Was denken Männer???

hallo,

also hier wird ja viel mist geschrieben, aber auch viel wahres.
auch in diesem thread wir man zu keinem ergebnis kommen, die diskussion wird sich endlos fortführen, das ist aber gut, weil man sich dann mal ein bild davon machen kann, was das andere geschlecht so "denkt".

ist doch gut, dass männer und frauen unterschiedliches denkvermögen aufweisen, somit hat man eine opposition, quasi wie in der politik. es muss ja auch nicht negativ sein, dass wir unterschiedlich denken, ich glaube so stehen der menschheit viel mehr möglichkeiten zur verfügung, als wenn wir alle die gleiche hirnstruktur aufweisen würden.
frauen und männer ergänzen sich gegenseitig, ich finde es sehr gut (oft auch amüsant, manchmal auch stressig), dass wir unterschiedlich denken. die schwächen des einen geschlechts sind die stärken des anderen geschlechts, so muss das sein und nicht anders. das heisst noch lange nicht, dass männer besser sind als frauen oder frauen besser als männer.

weiter vorne kam die frage auf, was männer denken, wenn sie da sitzen und in die ferne schauen. dazu kann ich nur für mich persönlich antworten:
ich sitze da und geniesse es, mal über nichts nachdenken zu müssen, bzw. die gedanken auf den moment zu reduzieren, einfach mal mensch zu sein, die sorgen zu vergessen, vielleicht nur für einen moment. und wenn ich da sitze weil ich mir über etwas gedanken mache, dann (wie es ja schon gesagt wurde), weil ich in ruhe über eine sache nachdenken möchte und nicht nebenbei noch über was anderes. ausserdem sage ich lieber nichts, wenn ich nicht erstmal über die folgen nachgedacht habe, die es hätte, wenn ich einfach was rausplaudere. man kann menschen ganz leicht verletzen, indem man einfach was sagt, was einem gerade durch den kopf geht, was man aber gar nicht so meint. und da hab ich die erfahrung bei den frauen gemacht, dass sie das tun. sie (natürlich nicht alle und sicher gibts auch männer die das tun) verletzen einen ohne es zu merken und sagen dann, dass doch nichts schlechtes daran ist, auszusprechen was man denkt. natürlich ist nichts schlechtes daran, aber man sollte sich vorher wenigstens überlegen wie man es sagt, ohne dass es falsch aufgefasst wird. danach heisst es dann "es tut mir so leid, so hab ich das nicht gemeint, sei bitte nicht böse". ich hab mich selbst auch schon oft dabei ertappt.
ich glaube wir männer wägen sorgfältig ab, welche auswirkungen es haben könnte, bevor wir was sagen. das mag oft negativ sein, aber scheinbar ist das der egoistische trieb in uns männern, ärger mit frauen lieber aus dem weg zu gehn :). ich weiss nicht wie es bei anderen ist, aber ich versuche immer auszusprechen, was ich denke, jedoch so, dass ich nur jemanden damit verletze, wenn es keine andere möglichkeit gibt.
es gibt zwei ehrliche sätze, die jeder mann und jede frau "auf dem kasten haben sollte" und um die es kein drumrumgerede gibt. und jeder mann und jede frau sollte diese sätze über die lippen bringen können (versteht mich nicht falsch, ich sag das nicht zu jedem und kann das auch nicht zu jedem sagen ;)):

1. Ich liebe Dich
2. Ich liebe Dich nicht mehr (hab ich noch nie gesagt, weil ich feige bin, das wäre so ein satz, mit dem man jemanden verletzen würde)

viele grüße -fingal-
 
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Meiner Erfahrung nach denken Männer nur in wenigen Bereichen anders als Frauen.
1. Sie denken seltener Probleme herbei (kein Mann würde eine Beziehungsdiskussion mit den Worten "Schatz, bei uns stimmt etwas nicht, wir streiten uns zu selten" vom Zaun brechen).
2. Sie denken pragmatisch in Lösungen.

