Was empfindet ein Mensch?

Das fällt mir dazu ein, hotei, vielleicht fällt Dir ja auch noch was dazu ein. Muss aber nicht, gell, wie Du magst

nein, mag nicht...:liebe1:

bei Dir ist mir immer zu viel geschreibsel, dass ich dann lesen muss...

in der kürze liegt die würze, denn mir fehlt die Gelduld zum langen lesen..(obwohl Dein Beitrag ganz nett war, im Ösiland fahren wir übrigens nicht über 130)

g*

:clown:
 
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Meine Mutter erschlägt mich!

Meine hat mich bereits erschlagen!

NAAAIn, ich will ja wissen, was Mensch ist, nicht wie er sich innerlich abmüht ....

Ob es eine Mühe ist, darüber habe ich doch nix geschrieben. Spontanes inneres empfinden von hin und her gerissen sein. Der eine spüre den Wind im Gesicht, das nasse Gras unter den Füssen, der andere spüre ein hin und hergerissen sein. Wieder ein anderer empfinde Ewigkeit. Ob es als Mühe empfunden wird - diese empfindung könnte dann noch hinzukommen - wenn die Person es zulassen tut. Oder ob es eine Mühe ist, das kann auch nur die Interpretation eines Umfeldes sein. Eine persönliche Auslegung. Ein Eindruck eines Beobachters - der falsch oder richtig sein kann. Der empfindende Mensch an sich spürt es nicht notwendiger Weise als Abmühen.

Der Mensch an sich wird doch auch ohne eine Person empfindungsfähig sein.

Der Hermann Hesse hat mal geschrieben: Ohne Persönlichkeit gibt es keine Liebe, keine wirklich tiefe Liebe.

An sich mag ich ihn schon, den guten Mann, aber hier denk ich noch heute öfter drüber nach wie er das wohl meinte.
Was passiert mit einem Menschen, dessen Person sich auflöst? Was empfindet er? Kann er sich am Ende von nichts mehr distanzieren und abgrenzen? Verliert er alle Schutzfunktionen? Kann er nichts mehr verdrängen? Vermischt sich in ihm alles was in sein Wahrnehmungsfeld dringt zu einem großen Ganzen? Was empfindet er? Schmerz und Freude in gleichem Maß ohne es zu bewerten und einzuteilen? Den Wind im Gesicht, das Gras unter den Füssen, wie es ihm die Haxn wegreisst, wenn ein Kind auf eine Mine tritt? Ganzheit? Ewigkeit? Was ist das und wie erklär ich das meiner Mutter? Und hat der Hesse recht? Gibt es ohne Persönlichkeit keine Liebe, weil keiner da ist, der sich den Kopf drüber zerbricht?
 
Eh klasse. Du führst mich da auf höchstinteressante Wege.

Zuerst war ich mir unschlüssig. Woher kommt die Angst - der erste Gedanken ist - die anderen sind schuld. Die haben dir gesagt: "Paß auf, dass tut weh" und so dachtest du "Aha, wehtun ist also schlecht" und hast Angst davor bekommen dir wehzutun.
Dann dachte ich, dass das vll. zu einfach ist und hab mich gefragt, ob es wohl am Körper liegt, der mir Schmerz suggeriert und ich das dann als unangenehm empfinde und mit Angst besetze, damit ich von unangenehmen Empfindungen verschont bleibe.

Aber dann hab ich mir vorgestellt, jemand hat mich mitten in der Antarktis erschaffen und ich weiß nichts von diesem Leben hier auf der Erde in meinem Körper und wenn ich nicht weiß, dass Kälte mich umbringt, wird mE nichts passieren. Ich werde vielleicht irgendwann auf einen brennenden Baum treffen und ihn anfassen, aber da ich nicht weiß, dass Feuer verbrennt - tötet, wird nichts passieren ... als Beipiel dafür fallen mir Fakire ein, oder der berühmte Feuerlauf ...

Dennoch wirkt noch was anderes, mE. denn auch Tiere haben Angst vor Feuer. Es wirkt also noch das Kollektive Gedächtnis in mir, dass mir alte Erfahrungen vermittelt und ich nehme sie einfach als "wahr" hin ...
hi mara :)

Also ist diese Angst, die in uns allen als Individuen zu stecken scheint, etwas das von aussen kommt, so wie Du es beschreibst? Es ist nichts, das ursächlich in uns drin wäre, das wir Angst empfänden? Es musste eine "Information" erst in uns aufgenommen werden, damit wir Angst empfinden können?

