Was für Opfer von Gewalt und Sexualdelikten wirklich zu tun ist

Hallo Jimmy Voice...
Mißbrauchst du sie nicht auch? Ich meine Ja, denn du benutzt das Opfer nur, um Täter zu bestrafen! (das sag ich mal jetzt so direkt und in Erwartung darüber, dass du dich jetzt aufregst))

:thumbup:

Kann ich voll unterschreiben!!!!!!
 
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@Suena

Es geht ja vielleicht nicht nur um die Opfer, die sich getraut haben, den amtlichen Weg zu beschreiten. Wieviele Opfer gibt es, die eine Therapie in Anspruch nehmen sollten, ohne dass ihr Missbrauch an die Öffentlichkeit gelangt ist?

Ich wäre auch aus diesem Grund dafür, dass es Therapeuten gibt, die automatisch von den Kassen bezahlt werden, wenn sich (auch erst während der Therapie) herausstellen sollte, dass es ursächlich um Missbrauchstraumata geht.

Da machst du grad auf ein Paradoxon aufmerksam, fällt mir eben so auf...
Um eine Therapie bezüglich Mißbrauch von der Krankenkasse genehmigt zu bekommen, muß keine Anzeige erstattet worden sein, was glaubst du wie viele Opfer zwar in Therapie waren oder sind, aber keine Anzeige wurde erstattet???
Dem Gesetzgeber ist sehr wohl bekannt, daß die Gesetze zum Mißbrauch unzureichend sind, daß viel zu häufig (grad bei Mißbrauch an kleinen Kindern) die Täter freigesprochen werden...weil die Aussagen der Würmchen unzureichend sind...

Daher meine Meinung zu dieser Problematik, die ich 3 posts vorher erläuterte...
Alles andere bringt meiner Ansicht nach nicht wirklich etwas...oder nur unzureichend wenig...
Leider macht man sich ne Menge Feinde, wenn man diese Thematik offen anspricht, das weiß ich aus Erfahrung, sehr viele wollen davon nichts hören oder wissen, stempeln dich als Paranoide ab usw usf....die Menschen wollen ihr schönes Bildchen von unserer "Happy-Family-Gesellschaft nicht verlieren und wehren sich mit Zähnen und Klauen dagegen, wenn einer kommt und Realitäten vor ihr Äuglein zerrt...:rolleyes:
 
@Walpf

Das geht allein deshalb schon nach hinten los,
weil die Angehörigen (oder einer davon) meist die Täter sind...

Ich denke man sollte hier mal ganz klar differenzieren zwischen 2 unterschiedlichen Arten von Mißbrauchstaten:

1. der fremde Täter von außen, der sich ein kleines Kind ins Auto zerrt, brutal mißbraucht und quält und evtl sogar tötet...diese Taten machen nur 2%(!) aller Mißbrauchsdelikte aus!!!!! Dies sind aber die Fälle, die ganz groß in die Presse kommen, wodurch der falsche Eindruck in der Öffentlichkeit erweckt wird, daß Mißbrauch ein Vergehen von Fremden sei...

2. der Täter aus dem engsten Vertrauensumfeld eines Kindes...Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft...wobei das Kind meist jahrelang unentdeckt mißbraucht wird...und später mehr oder weniger unauffällig mitten unter uns allen als Erwachsener weiterlebt, Kinder bekommt und nicht selten selber eigene Kinder, Neffen, Enkel widerum mißbraucht....

Die 2. Art ist aber der große Anteil von 98% der Taten!!!
Durch die Sensationsberichterstattung wird hier eine FALSCHE öffentliche Meinungsmache betrieben und verkehrte Diskussionsansätze geschaffen.
Bei Mißbrauch denkt nämlich fast jeder nur an diese spektakulären Fälle, was aber vom TATSÄCHLICHEN Problem ablenkt...