Dass wie weniger reden als Frauen, hat drei Ursachen:
1. Sie kommen nicht zu Wort, weil Frau sie zuschwallt
2. Sie kommunizieren effizent und auf den Punkt.
3. Sie haben keine Lust Gefühle zu äußern, nachdem sie erlebt haben, dass ihre Gefühle erbramunglos zerrisen werden, wenn sie Frau nicht genehm sind.

Viele Grüße von Klartext
(Frau!)
 
Hallo!

Also ich habe ein "Exemplar" zu Hause: Der redet und redet und redet......
Mein Mann trägt sein Herz auf der Zunge und das, obwohl seine linke Gehirnhälfte bestens ausgebildet ist, denn er kann in windeseile kniffligste Mathe-Aufgaben lösen, sein räumliches Denken ist phänomenal und sein Beruf:
Ingenieur der technischen Informatik.

Ach ja, wir kommen bei jeder Einladung zu spät, weil er nie pünktlich das Badezimmer verläßt oder wieder mal das hunderste Telefonat nicht beenden kann.
Die ewige Warterei auf ihn macht mich manchmal ganz schönen sauer.

Soll das nun bedeuten, daß seine Gehirnhälften etwa gleich stark arbeiten?:rolleyes:

Und, wen wundert es: Er kann sich wunderbar mit Frauen austauschen.


Liebe Grüße
Silke:daisy:
 
Naja, in jeder frau steckt mal ein man *räusper*, öhm wollte sagen:

in jedem mann steckt wohl auch ein bisschen frau...:escape:
 
Mein Mann kann stundenlang am Telefon reden..........
k020.gif
 
Hallo RitaMaria,

ich empfehle zu dieser frage John Gray "Männer sind anders - Frauen auch".

ich kann deine Frage global nicht beantworten. ich bin schließlich nur ein Mann, nicht mehrere oder gar die Männer und in manchen Punkten vielleicht auch nicht repräsentativ für die masse der Männer.
Aber ich habe kein problem, dir mal anzudeuten, was davon für mich stimmt, bezogen auf dein Eingangsposting
RitaMaria schrieb:
- Männer denken gerade und nur auf einen Punkt ausgerichtet
meistens, aber keinesfalls immer. auch ich kann sehr verwinkelt um drei ecken denken. ich meine sogar, ich könnte da manche Frau bei bestimmten gelegenheiten richtig "männlich" aussehen lassen ;) :escape:
- Männer können nur eines auf einmal
ja, das ist so - sofern die mehreren Dinge, die zu tun sind, Denken und Konzentration verlangen, also nicht automatisch vom unterbewußtsein veranlaßt werden.
- Männer haben fehlerhafte oder gar fehlende Verbindung zwischen den beiden
Gehirnhälften
das scheint wohl so zu sein, wenn's die wissenschaft sagt...
- Männer haben eine mangelnde Sprachkompetenz
absoluter Unsinn. fckw's hinweis zur verbalen ausdrucksfähigkeit von gefühlen kann ich unterschreiben.
Ich spreche aber z.B. manchmal auf andere weise und über andere facetten- und das erweckt zuweilen den Eindruck, ich könnte nichts sagen oder hätte nichts zu sagen, oder wollte nichts sagen.
Oft ist der Eindruck, frau könne mit mann nicht ernsthaft über dieses oder jenes reden, nämlich völlig falsch und rührt daher, daß Frau bei der gesprächsführung nur von sich und ihrer wahrnehmung ausgeht.