Sehr interessant.

Mir fällt ein, dass Anst und Liebe oft gepaart genannt wird, so als würde viel Angst wenig Liebe in einem Individuum bedingen. aber da stimme ich so nicht zu, denn die Liebe ist immer in jedem Individuum gleichermassen, aber das Individuum kann das ggf. nicht empfinden. "Angst" ist also nun etwas, das zu dieser ursprünglichen Ganzheit, die nur lieben kann, erst hinzugekauft werden muss. Aha. Dafür bezahlen wir einen Preis.

Was für einen Preis, Mara? Bedingt nur dieses Dazu-Erwerben von Angst schon die Spaltung und den ganzen IchDu-MeinDein-Mechanismus, der uns alle so getrennt voneinander erscheinen lässt? Eine schwierige Frage. Gut dass es MaRa gibt. :clown:

aah ja, dieses kollektive Gedächtnis- was ist das? Eine Basis von Instinkt-Verhaltensweisen? Oder meinst Du die 2. Erinnerung?
:liebe1:

Drachenei schrieb:
Nur mal angenommen, man könnte den Menschen aus seinem Umfeld lösen und betrachten,
dann bleibt für mich nicht viel mehr übrig, als ein äußerst erfolgreiches Tier (im positiven Sinne).
Mit natürlicher Weisheit, Selbst-Verständnis und Unschuld, da es lediglich seine Aufgaben im Kreislauf des Lebens erfüllt.
Der letzte Satz schmeckt mir ziemlich gut, der fühlt sich auf der Zunge verdammt lecker an und schmeichelt mir, ohne dass ich mich darein verlieben könnte. Sehr puristisch, findest Du nicht? Quasi wie eine einzeln an Gottes Tomatenpflanze herangereifte Tomate und kein Agar-Agar-Tomätchen ohne Geschmack. Nur mit dem "Unschuld" und dem "lediglich" komme ich nicht klar, das klingt nach Verzicht und nicht nach Wachstum, findest Du nicht?

haha, aber jetzt klopp ich Dir mal auf Deine Eischale :) Was ist denn bitte "erfolgreich im positiven Sinne"? Was hab ich mir denn darunter als Drachen-Einer so vorzustellen? Es ist ja auch sehr erfolgreich im positiven Sinne, wenn ich die Prinzessin aus den Fängen des Drachen befreie und ich ihn dabei umbringe, nicht wahr? Also: wer definiert denn den "positiven Sinn"? Hat das etwas mit "Gutartigkeit" zu tun?

aahaaaaahhh, diese vielen Worte hier auf diesem Planeten, die man gebrauchen kann, mir wird schon ganz kunterbunt. Ich fühl mich heut wie Zwetschgendatschi. :)

:liebe1:
 
Ob die Suche nach Verständnis entfernt, Trixi? Wie du gesagt hast: aber ja doch, alles fließt. So fließen auch die Empfindungen, erweitern sich, ändern sich, werden enger, verlieren sich.
Wärst du nicht in der Lage, großes Leid zu empfinden, würdest du nie großes Glück genießen können.
Die Suche nach Verständnis, nach Hingabe, nach Liebe trennt und vereint. Da ersetze ich "entweder - oder" "durch sowohl als auch" oder einfach "und", dann empfinde ich, dass es so stimmt. Die Suche nach Verständnis erhebt uns über das Nicht-Wissen und wir erreichen es nicht, erst, wenn wir in der großen Einheit sind. :liebe1:
 
Nee, ich meinte das Tier im positiven Sinne.

Naja Unschuld im Sinne von: frei von moralischen Wertungen und das lediglich bezieht sich auch darauf.
Für mich war es schon ein Wachstum, das für mich zu erkennen.:)
 
