Was für Opfer von Gewalt und Sexualdelikten wirklich zu tun ist

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Hallo WolfHoog...
Ich denke mal, mit "Theapiegarantie" soll gemeint sein, daß jedes Opfer auch die nötige und gewünschte Unterstützung erhält.

Ja, so hatte ich das auch eher verstanden...

Das Problem ist ja, daß für ein bestimmtes Einzugsgebiet immer nur eine gewisse Anzahl von Therapeuten zugelassen wird,...die Wartezeiten für eine Therapie betragen inzwischen mindestens 6 Monaten bis sogar zu 2 Jahren...das ist absolut unzureichend...teilweise wird das von kirchlichen Beratungsstellen oder Institutionen wie Pro Familia erst mal aufgefangen, aber auch die sind mittlerweile total überlaufen...

@Jimmy Voice...
Gute Aktion, dafür nen Extra-Thread zu eröffnen...:flower2:
 
Ich welchem Fall hat denn jemals die Bestrafung des Täters dem Opfer geholfen????

Geht diese leidige Diskussion jetzt hier weiter?

Ein Schizophrener der austickt - wird behandelt, wird aus dem Verkehr gezogen.

Ein Autist, der einen Anfall bekommt - wird behandelt, wird isoliert.

Ein geistig Behinderter, der sich selbst nicht kontrollieren kann - lebt sein Leben (wenn keine Veränderung eintritt) in einer geschlossenen Anstallt.

Ein Mörder, wird wenn er erwischt wird, aus dem Verkehr gezogen (nutz es dem Opfer was? Nö, das ist ja schon tot. Aber es werden weitere Opfer geschützt).

Ein Suizidgefährdeter wird geschützt - vor sich selbst.

Ein Amockläufer - wird gestoppt (im besten Falle).

Und ausgerechnet bei einem Phädophilen soll man nun eine große Ausnahme machen, weil es ja scheinbar dem Opfer nichts bringt? Was soll das eigentlich bedeuten? Das dieser Mensch ganz normal ist? Das er keineswegs krank ist?

So lange dieser Mensch ein Problem hat und eine Gefahr für Kinder darstellt, gehört er nun mal weggesperrt. Ob das nun der Knast oder die Psychiatrie ist macht wohl kaum einen Unterschied. Warum sollte er weiterhin frei draußen rumlaufen können? So lange er dort rumläuft, besteht die Gefahr, daß weitere Kinder dran glauben müssen.

Was das eigentliche Thema betrifft, so ist es vielleicht so, daß die Täter schnellstmöglichst therapiert werden, um den Schaden möglichst klein zu halten. Ähnlich wie bei einem Waldbrand. Zuerst wird sich um das Feuer gekümmert, das es sich nicht weiter ausbreitet - dann kann man sich um die Folgen kümmern. Ansonsten verstehe ich auch nicht, warum es ist, wie es ist. Vielleicht wegen gerichtlicher Auflagen? Das er eine Therapie annehmen muß? Und dann geht es eben ganz schnell?

Und ist es denn wirklich so, daß die Täter schneller einen Therapeuten bekommen? Ich weiß es nicht, kenne mich damit nicht aus. Für Opfer gibt es jedenfalls auch Akutstellen, wo man schnell einen Therapeut vermittelt bekommen kann. Es gibt viele Hilfsvereine, die sich kümmern, usw.

Sicher, ausreichend ist das wohl noch lange nicht. Wie soll das aber auch funktionieren? Wenn ein einziger Mensch um die 20 Kinder verletzen kann, dann sind die Therapeuten wohl mit mehr Opfern als Tätern ausgelastet. Und so lange die Täter draußen frei rumlaufen sollen (da wegsperren ja nichts bringt und keinem Opfer hilft), ist die Möglichkeit groß, daß noch mehr Kinder zerstört werden. Also gibt es ein paar Täter, aber unheimlich viel Schaden, den diese anrichten können.

Dies mal meine Gedanken zum Thema. Ansonsten habe ich jetzt keine Lust mehr auf das Ganze.

Ich danke Dir für Deine Antwort, Luckysun (im anderen Thread). Muß mal sehen, ob ich die Muße noch finde, darauf zu antworten. An sich ist ja jetzt alles geklärt. Da ich am WE wegfahre und ein paar Tage nicht ins Netz komme, ist es ganz sinnvoll, mal ein wenig Abstand zu bekommen. Nimm es mir nicht böse, falls ich nicht mehr antworten sollte. Ich mag einfach nicht mehr. (was aber nichts mit Dir zu tun hat).

