzuliefern.

LG
Regina
 
Es scheint eine Art "Naturgesetz" zu sein, dass man nur sich selbst als das eigene Selbst empfinden kann. Ich find das inzwischen merkwürdig, ihr nicht?

hmm
nein ich finde es nicht merkwürdig..in der Erfahrung kann man es gar nicht unterscheiden... das heißt erst NACH der Erfahrung wurde mir bewusst, das ich soeben die Grenzen dieses "ichs" ausgedehnt hat. Während es geschieht ist "das alles" selbst-erfahrung..auch wenn es gar nicht das selbst/ich ist, dass sich da erfährt...

@Regina:
Du empfandest dich als Licht? Wie darf ich mir das vorstellen?

Es war im Augenblick dieser stärksten Erfahrung Gottes, die sich auch als Zerstörung und Neuschaffung in einem Atemzug beschreiben ließe.
In diesem Zeitlosen Augenblickwußte ich ..ich war viel, viel mehr als dieses "ich" das mir vertraut war..ich wußte viel mehr..eine Art von Amnesie /geistiger Blindheit war von mir genommen.
Ich "wusste": das alles war ich..(auch wenn ich die Grenzen meiner Selbst nicht sah/erkannte..ich war unbegrenzt) und: das alles war Gott und es gibt keinen Unterschíed, außer dem der Wahrnehmung.
Es läßt sich wahrlich nicht in Worte fassen..
die Energie durchströmte meine Arme und traf sich in meinem Herzen..die Geschwindigkeit dieser (noch) physischen Wahrnehmung war mit der eines Blitz oder Stromschlages vergleichbar.
Das war die letzte physische Wahrnehmung, der eigentlich gleichzeitig mit der geistigen einsetzte. Und als ich daraus "erwachte" hatte sich die Welt um mich herum verändert.
Nichts wahr mehr so, wie zuvor.......
Ich atmete anders, ich nahm meinen Körper anders wahr, ich SAH alles was mich umgab anders, ich "sah" die Energie, die mich umgab..durchaus vergleichbar mit der wunderbaren Art, wie Du es selbst beschreibst....

Es dauerte ca. 15 Minuten
in Summe dauerte es etwas über zwei Jahre um den "alten" Zustand annähernd wieder zu erreichen, obwohl man es gar nicht so sehen kann, denn eine Veränderung per se bleibt bestehen.
Das erste Jahr war ziemlich intensiv..die Frequenz des Bewusstseins fiel kontinuierlich (erneut) ab, doch der Prozess verlief in Wellen....

War das Gott? War das nicht Gott? War das Erleuchtung?

Das Bewusstsein und Gott..da gibt es nur einen Wahrnehmungsunterschied. Je höher die Frequenz Deines Bewusstseins pulsiert um so näher kommst Du den Zustand der schließlich im Gottesbewusstsein "endet" und Erleuchtung genannt wird. Sie "endet" weil es kein "mehr" gibt das sich in einem menschlichen (geborenem) Körper ausdrücken kann.

Zurück blieb eine unglaubliche Sehnsucht und das Wissen, dass kein Mensch in der Lage ist, dir diese Liebe zu geben.
Deine Erfahrung deckt sich mit meiner Wahrnehmung.
Ich schrieb: diese Sehnsucht muss hier für immer ungestillt bleiben..

LG
Regina
 
Hallo

fckw schrieb:
Vermutlich vergesse ich es irgendwann wieder, erinnere mich später wieder daran usw.
Ja, das "Schlimme" ist manchmal, dass man sich daran erinnert und dann wieder dort "hinkommen" möchte, und dieser etwas verkrampfte Wille, die Sehnsucht ES dann genau verhindert ... zumindest habe ich den Eindruck, dass das manchmal bei mir passiert ...

fckw schrieb:
(Und für alle, die jetzt meinen, sie müssten UNBEDINGT auch sowas Geiles erleben, die kann ich beruhigen: Es ist im Grunde genommen gar nicht so wichtig. Auch wenn sie mir das vermutlich nicht glauben. *kicher*)
Papaji (Sri H.W.L. Poonja) hat zu Gangaji (siehe ihrem Buch "Ein Leben wie Du") gesagt, als sie Angst hatte ihn in Indien zu verlassen und in die USA zurückzukehren und damit diese erfahrene Glückseligkeit zu verlieren:

"Auch das (Glückseligkeit) ist immer noch ein Zustand. Was auch immer auftaucht, das vorher nicht hier war, wird irgendwann wieder verschwunden sein."


Alles Liebe
sam
 
Vielen Dank für deine Ausführungen, ich schwinge da harmonisch mit
Und für alle, die jetzt meinen, sie müssten UNBEDINGT auch sowas Geiles erleben, die kann ich beruhigen: Es ist im Grunde genommen gar nicht so wichtig
Genau, das wär geistiger Materialismus. Liebe Grüsse Inti
 
Werbung:
Mein Glaube ist wie ein buntes Puzzle, zusammengesetzt aus vielen kleinen Glaubensstrukturen.

Mein Glaube gehört keiner Kirche an.

Mein Glaube ist nur an mir und am Schöpfer gebunden.

Mein Puzzle ist ein schönes buntes Bild.

In meinem Glauben gibt es keine Prediger, keine Bibel, keine Texte und keine Bilder, die angebetet werden.

Gandalf
 
Zurück
Oben