Was empfindet ein Mensch?

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:blume:

@ Lavahkezaar: aloaea :) wie sieht das denn auch, wenn man so eine All-Eine ist wie Du, so eine multikultikunterbunterstrandbikini? Wie lebt man denn universal? (hahaaa, ich wünsche Dir da viel Spass beim Antworten, wenn Du mir die Freude machen möchtest. hahaha, das ist ja ne Frage, bin froh dass ich die zuerst stellen darf, bevor ich sie vielleicht mal ant-worten muss.)
:liebe1:

multikultikunterbunterstrandbikini -> GUT erkannt mein lieber Christian :kuss1:
Der Mensch der mit sich und dem All verbunden ist, bedarf keiner Sprache. Gedanken und Gefühle bedürfen ebenfalls keiner Sprache, egal welche Nation mir gegenübersteht, ich kann in ihnen trotzdem lesen, denn wir denken und fühlen in der selben Sprache. Allein im Umgang mit Kindern - egal aus welchem fernen Land - erlebe ich das noch intensiver und bewußter. Schenkst Du ihnen Liebe und Aufmerksamkeit, befaßt Du Dich mit ihnen intensiv, ohne Vorbehalte, bekommst Du genau das zurück, was Du ihnen somit schenkst und auf die aufrichtigste und ehrlichste Art dazu. Liebe bedarf keiner Sprache ...
Ich erlebe jedes Wochenende die verschiedensten Menschen, ich arbeite ja im Nebenjob in einer Disko, es gibt die wundervoll Leuchtenden, dann die "Geschädigten", die Ewig-Suchenden, die Einsamen, ... könnt ich noch ganz weit ausführen ... Ich schenke allen ein Lächeln und behandle sie als MENSCH der vor mir steht und trotz anfänglich hochgezogener Mauer - basierend auf Erfahrungswerte oder auch Angst, schenken sie mir am Ende ein Lächeln und es läßt auch mich wiederum erstrahlen. STRIKE für mich! :banane:
Die Multikultigemeinschaft kann nur funktionieren, wenn sich alle Menschen ohne Vorbehalte einander nähern. Dann kann die All-Liebe fließen und ich praktiziere das, Tag ein Tag aus ... und das wiederum macht mich frei und eins mit ALLEN ...

Wie ich mich persönlich in einer Multi-Kulti-Gemeinde fühle, ziemlich hin- und hergerissen. Bei den Türken werde ich mit VORSICHT genossen und bei den "Anderen" werfe ich 1001 Fragezeichen auf. Sie begegnen mir mit Vorsicht und sind sehr zurückhaltend im Umgang mit mir. Ich bin das kleine hüpfende Fragezeichen ...

Und der Oberhammer ist, FRAUEN haben Angst vor mir! Hab ich schon zu oft gehört und mein Mann hat es mir immer wieder bestätigt, weil ihn Frauen ansprechen, dass sie ihn gerne grüßen würden, aber sie sich vor mir fürchten. Das kann ich mir wiederum gar nicht erklären :dontknow: Und diese Ängste sind unabhängig von der Location ... Ich flöße Menschen Angst ein! ICH !!!

Sodele jetzt macht sich mal der "Frauenschreck" :engel: wieder vom Acker ...
 
@hotei: wie meinst Du das, wer filtert da weg? Wie funktioniert dieses Wegfiltern und warum? Weil das ja einen grossen Anteil der Unterschiedlichkeit ausmacht. haha, das sind Fragen, weiss ich, viel Spass damit :)

na ja schau in einem Raum merke Dir alle roten Gegenstände schau weg und sag mir alles was blau ist....

Vermeintlich "nutzlose" Information, also das worauf unsere Aufmerksamkeit nicht liegt, wird weggefiltert...

...wie willst sonst Auto fahren...wäre viel zu viel um es zu verarbeiten...

g*

:clown:
 
@ Mara: hallo :) Ja, so in etwas meinte ich das. Was ist wirklich da? Und was ist eingebildete, angewöhnte Unterschiedlichkeit?

Also gut, Du sagst Du spürst, differenzierst dabei Wärme und Kälte. Du siehst, schmeckst und hören tust Du bestimmt auch. Du spürst die Erdanziehung. Ja, und der Wind, der ist wunderbar, nicht?

Diese Angst- magst du etwas darüber erzählen? Ich meine, ich habe das auch. Die ist einfach da, oder? Was ist denn diese Angst genau, hast Du eine Ahnung?