beispiel:
Tatsache ist nach meiner beobachtung, daß komplizierte Gespräche (z.B. über die Beziehung) im regelfall von der Frau angestoßen werden.
Diese begeht dabei sehr häufig schon ganz am Anfang den ersten schweren "Fehler": sie überfällt "mich" mit dem thema. Mann hat sich meistens darüber wenig Gedanken gemacht, das problem vielleicht noch nicht mal als solches wahrgenommen. Frau hingegen ist vorbereitet und wahrscheinlich sogar der meinung, es doch schon oft genug hinreichend "angedeutet" zu haben. (nächster trugschluß, übrigens: ich übersehe solche andeutungen oft - nicht aus desinteresse, sondern weil ich ihre brisanz nicht immer erkenne und davon ausgehe, daß frau schon explizit sagen wird, worum es geht, wenn es wichtig sein sollte.)
Ich bin daher unvermittelt mit einem inhaltlichen problem konfrontiert, das ich erst erfassen und einsortieren muß.
Wenn dann noch der Tonfall aggressiv-verurteilend-beschuldigend ist, greift auch oft der flucht-instinkt, d.h. es rückt das bestehen der emotionalen streß-situation ins zentrum, nicht das angesprochene sachthema
Da ich nicht zu vorschnellen Antworten neige, sondern die sache erst mal durchdenken möchte/muß, sage ich erst mal gar nichts, sondern höre mir den redeschwall von ihr an - versuche diesen sowohl zu erfassen als auch schon nach antworten zu suchen.
Was Frau oft so deutet: Er will nicht drüber reden - oder: allgemeines oder sachbezogenes Desinteresse, oder: begriffstutzigkeit, oder: mangelnde Zuneigung und Aufmerksamkeit ihr gegenüber, oder: böswilliges ignorieren...

ich sag(t)e im Normalfall auch nicht: entschuldige, schatz, ich muß das erst mal durchdenklen und verarbeiten, sondern es rattert bei mir einfach los und ich gehe von meiner warte ganz selbstverständlich davon aus, daß ich natürlich über das nachdenke, was Frau gerade erzählt- nur daß ich so auf die schnelle nichts vernünftiges dazu zu sagen vermag.
ich habe das glaube ich, ein paar dutzend mal durchgehabt inkl. höchst verärgerter, beleidigter weiblicher reaktion, wenn ich auch nur mal ne minute ohne rückmeldung vergehen ließ - bis ich dann immer öfter fast reflexhaft erst mal gesagt habe, moment, ich muß darüber erst mal nachdenken... ;)
ist mir schon klar, dass es auch hier Ausnahmen von der Regel gibt.

Was mich aber interessiert und ich kann es nur als Frau sagen, denn Männer kapier ich nicht:D

es ist ( für mich! ) schwer, dieses Denkstübchen da oben abzustellen.. Im Gegensatz zu Obelix´ Auspruch: " Es kommt aber vor, dass da oben nichts durchgeht "..... da geht halt immer was durch..:daisy:
das halte ich für einen trugschluß. ich beipielsweise denke viel zu viel; mein verstand steht selten still; ob dabei immer was konstruktives oder produktives rauskommt, steht freilich auf einem anderen blatt... :rolleyes:
und es ist oft einfach nur nervig, daß der ausschalter so schwer zu finden ist... ;)

Und wenn da was durchgeht, dann kann ich das auch sagen:banane:

Ist das bei Männern anders? Weil - wenn da was durchgeht, dann müsste man das doch auch sagen können????

Was denken Männer, wenn sie mit dem harten Blick eines Mannes und dem Air von " ein Mann hat immer Recht " mit fest zusammengepresster Kinnlade in eine unbestimmte Ferne blicken und sich mannhaft ausschweigen????
siehe obige Erläuterung! ich suche nach einer Lösung - und zwar keiner halbfertigen, sondern einer vernünftigen, und habe vielleicht gerade erst mal ein paar Sekunden oder Minuten mich überhaupt mit der problemstellung befassen können. das schweigen ist weder unwillen, noch arroganz, ich kann einfach nicht irgendwas daherreden und zeitgleich über eine lösung sinnieren ->siehe "nur ein ding auf einmal"...
Frau erwartet hingegen meist gar keine fertige Lösung, sondern erst mal verständnis und einfach nur das signal aktiven zuhörens, aber das müssen Männer meistens erst lernen. es ist für mich früher oft irrelevant gewesen, weil es ja zur problemlösung unmittelbar gar nichts beigetragen hat.