@Zehra: nein nein, Du redest nicht am Thema vorbei, ich bin das Thema und solange Du Mensch bist nimmt sich das nichts. Weil ich wissen will, was gleich ist wie ich. Mich interessiert nur die "Basis"- aber die wird ja gerade durch Deinen Beitrag sichtbar.
"Erleben", das war ja meine Frage. Was ist ein universales Erleben? Und genau das hast Du ja beschrieben. Das Vergehen von Zeit, die unterschiedlichen Begegnungen und die Unterschiedlichkeit der Gefühle. Auch das Zusammenhängen von Aufrechterhalten von Energien: wärest Du nicht zur Arbeit gegangen trotz der Mobbing-Sache, hättest du nicht die Aufforderungen, dich zu bewerben vor der Nase gehabt. Hättest du dich überhaupt der Arbeitsstelle und der dortigen Problematik entzogen, z.B. durch Krankheit, wäre Dir also die Lösung gar nicht begegnet.
Stur bist Du, kann das sein? Bleibst Du st ur immer am Ur sprung Deiner inneren Absichten, oder wie machst Du das? Warum bist Du im Fluss und es klappt und bei anderen klappt es nicht?
Ich weiss, Du hast Deine "Traditionen" und "Kulturen" lange als Wettstreit erlebt und hast Dich davon innerlich frei gemacht. Aber wie frei bist Du wirklich davon? Kann man den Menschen wirklich so herausgelöst betrachten von seinem Zusammenhang? Passiert nichts Schlimmes, wenn jeder seinen Weg einfach "ergreift", anstatt ihn "begreifen" zu wollen?
Etwas Angst macht das schon- gerade Frauen, nehme ich an.
:liebe1:

@unterwegs: ich war zwar nicht angesprochen, aber zum Atmen: der Atem funktioniert ja ganz ohne dass wir irgendetwas dazutun. Von daher ist er ein Strom. Der Atem alleine unterscheidet dabei ja nicht, ob er ein- oder ausatmet. Dazu bedarf es des Menschen.

Ich weiss ziemlich genau, das es eine schwierige übung ist, zu atmen und doch nicht zu atmen. Aber der Atem ist das einzige, wo man seine Polarität in der Wahrnehmung wirklich hervorragend in die Leere führen kann. Weil der Körper alles selber entscheidet beim Atmen. Man hechelt sich heute einen ab in unserer Gesellschaft- ganz wörtlich und tatsächlich, weil die meisten Menschen ihre Zellatmung gar nicht überall spüren. Da wird ja Sauerstoff verbrannt und das macht ein Kribbeln- überall im Körper, ganz "unpolar".

@hotei
da hab ich vollstes Verständnis. Wenn ihr auch nicht so schnell fahren könnt, dann ist klar, dass ihr immer mit den Augen fokussiert und dass es schnell gehen muss :))) Also gute Weiterfahrt.

@Katharsix: also ich kann das eigentlich ganz problemlos alles bejahen, was Du beschreibst als Auflösung der Person. Finde ich sehr treffend.
Wenn dann diese Reinigung ins Alleinseins-Bewusstsein geführt hat, sind wir, was den zwischenmenschlichen Bereich angeht, von unserer Seite aus über den Berg, oder verstehe ich das falsch? Und dann passiert das, was Tigermaus beschrieben hat: alles wird realistischer.
 
@Zehra: nein nein, Du redest nicht am Thema vorbei, ich bin das Thema und solange Du Mensch bist nimmt sich das nichts. Weil ich wissen will, was gleich ist wie ich. Mich interessiert nur die "Basis"- aber die wird ja gerade durch Deinen Beitrag sichtbar.
"Erleben", das war ja meine Frage. Was ist ein universales Erleben? Und genau das hast Du ja beschrieben. Das Vergehen von Zeit, die unterschiedlichen Begegnungen und die Unterschiedlichkeit der Gefühle. Auch das Zusammenhängen von Aufrechterhalten von Energien: wärest Du nicht zur Arbeit gegangen trotz der Mobbing-Sache, hättest du nicht die Aufforderungen, dich zu bewerben vor der Nase gehabt. Hättest du dich überhaupt der Arbeitsstelle und der dortigen Problematik entzogen, z.B. durch Krankheit, wäre Dir also die Lösung gar nicht begegnet.