Kaji
 
...Auge um Auge, Zahn um Zahn...

...so stehet es geschrieben...

...man sollte den Opfern oder deren Angehörigen die Bestrafung überlassen...

...könnte auch eine Art Therapie sein, zumindest kurzfristig...
 
Ich welchem Fall hat denn jemals die Bestrafung des Täters dem Opfer geholfen????

In fast keinem!

1.)Weil die Bestrafungen zu milde sind - und die Täter
2.)viel zu früh wieder auf freien Fuß gesetzt werden...und sie ihrer ,Neigungen´ weiterfrönen können....
3.)wer soll die teuren Therapien für Verbrecher bezahlen?


:confused:
 
In fast keinem!

1.)Weil die Bestrafungen zu milde sind - und die Täter
2.)viel zu früh wieder auf freien Fuß gesetzt werden...und sie ihrer ,Neigungen´ weiterfrönen können....
3.)wer soll die teuren Therapien für Verbrecher bezahlen?


:confused:

was ich ja seltsam finde ist, daß du überall so aufschreist wegen der opfer, und einen thread der eigentlich konstruktive diskussionen zur opferhilfe beinhalten soll missbrauchst du um weiter augenmerk auf die täter zu lenken.
das nenn ich respekt und hilfe für opfer, ja... :rolleyes:

lucia
 
Kleine Verständnis-Frage: was meinst Du darunter?

Garantie auf Therapie für Opfer

oder Therapie-Formen, die garantiert wirken

oder Beides?

Eine Therapie-Erfolgsgarantie gibt es nicht. Eine Garantie auf Therapie für Opfer, wird zwar sicherlich nicht möglich sein, doch gibt es zu wenige Therapeuten und es gibt lange Wartezeit auf eine Therapie. Die Nachfrage ist höher als die angebotenen Therapieplätze. Da ist Nachholebedarf.
 
Hallo,

Hast Du schon einmal von einer Therapiegarantie gehört? Ich nicht, aber es wäre natürlich wunderbar, wenn es eine gäbe.

Es gibt von keinem Arzt her eine Garantie der Gesundung, auch keine Garantie, dass die Operation gelingen und helfen wird. Man muss sogar unterschreiben, dass es diese nicht gibt, was ich persönlich auch unmöglich finde. Deswegen habe ich mir auch einen Weisheitszahn nicht ziehen lassen, weil der Arzt keine Garantie übernehmen konnte, einen Nerv nicht zu verletzen, der dann verschiedene Leiden nach sich ziehen könnte, u.a. auch Sabbern. Den Weisheitszahn habe ich dank einer mitleidigen Vertretung des auf Urlaub befindlichen Arztes, die mir besagten Zahn erfolgreich plombiert hat, noch immer.

Auch die Psyche ist ein weites Feld und bei jedem Menschen total anders gelagert.

Es wäre fein, wenn es einmal so weit kommen würde, dass der Arzt für eine Behandlung eine Garantie geben könnte. Bis jetzt gibt es das leider nicht.


lg eva07

Es geht nicht um eine Erfolgsgarantie. Da bist du völlig am Thema vorbei ;)

Da der Mensch auch in Individium ist, ist natürlich eine individuelle Therapie gefragt. Es gibt verschiedene Therapieformen und verschiedene Bewältigungsstrategien. Ein Therapeut wird natürlich immer den Einzelfall betrachten und individuell entscheiden, was angebracht ist. Eine Therapie ist natürlich auch immer abhängig vom Klient-Therapeutverhältnis.

Nur leider gibt es zu wenig Auswahl an Therapeuten und manchmal kommt es vor, das ein Klient in der Therapie bleibt, obwohl nicht das nötige Vertrauen da ist. (Besser irgendeine Therapie als gar keine)

Wir brauchen mehr Therapieplätze und mehr Therapeuten, damit eine qualitativ gute Betreuung möglich ist.
 
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Für solche Gruppen kann Verfolgung und Bestrafung der Täter nur der minimale Anteil sein. Viel wichtiger ist die Frage: Wie kann man diesen Opfern wirklich helfen? Die seelischen Qualen sind mit der Verurteilung von Tätern nicht beendet, für die meisten fängt es dann ja erst an.

Eigentlich brauchen wir Therapiegarantien.

Was wäre noch nötig?

Die Opfer werden meist zur Selbstjustiz gezwungen weil das Gericht mit solchen Tätern viel zu feinfühlig ist...so werden Opfer zu Tätern gemacht :wut1:
 
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