Eh klasse. Du führst mich da auf höchstinteressante Wege.

Zuerst war ich mir unschlüssig. Woher kommt die Angst - der erste Gedanken ist - die anderen sind schuld. Die haben dir gesagt: "Paß auf, dass tut weh" und so dachtest du "Aha, wehtun ist also schlecht" und hast Angst davor bekommen dir wehzutun.
Dann dachte ich, dass das vll. zu einfach ist und hab mich gefragt, ob es wohl am Körper liegt, der mir Schmerz suggeriert und ich das dann als unangenehm empfinde und mit Angst besetze, damit ich von unangenehmen Empfindungen verschont bleibe.

Aber dann hab ich mir vorgestellt, jemand hat mich mitten in der Antarktis erschaffen und ich weiß nichts von diesem Leben hier auf der Erde in meinem Körper und wenn ich nicht weiß, dass Kälte mich umbringt, wird mE nichts passieren. Ich werde vielleicht irgendwann auf einen brennenden Baum treffen und ihn anfassen, aber da ich nicht weiß, dass Feuer verbrennt - tötet, wird nichts passieren ... als Beipiel dafür fallen mir Fakire ein, oder der berühmte Feuerlauf ...

Dennoch wirkt noch was anderes, mE. denn auch Tiere haben Angst vor Feuer. Es wirkt also noch das Kollektive Gedächtnis in mir, dass mir alte Erfahrungen vermittelt und ich nehme sie einfach als "wahr" hin ...
 
Ich merke für mich: wenn ich nicht suche nach Verständnis, dann verstehe ich alles, weil ich in meiner Eischale (inneres 3D-Bild) alles sehe, was ich als Antwort benötige. Wie ist das bei Dir in Deiner Eischale?

Ja, das ist so ähnlich bei mir, wenn ich suche, verlaufe ich mich.
Wenn ich etwas einfach stehen lasse, kommt das Verständnis ganz von allein,
allerdings braucht es bei mir immer eine gewisse Reifezeit bis es ins Bewusstsein tritt.

Nur mal angenommen, man könnte den Menschen aus seinem Umfeld lösen und betrachten,
dann bleibt für mich nicht viel mehr übrig, als ein äußerst erfolgreiches Tier (im positiven Sinne).
Mit natürlicher Weisheit, Selbst-Verständnis und Unschuld, da es lediglich seine Aufgaben im Kreislauf des Lebens erfüllt.
 
booaaah, soviele Antworten, vielen Dank. Da schmeckt der Kaffee besonders gut.

@tigermaus: Dieser Transfer des Individuums von der Wahrnehmung eines Schauspiels, über die Ohnmacht bis zum Aufwachen- was genau meinst Du damit? So wie ich Dich kenne, will ich das wissen, was Du da noch zu schreiben könntest.
:liebe1:

@ Kathar6: vielen Dank für Deinen vollerotischen Öl-Waschgang :) Meinst Du in etwas das Gleiche wie die Tigermaus, ja willst Du mich auf die gleiche Fährte bringen? Auf einen Prozess, der Menschsein ist?

hmmm, ja. Der Mechanismus, der uns wäscht, der scheint der gleiche zu sein, das sehe ich auch. Wir erleben alle eine Fahrt in einer Waschmaschine. Aber der eine ist ein Ölanzug, der andere ein Brüsseler Spitzchen und manche Dinge müssen auch per Hand gewaschen werden. Was machst Du damit? Wie ist das mit der Handwäsche und dem Rei-Ki aus der Tube? Welchen Wert hat dieses all es? per sil oder per sol? Oder etwas Per Son? Oder Per Sohn? Das sind so Komplexe, die mir einfallen, die vom Waschmittel dann wohl aufgelöst werden oder nicht.

@ Maharet: hallo :) Noch nie von Dir gelesen/gehört, schön Dich kennen zu lernen. Bist Du neu hier?
Mir fällt ein: man kann zwar ein Kind nicht nach seinem Empfinden- z.B. auch im Mutterbauch- befragen, aber man kann sich daran erinnern ;-) Jaja, das geht durchaus. Ich erinnere mich z.B. sehr genau.
Bei den Instinkten des Menschen stelle ich mir die Frage, inwieweit man trennen kann diejenigen Instinkte, die "natürlich" sind und diejenigen, die angstausgelöst sind. Verstehst Du, was ich meine?
Es ist doch so: einer sieht eine Schlange, ruft "hurra" und geht hin und nimmt sie sich mal her. Ein anderer schreit "igittibah" und rennt weg. Von daher: was ist ein "Natürlicher Instinkt" und was ist ein angelerntes Verhalten?
Eine gute Frage wäre, wie das getrennt werden könnte, oder? Wie unterscheidest Du das, wenn Du in einem dunklen Raum sitzt? Was ist dann in Dir, was Du selber bist und was in Dir ist dann "Mensch" pur, naturbelassen, Bewusstsein für die "Art" und nicht für das Individuum?
Für mich ist das immer ziemlich schwierig, das alles auseinander zu halten.
:clown: (ne im Ernst, ich finde das wirklich schwierig)