Ergo:
Es wäre sehr wünschenswert, daß diese Tatsache mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit rückt, um ein Umdenken zu bewirken, um die Menschen auf die Tragweite aufmerksam zu machen...
Dies würde aber unser gesamtes gesellschaftliches Denken, unseren Glauben an die "heilige Institution" Familie komplett erschüttern, weil es leider viel zu deutlich vor Augen führt, wie krank unsere Gesellschaft tatsächlich ist und wieso unsere Welt so ist, wie sie ist...

Aufklärung, Tabubrechung, das Thema an die Oberfläche zerren, daß keiner mehr weggucken kann, ist meiner Meinung nach die EINZIGE Methode, die langfristig Erfolg versprechen würde...Alles andere scheint mir nur der Tropfen auf den berühmten heißen Stein zu sein...dafür ist das nämlich schon viel zu verbreitet...

Ich wiederhole es nur ungern:
Zahlen von 1980: jedes 4. Mädchen, jeder 6. Junge!!! die sind heute alle erwachsen und haben Kinder... Wie will man 1/5 der Gesellschaft therapieren???? Da hilft nur noch radikale "Gruppentherapie einer ganzen Gesellschaft", oder??????

Richtig und wenn ich dann hier in diesem Thread lesen musste, ein Täter könne 20 Leute mißbrauchen, kann ich nur den Kopf schütteln.

In der Mehrzahl der Delikte ist Mißbrauch nur auf innerhalb der Familie begrenzt. Das Interesse für andere Kinder ist meistens gar nicht da.

Wo wir eigentlich noch ein Problem haben, denn Opfer von öffentlich gemachten Fällen bekommen auch sehr schnell eine Therapie, die dann in der Öffentlichkeit so dargestellt wird, das die Gesellschaft sich auch um Opfer kümmert.

Doch was ist mit denen, deren Fall nicht öffentlich gemacht wurde? Diese müssen um einen Therapieplatz und um die Bezahlung der Therapie durch Nichtprivate Krankenkassen kämpfen.

Private Krankenkassen neigen ja dazu, alles zu bezahlen
 
Dann gab es auch keine Therapie, die sich eben auch mit dem Selbstjustizgedanken befasst.

Folgen eines Mißbrauchs müssen längerfristig behandelt werden und da gibt es eben zu wenige Plätze.

Also, was muss deiner Meinung nach noch für Opfer getan werden ausser harte Bestrafung des Täters.

Das Opfer fühlt sich minderwertig, wenn der Täter nicht wirklich bestraft wird...ich denke das ist ein grosser Schritt...
Weiter finde ich muss das Opfer natürlich therapiert werden ist ja klar. Das Opfer braucht Menschen, mit denen es reden kann und wenn´s nicht anders geht sollte man dem Opfer helfen umzuziehen gegebenenfalls sogar erlauben die Identität zu wechseln...warum nicht?
 
Was ist mit den Opfern?

Mißbrauchst du sie nicht auch? Ich meine Ja, denn du benutzt das Opfer nur, um Täter zu bestrafen! (das sag ich mal jetzt so direkt und in Erwartung darüber, dass du dich jetzt aufregst))

Hört sich zwar an, wie aus Merlin´s Weisheitsquelle ist aber bullshit...man muss auf das Opfer eingehen und sich mit dem Opfer harmonisieren...das Opfer wird nicht "benutzt"...es wurde von dem TÄTER benutzt mehr nicht.
 
Das Opfer fühlt sich minderwertig, wenn der Täter nicht wirklich bestraft wird...ich denke das ist ein grosser Schritt...
Weiter finde ich muss das Opfer natürlich therapiert werden ist ja klar. Das Opfer braucht Menschen, mit denen es reden kann und wenn´s nicht anders geht sollte man dem Opfer helfen umzuziehen gegebenenfalls sogar erlauben die Identität zu wechseln...warum nicht?

Das das Opfer sich minderwertig fühlt kann ich so nicht stehen lassen.