Ich war vom 30.11. - 23.7.06 krank, mit dem Befund "schwere Depression". Bin auf die Suche nach meinem innersten ICH gegangen, war eine Berg- und Talfahrt. Aber der Zeitpunkt war dafür reif und schon längst überfällig. Das Leben hinterläßt spuren und manche Erlebnisse hinterlassen Narben, doch manche Wundern eitern unter einer dicken Schicht endlos vor sich hin. Aber weil gerade dieser Eiter so eklig ist, sieht man all die Jahre einfach darüber hinweg ... Ich hab mich meiner gesamten Vergangenheit gestellt und hab meine inneren Heilungsweg angetreten. Hab Frieden geschlossen mit allem und jeden, der mich Zeit meines Lebens nur lehren wollte. Mich zu mir selbst geführt hat. Also hab ich Frieden mit meiner Familie geschlossen, ihnen um jede Erfahrung gedankt. Dann mit meinem Ex-Mann, wär ich ihm nicht begegnet, dann wär ich heute nicht die die ich bin! Am Anfang unserer Ehe war ich ein kleines verschüchtertes Mädchen, das einfach so vor sich hingegluggst hat, ohne Wiederworte und Hinterfragung. Am Ende unseres Weges, war ich eine starke Frau, die genau wußte, was es wollte und wie sie es wollte. Ich hab mir viele Wege und "Schlösser" erbaut in dieser Zeit und auch an dieser Erfahrung bin ich gewachsen. Gestärkt und voller Power bin ich durchgestartet in ein neues Leben, ALL EIN und vor allem auf eigenen kräftigen Beinen stehend! Aber der wichtigste Punkt war, mich selbst anzunehmen und Frieden in mir einkehren zu lassen. Um mich selbst lieben zu lernen ließ mir die geistige Welt meine Dualseele zukommen und auch dafür bin ich zu tiefstem Dank verpflichtet, durch ihn habe ich mich selbst lieben gelernt. Die Liebe zu ihm, war der Weg zur liebe zu mir ... Eine Seele in 2 Körpern und durch ihn habe ich auch gelernt, die Frau in mir anzunehmen, zu lieben und zu leben. Diese Zeit war nicht einfach, hat meine Seele um ein vielfaches Wachsen lassen. Dafür danke ich meiner Dualseele und vor allem dem Allmächtigen ... Und dann kam auch schon mein Dieter! Da kann ich mich zurücklehnen und mich fallenlassen, einfach nur ich sein, mit allem was ich bin und was mich ausmacht ...
Ich habe meine alte Arbeit wieder aufgenommen und mich der Situation gestellt, die nicht gerade einfach war. Aber wenn ich mich dem nicht stelle, kann ich die Schleife nie durchbrechen... Je eher umso besser und alle Mühlen drehen sich im Moment für mich ...

Stur bist Du, kann das sein? Bleibst Du st ur immer am Ur sprung Deiner inneren Absichten, oder wie machst Du das? Warum bist Du im Fluss und es klappt und bei anderen klappt es nicht?
Oh ja und wie ich das bin. Mit dem Kopf durch die Wand, ich bin ein sehr willensstarker Mensch und der Spruch DER WEG IST DAS ZIEL könnte echt von mir sein. Also setze ich mir ein Ziel und steuere darauf zu, manchmal muss ich einen holprigen Seitenweg in Kauf nehmen, einen Umweg machen. Aber immer das Ziel vor Augen ... so hab ich manchmal kleine Ziele erreicht und auch oft große Ziele ... Step by Step!

Ich weiss, Du hast Deine "Traditionen" und "Kulturen" lange als Wettstreit erlebt und hast Dich davon innerlich frei gemacht. Aber wie frei bist Du wirklich davon? Kann man den Menschen wirklich so herausgelöst betrachten von seinem Zusammenhang? Passiert nichts Schlimmes, wenn jeder seinen Weg einfach "ergreift", anstatt ihn "begreifen" zu wollen?
Mein Mann hat bei meinem Bruder offiziell um meine Hand angehalten (ist bei Türken so üblich). Darauf hat mein Bruder ihn auf die kulturellen, traditionellen und religiösen Unterschiede hingewiesen. Worauf ihm mein Mann gesagt hat, dass er auch freiwillig Moslem werden möchte, mit allem was dazugehört. Somit war mein Bruder erleichtert und war einverstanden. Er wollte nur noch wissen, ob er das aus freien Stücken tut oder ich ihn dazu zwinge. Er hat ihm gesagt, dass die Entscheidung frei aus seinem Innersten kommt. Somit war unsere Tür geöffnet, in Frieden und Eintracht mit der Familie. Was hat sich für uns dadurch geändert, bis auf die Tatsache, dass die Beschneidung für einen 45jährigen nicht gerade einfach ist, gar nichts! Wir trinken trotzdem Alkohol (bei gg Anlass, nicht falsch verstehen) und essen Schweinefleisch, bzw. was uns schmeckt. Aber in Frieden mit meiner Familie ... Zur Beschneidung, er hat es immer in Betracht gezogen, ich war der Auslöser und er hat es machen lassen... Ohne anderen Schnickschnack mit einzubeziehen und er hat es noch keinen Moment bereut, ich auch nicht :weihna1