@ Alana :liebe1:
aah, diese Gefühle, da juckt es mich am Kinn.....:clown:
Ich stimme Dir zu, dass der Mensch Gefühle empfindet. Aber mir scheint das nicht alles zu sein. Guck mal, wenn ich mich in die Natur setze und einfach schaue. Dann habe ich kein Wort in mir und kein Gefühl, ich bin dann wie der Wind (morgens wie der Morgenwind ;-)) Da ist ja noch kein Gefühl, kein Empfinden für die Schönheit, kein Entzücken, kein "oh wie fein" in mir. Da ist nur der Blick auf's Tal zum Beispiel.
Und dann sehe ich auf einmal, dass das Tal ja gar nicht fest steht, sondern dass es sich bewegt. Die Bäume bewegen sich, der Himmel bewegt sich, die Luft flirrt, die Mensch, Tiere, Autos bewegen sich, die Geräusche bleiben nicht gleich...
und auch mein Körper bleibt nicht gleich, der Wind bewegt meine Haare, meine Haut fühlt ihn, mein Auge zwinkert, mein Hals schluckt Spucke, mein Bauch verdaut, mein Schulter bewegt sich, meine Hand kratzt mich am Kinn etc.

Aber bis dahin ist in mir noch kein Gefühl, nichts, das ich "Empfinden" nennen würde.

Ich habe bisher beobachtet: wenn ich jetzt die Bewegung in diesem ganzen Sinneseindruck wahrnehme, der ich da oben dann auf meinem Hügel stehend bin, dann verwischen Innen und Aussen. Man kann nicht sagen, ob es nicht das rote Auto ist, das da unten fährt, das meine Hand veranlasst, mein Kinn zu kratzen. Man kann nicht sagen, ob mein Herz schlägt, weil es die Natur gibt, oder ob es die Natur gibt, weil mein Herz schlägt. Oder ob das alles nur ein "Sehen" mit Innen und Aussen ist, das existiert.

Soweit einmal zu dem, was mir einfällt zu Deinen Worten. Ich bin auf der Suche nach dem, was gleich in mir ist. Denn dieses, das gleich in mir ist, das ist auch gleich in uns allen. Darum geht es mir. Ich will das sagen können, was es ist, das in uns allen gleich ist. Ich bin es Leid, um heisse Breie herum zu leben, ich will mich mitten in den Tiopf des Kannibalen hineinsetzen, wenn du verstehst, wie ich das meine, meine liebe Alana Morgenwind.
:flower2:
hups, grad wird es sehr windig und mir fliegen die Sachen von der Terasse. :banane:

@Wyrm: Potentialität- das hört sich nach Perpetuum Mobile an. Gefällt mir :))))) Aber was ist es genau? Und von wo gehen die Potentiale aus, die uns gleich erscheinen und wo entstehen die Potentiale, die Menschen zu Individuen machen, die das Gemeinsachftliche im Menschsein nicht mehr kennen und benennen können? Also so, dass es jeder versteht. (meine Mutter, denk an meine Mutter. Die kann mit Potentialität nix anfangen, die neigt zur Frigidität, hat Angst vor Elektrizität und von Physik keine Ahnung.)
:winken5:

uff.
 