Die meisten Opfer möchten dem Täter nur nicht mehr über den Weg laufen.
Die beste Strafe ist doch das Leben selbst.
Ich kann nur wieder meine Freundin ins Spiel bringen, sie verachtet den Mann abgrundtief, es waren immerhin 6 Jahre, nur würde sie ihn niemals anzeigen, weil sie selber auch sagt "Er findet noch die gerechte Strafe"
Selbstverständlich muss ein Opfer therapiert werden und es gibt genügend Therapieplätze, die auch die Kassen oder sogar gar nicht finanziert werden brauchen.
Wenn man den Weg zur Polizei wagt, bekommt man dort genügend Adressen, an die man sich wenden kann.
 
Das das Opfer sich minderwertig fühlt kann ich so nicht stehen lassen.

Die meisten Opfer möchten dem Täter nur nicht mehr über den Weg laufen.
Die beste Strafe ist doch das Leben selbst.
Ich kann nur wieder meine Freundin ins Spiel bringen, sie verachtet den Mann abgrundtief, es waren immerhin 6 Jahre, nur würde sie ihn niemals anzeigen, weil sie selber auch sagt "Er findet noch die gerechte Strafe"
Selbstverständlich muss ein Opfer therapiert werden und es gibt genügend Therapieplätze, die auch die Kassen oder sogar gar nicht finanziert werden brauchen.
Wenn man den Weg zur Polizei wagt, bekommt man dort genügend Adressen, an die man sich wenden kann.

MHM...ich habe auch schon davon gehört, dass eine Frau sich nicht gerächt hat (Ob durch Polizei oder nicht ist in meinem Beispiel egal)...aber der Frau die Opfer einer Vergewaltigung war hat es verdammt gut getan dem Vergewaltiger in´s Gesicht zu schreien, was für ein gottverdammtes Schwein er ist...gibt also mehrere Möglichkeiten wieder den Frieden zu finden und ich denke ein Täter braucht vor den Latz geknallt, was er für eine Kreatur ist. Ob durch Gesetz oder eigene Worte ist da denke ich egal...aber ich bin mir sicher, dass so eine "Rache" erleichtert. Und wenn´s nur ein Brief an den Täter ist, in dem man seine Verachtung ausdrückt.
 
Hallo Yenene...

es gibt genügend Therapieplätze, die auch die Kassen oder sogar gar nicht finanziert werden brauchen.Wenn man den Weg zur Polizei wagt, bekommt man dort genügend Adressen, an die man sich wenden kann.

Das stimmt ja nunmal garnicht...
Du bekommst zwar Adressen, aber für eine Therapie mußt du unendlich lange warten...
Adressen habe ich seitenweise....
Aber was nützt dir das, wenn die entweder bis zu 2 Jahre Wartezeit haben oder Alternativen so weit weg sind, daß du nicht hinzukommen weißt...
Ich schrieb ja schonmal, daß für einen gewissen Einzugsbereich immer nur eine geringe anzahl von Therapeuten zugelassen werden, mehr kriegen garkeine Genehmigung...

ps. Bei den Beiträgen von einigen hier, frag ich mich manchmal ob die überhaupt ALLE posts lesen?????????:confused:
 
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Hallo Yenene...



Das stimmt ja nunmal garnicht...
Du bekommst zwar Adressen, aber für eine Therapie mußt du unendlich lange warten...
Adressen habe ich seitenweise....
Aber was nützt dir das, wenn die entweder bis zu 2 Jahre Wartezeit haben oder Alternativen so weit weg sind, daß du nicht hinzukommen weißt...
Ich schrieb ja schonmal, daß für einen gewissen Einzugsbereich immer nur eine geringe anzahl von Therapeuten zugelassen werden, mehr kriegen garkeine Genehmigung...

ps. Bei den Beiträgen von einigen hier, frag ich mich manchmal ob die überhaupt ALLE posts lesen?????????:confused:

?!?!Wieso? Reicht doch erst mal seine Meinung auf den Anfangspost zu schreiben oder? Muss ja nicht an jedem Kaffekränzchen dabei sein oder?
 
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