In den wenigsten Fällen hab ich gewußt, wohin mich der Neueingeschlagene Weg führt, bin ihn wirklich intuitiv gegangen. Meine Dejavues haben mich immer begleitet und bestätigt, weiterzugehen ... und ich habe noch einen sehr langen Weg vor mir :banane:
 
@ Alana :liebe1:
aah, diese Gefühle, da juckt es mich am Kinn.....:clown:
Ich stimme Dir zu, dass der Mensch Gefühle empfindet. Aber mir scheint das nicht alles zu sein. Guck mal, wenn ich mich in die Natur setze und einfach schaue. Dann habe ich kein Wort in mir und kein Gefühl, ich bin dann wie der Wind (morgens wie der Morgenwind ;-)) Da ist ja noch kein Gefühl, kein Empfinden für die Schönheit, kein Entzücken, kein "oh wie fein" in mir. Da ist nur der Blick auf's Tal zum Beispiel.
Und dann sehe ich auf einmal, dass das Tal ja gar nicht fest steht, sondern dass es sich bewegt. Die Bäume bewegen sich, der Himmel bewegt sich, die Luft flirrt, die Mensch, Tiere, Autos bewegen sich, die Geräusche bleiben nicht gleich...
und auch mein Körper bleibt nicht gleich, der Wind bewegt meine Haare, meine Haut fühlt ihn, mein Auge zwinkert, mein Hals schluckt Spucke, mein Bauch verdaut, mein Schulter bewegt sich, meine Hand kratzt mich am Kinn etc.

Aber bis dahin ist in mir noch kein Gefühl, nichts, das ich "Empfinden" nennen würde.

Ich habe bisher beobachtet: wenn ich jetzt die Bewegung in diesem ganzen Sinneseindruck wahrnehme, der ich da oben dann auf meinem Hügel stehend bin, dann verwischen Innen und Aussen. Man kann nicht sagen, ob es nicht das rote Auto ist, das da unten fährt, das meine Hand veranlasst, mein Kinn zu kratzen. Man kann nicht sagen, ob mein Herz schlägt, weil es die Natur gibt, oder ob es die Natur gibt, weil mein Herz schlägt. Oder ob das alles nur ein "Sehen" mit Innen und Aussen ist, das existiert.

Soweit einmal zu dem, was mir einfällt zu Deinen Worten. Ich bin auf der Suche nach dem, was gleich in mir ist. Denn dieses, das gleich in mir ist, das ist auch gleich in uns allen. Darum geht es mir. Ich will das sagen können, was es ist, das in uns allen gleich ist. Ich bin es Leid, um heisse Breie herum zu leben, ich will mich mitten in den Tiopf des Kannibalen hineinsetzen, wenn du verstehst, wie ich das meine, meine liebe Alana Morgenwind.
:flower2:
hups, grad wird es sehr windig und mir fliegen die Sachen von der Terasse. :banane:

.

Das ist gut beschrieben, TrixiMaus. Es ist ja solange kein Empfinden , solange du in der Natur sitzt und schaust und einfach nur bist. Das Empfinden kommt dann, wenn du dir sagst, die Sonne ist mir zu heiß, wo ist denn der Morgenwind geblieben, warum ist der Himmel nicht blau - dann kommen Bewertungen und Gefühle ins Spiel.
Was in uns allen gleich ist, ist die Ewigkeit, die Seele. Keine Seele besser oder schlechter, größer oder kleiner als die andere . Der Kern in uns, was man ja auch die Liebe (diese große, bedingungslose, strahlende Liebe) nennen könnte.

liebe Grüsse von Alana:liebe1:
 
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Jeder hat eigene Empfindungen, das habe ich schon kennengelernt.

Heute habe ich einmal eine andere, wie ich finde gar nicht so dumme Frage:

was empfindet ein Mensch?

:confused:

Vielen Dank für Alles.

Da fände ich jetzt wichtig wie Du die Frage meinst: meinst Du "ein" Mensch oder meinst Du "der" Mensch?
Bei ein Mensch würde ich sagen musst Du diesen einen finden und fragen.
Bei "der" Mensch würde ich sagen, der Mensch empfindet wo er anstösst, wo Widerstand ist. Dann sagt er:ah, ich spüre dies und das. Dies und das wird dann differenziert in Namen und Empfindensqualitäten und dann wird das alles vernetzt und verdichtet und wir haben der Mensch und die Welt.
Und dann hamm wir noch die Frage nach Empfinden an sich. Da ist die Antwort einfach offen. Aber ein Mensch ist es ja auch und so passt es wieder gut zusammen.
 
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