Auch wenn Du von Störungen nichts wissen willst, ist das für mich genau der Ansatz, anhand dessen ich den Wahrnehmungsvorgang erklärbar finde... *grübel* Elektriktrick?
Wenn mir Plausibleres dazu einfällt, lasse ich es Dich wissen.
Grüßchens
Aha. Hm. Also Wahrnehmung ist eine Störung?
Nein, das kannst du nicht meinen. Ist es ein bisschen so, wie ich es Alana beschrieben habe, was du meinst?
Also was genau ist der Wahrnehmungsvorgang? Man sagt uns, wir nehmen durch unsere Augen, Ohren und diese anderen sichtbaren und nicht-sichtbaren Sinnesorgane uumstrittener Anzahl Informationen auf. Letztendlich, wenn man einmal Art der Informationseingabe über einen Kamm schert, dann passiert das elektrisch. Stirbt der Mensch, dann hat der Körper noch die Elektrizität von Erde- über kurz oder lang.
So. Vom Eingang der Information an, was passiert nun da und warum gibt es Informationsanteile, die wir alle gleichermassen zu verstehen scheinen und Informationsanteile, die von uns sehr unterschiedlich "gewertet" werden?
(ich hänge die ganze Zeit mit dem Begriff "Sinn", weil "Sinn" ja auch oft stellvertretend für das Wort "Bedeutung" gebraucht wird, gerade hier im Forum. Ich meine aber oben die Sinnesorgane, gell?)
:liebe1: och versuch's doch nochmal, wir finden das gemeinsam schon irgendwo in Dir da drin heraus.

@simi: ja, exakt, so ist das mit den Fischen. Aber ist es nicht so?: wer diese Zusammenhänge erkennt, dessen Aufgabe ist es, sich aus seinem "Kreis" heraus zu begeben und die Welt zu erforschen. Und sich die Eigenschaften der anderen Kreise und Menschen ebenfalls zu eigen zu machen. Es ist ja nicht die Aufgabe des Menschen, in der universalen Schublade stecken zu bleiben, die das Universum ihm zuschustert durch einen Geburtstermin (der abgesehen davon ja auch noch in einer ganz falschen Zeit mit einer Stellung der Gestirne bekannt gegeben wird, die von der universalen Zeit abweicht- ich weiss aber gar nicht, inwieweit das da von Bedeutung ist in dem Metier, das Du simulatorisch betreibst ;-)).
Von daher: interessiert mich alles nicht, was Du machst. Deine persönlichen Vorlieben für Gestirne und die andauernden Zuschreibungen ins Wesen anderer Leute, die sich vielleicht ganz anders beschäftigen als Du in Deiner Gestirne-Kammer, langweilen mich ja sogar ein wenig ;-))). (lol) Das ist alles läppscher System-Kram, das ist alles nicht vermittelbar. Nein nein, ich wil ganz klar wissen, was hier auf Erden Sache ist. Was der Mensch ist. Geh mir fort mit dem Sternen-Gesumse. Und lass meine Mutter in Frieden. :weihna1
:liebe1:

@ChriMo: aaaaah, Qualität, danke, ein wunderbares Wort, eines der letzten grossen Mysterien der Menschheit. Das Ganze ist in den esoterisch-mystischen Geschichten als die Gold-Wandlung, wusstest Du das? Auf Märchen-Ebene ist die Frage der Qualität diese Sache mit dem Esel, der Gold scheisst. Was ist hochwertig, was minderwertig?

Aii, eine gute Frage: was würdest Du denn als die höchste Wahrnehmungs-Qualität bezeichnen? Und: ist diese Höchste Wahrnehmungs-Qualität dann auch gleichzeitig die "Ebene", nach der ich auf der Suche bin im "Menschen", der Art, dem Einheitsbewusstsein des Menschen? Macht es dann "Frieden", wenn alle wüssten, wie man diese Ebene erreicht und wenn man z.B. den Kindern das beibringen würde?

Schön, dass Du da bist, Du schenkst mir schöne Fragen, danke.

@Ma-Di: Rache, Zorn, Zerstörung und Terror. hmm, gewichtige Worte.

Ja, ich kann empfinden, dass all diese Dinge in mir sind. Ich kann schon sagen: ja, das ist alles in mir drin. Aber dennoch empfinde ich diese Dinge nicht, wenn ich es nicht möchte. Was muss ich tun, um irgendwann frei von dieser Empfindungs-Ebene zu sein, die du nennst? Muss ich nur warten, bis überall die Türen aufgehen und sich alle Menschen lachend und weinend, erlöst in die Arme fallen, oder was müsste ich tun? Kann ich überhaupt etwas tun? Und wie sieht es mit Kindern aus, was sage ich denen, was Leben ist? Deine Worte würde ich da nicht so gerne verwenden, die kriegen da Angst. (meine Mutter übrigens auch).

:liebe1:

..dankedanke..
 
multikultikunterbunterstrandbikini -> GUT erkannt mein lieber Christian :kuss1:
Der Mensch der mit sich und dem All verbunden ist, bedarf keiner Sprache. Gedanken und Gefühle bedürfen ebenfalls keiner Sprache, egal welche Nation mir gegenübersteht, ich kann in ihnen trotzdem lesen, denn wir denken und fühlen in der selben Sprache.
hallo Frauenschreck. Ich greife mir einmal diesen Abschnitt heraus, weil mir der voll mit Mysterien erscheint.
Zunächst einmal beschreibst Du einen Menschen, der mit sich und dem All verbunden ist. Was ist das genau?
Du sagst, in diesem Zustand gibt es keine Sprache. Was ich nicht verstehe: Gedanken erscheinen in mir als Sprache. (unter anderem sind es gerade meine Gedanken, die hier aufgeschrieben werden- könnte man sagen. Ich kann das alles nur als "Worte" identifizieren in mir- von wem es kommt, kann ich nur "annehmen", weil ich meinen Körper sehe und meine Worte in ihm höre. Von daher gehe ich aus, dass es "mein" Gedanken und Worte sind. Aber bei Tageslicht betrachtet: sind es meine Worte, die ich innerlich höre? Es könnten auch Deine sein. Letztendlich können wir all dies nicht sagen. Es bleibt eine Zuschreibung zu Einzelteilen unseres Gesamtbewusstseins, die wir machen, wenn wir unsere Gedanken uns selber zu eigen machen und sie nicht "frei" lassen).

Soviel nur einmal für dich. Wo genau setzt nur Sprache als babylonischer Effekt ein? Liegt es wirklich an der Sprache, dass Babylon entsteht, oder liegt es an irgendeinem gelernten Mechanismus, dass wir so unterschiedliches Gedankengut und Gedankenempfinden haben? Alles sehr schwierige Fragen, finde ich, aber na.
:liebe1:

@hotei: das mit dem Autofahren finde ich ein hervorragendes Beispiel für Wahrnehmung, weil die Informationsdichte da sehr hoch ist. Es liegt an der Geschwindkgeit, nicht wahr?

Bei mir ist es in etwa so:
Ab etwa Tempo 50 beginnt eine Phase, wo ich schnell unruhig werde. Wenn ich bis 50 fahre, bin ich in Ruhe, ich kann alles wahrnehmen- meine ich. Trotzdem passieren in der Stadt die meisten Unfälle.

Geht es in der Stadt schneller, dann neige ich dazu, mir weiter die ganzen Einzelheiten anzugucken, die ich sehe. Und das schaffe ich nicht.

Auf einer Schnellstrasse mit Lärmschutz-Wänden an der Seite werde ich dagegen nicht abgelenkt. Hat die Schnellstrasse keinen Seitenstreifen, so ist mir da ein Tempo bis etwa 100 angenehm. Meine Augen müssen nichts fixieren, ich kann die Autos sehen und mich da durchmogeln.

Bis ich auf die Autobahn gelange. Da ist Platz für meine Augen- je nach Verkehr viel oder wenig. Geschwindigkeitsmässig betrachtet ist es bei mir so: fahre ich so etwa bis 140 km/h, dann sehe ich die Autos, empfinde meinen Körper, meine Hände machen mal dies und das, ich sehe auch die Landschaft drum herum. Meine Augen "springen" und nehmen nicht die Gesamtheit wahr.

Von 140-160 gibt es dann eine "Nische" in mir, da scheint etwas in mir in Fluss zu geraten. Und ab 160 bis 200- schneller fährt mein Auto leider nicht, klebe ich mit meinen Augen endlich da, wo sie hingehören: auf der Fahrbahn und nirgends mehr sonst.

Was dann passiert ist, dass ich nur noch die Komponenten des Verkehrs wahrnehme. Ich sehe die Fahrbewegungen sämtlicher sich bewegenden Objekte und analysiere ständig die Wahrscheinlichkeit der Zukunft. Mein Blick ist dabei immer ausschliesslich auf den Mittelpunkt des grossen Bildes gerichtet, ohne etwas zu fixieren.

So kann ich bremsen, wenn ich sehe: "da muss vor mir einer raus" oder ich kann Gasgeben, wenn ich sehe "da bin ich vorbei, bevor er raus muss". Das "Distanzempfinden" wird wesentlich wacher bei diesen hohen Geschwindigkeiten ohne Fokussierung, würde ich sagen, weil eben die Wahrnehmung der sich nicht bewegenden Materie wegfällt und man zum "Fluss" wird. Das ist übrigens sehr entspannend, man ist da hochgradig wach. Schwierig wird es, wenn dann eine Art "Rausch" beginnt und man mit 140 in die Ausfahrt am Autobahnkreuz rast. Ist mir einmal passiert. Und auch wenn Kinder in Papas Auto mal ausprobieren, wie schnell die alte Kutsche denn fährt.

So. Wenn ich jetzt also "rase", dann fällt folgendes weg: die Beschäftigung mit Geschwindigkeit und mit einem Einzelteil meines Bildes, das ich sehe (ohne zu zwinkern überigens, also mit völlig entspanntem Auge). Es ist einfach nur ein "Sich-Einfügen" in eine Art von motion, die der Verkehr ist. Und was dann übrigens auch wegfällt ist emotion, weil sobald du irgendeinen Verkehrsteilnehmer kritisierst, fällst Du aus der Konzentration.
Was mir übrigens gelegentlich einen reinwürgt, das ist der ganz unesoterische Gedanke an den Spritverbrauch und das Geld, das diese "Studien" kosten. :clown:

Das fällt mir dazu ein, hotei, vielleicht fällt Dir ja auch noch was dazu ein. Muss aber nicht, gell, wie Du magst.

:liebe1:
 
Heute früh wurde ich sanft von meinem Mann geweckt "Schatz, Dein Kaffee ist schon fertig, es ist fünf, magst Du aufstehen?" Ich hatte das Bedürfnis, noch weitere 10 min. zu schlafen, dann bin ich aufgestanden.
Wir haben gemeinsam Kaffee getrunken und die 2 gemeinsamen Stunden genossen. Mein Gefühl dabei, glücklich, geliebt und unendlich geborgen. Dann ging es ab auf Arbeit, da ich derzeit ein Mobbing-Problem habe, wäre ich lieber zu Hause geblieben, als mich dem zu stellen. Aber ich bin mutig und stark einmarschiert, mein Gefühl dabei, beschissen aber trotzdem noch hoffend, endlich eine neue Anstellung zu bekommen. Also hab ich 2 Mails bekommen, mit der AUFFORDERUNG mich zu bewerben. Was ich auch gleich getan hab. Aktuell überwiegt das Gefühl auf Hoffnung und ich freue mich auf die Stunden die ich mit meinen Lieben übers Wochenende genießen darf. Auch wenn ich auch am WE arbeiten muss, meine Lieben sind bei mir. Egal ...

Ich glaub ich hab mal wieder vorbeigeredet an Deinem Thema, lieber Christian ... Liegt wohl daran, dass ich im Moment durch die Situation auf Arbeit keinen Zugang an meine Quelle hab, bzw. nur schwer den Zugang herstellen kann. Kopf und Seele sind blockiert und dass hemmt den Fluß ... in den Fluß zu kommen, kostet unheimlich viel Kraft und Energie, die fehlt mir derzeit. Also halt ich mich an meiner Familie fest ... und wie ich das tue!

Liebe Grüße Christian
Zehra
 
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Hallo Unterwegs,

ich kann Dir nicht ganz folgen. Wieso hat die Einheit für Dich keine Empfindungen? Wenn Du etwas fühlst - also in diesem Fall Alleinssein - dann ist das doch eine Empfindung!?

Es ist wie mit allem -> nicht nur schwarz und weiß. Wir empfinden auch grau und schwarz und weiß in vielen Abstufungen. Auch wenn es mir mal nur so la la geht (also mittelprächtig :clown: ), empfinde, spüre ich das doch, dass es eben genau der Zustand zwischen gut und schlecht ist.

Wenn Einheit kein Empfinden hat, wieso sollten wie sie dann anstreben?

Neugierige Grüße von Romaschka

Strebst du die Einheit an? :) Nein, als Einheit habe ich in diesem Fall Gott verstanden. Aber mir ist der Ausdruck Einheit lieber, denn bei "Gott" entstehen soviele Missverständnisse. Alleinsein hat wiederum als Gegenstück Gemeinsamkeit und darum können wir Menschen es wiederum empfinden.
Meine Überzeugung ist, dass Gott keine Empfindung besitzt, als Dogma lehne ich mich da an die klassische Gnosis an.
Wir Menschen sind in die Polarität eingebunden und können entweder einatmen oder ausatmen, Diesseits oder Jenseits erleben. Das gute alte Ying und Yang.
Auch wenn du Nuancen wahrnehmen kannst, gehören sie dennoch zu einer Polarität.
Liebe Grüße, Alice
 
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