Frau hingegen ist in der Situation oft schon doppelt emotional auf der palme: zum einen, weil sie sich irgnoriert fühlt (wieso ist ihm das problem als solches denn nicht längst ein thema und klar gewesen?), zum zweiten , weil er den mund nicht aufkriegt (Bin ich luft für ihn? worüber denkt er jetzt nach? denkt er überhaupt irgendwas? oder will er nur durch schweigen das gespräch totlaufen lassen, um dann schnellstens zu verschwinden?)
dann kommt häufig der dritte große fehler, daß sie ihn zutextet - nicht nmur mit dem eigentlichen gesprächsthema, sondern mit vorwürfen generell: tenor: mit dir kann man einfach nicht vernünftig reden... ;)

dann fühlt er sich einfach nur unverstanden, verletzt, überfordert und überfallen und macht sich erst recht zu. unter umständen verliert er dabei das eigentliche gesprächsthema völig aus den augen, weil er sich vor allem mit ihrem aufbrausen beschäftigt und erst mal nur das bedürfnis hat: bloß weg, ab in meine höhle, die ist ja heute wieder mal fürchterlich drauf und du kommst wohl grade recht, daß sie ihre laune an dir auslassen kann - rein in die opferrolle, klappe fällt....:escape:

liebe grüße
Stephan
 
RitaMaria schrieb:
Angeregt durch einige mehr oder weniger dolumentative, wissenschaftliche Sendungen der letzte Woche..

- Männer denken gerade und nur auf einen Punkt ausgerichtet

Ich mache als Mann die Erfahrung, daß ich durchaus komplex denken kann, allerdings fiel es mir lange schwer, neben der Wahrnehmung des "Außen" auch die Wahrnehmung des "Innen" aufrecht zu erhalten. Dadurch erscheinen manche, als hätten sie einen Tunnelblick. Die meisten spüren innerlich, daß da jede Menge Gefühle sind, aber sie können sie nicht zeitgleich in die Wahrnehmung des Außen integrieren. Das innere Erleben fängt zeitverzetzt an.
Der Vorteil dieser Trennung von äußerer Wahrnehmung und der Betrachtung der hervorgerufenen Gefühle liegt darin, daß man nicht so emotional in Schwung gerät, wenn man es nicht möchte. In der heutigen Berufswelt- und auch von der Familie- wird das von einem Mann meines Erachtens erwartet. Es ist unsere Rolle, nach außen gerichtet und produktiv zu sein. Das Verknüpfen unserer beruflichen Tätigkeit mit unserem emotionalen Erleben ist in vielen Berufen nicht erwünscht. Man hat seinen Job zu machen. Deshalb holen wir unser inneres Erleben später nach.

RitaMaria schrieb:
- Männer können nur eines auf einmal

Auch Frauen wären effizienter, wenn sie sich mit einer Sache beschäftigen würden und nicht mit tausenden gleichzeitig innerlich und äußerlich- die Männer bemerken das nur. Das liegt daran, daß sie ihre Gefühle nicht ständig wahrnehmen müssen/können. Der Blick ist nach außen gerichtet und da ist nur das, was vor mir ist. Es kann vorkommen, daß ich mir vornehme, den Gartenzaun zu streichen und dann muß ich aber erst mal die Hecke schneiden und das Zeug heckseln, den Kompost leeren und dann das geheckselte Zeug kompostieren und dann erst kann ich streichen. Das sieht dann für die Frau an sich mitunter so aus, als hätte ich zwei Tage mit Zaunstreichen verbracht und könnte nicht zielführend arbeiten. Übrigens: was gerade innen in mir abläuft, will gar nicht so sehr wahrgenommen werden. Meist ist es eh nicht angenehm, was man als Mann in der heutigen Zeit wahrnehmen müßte.

RitaMaria schrieb:
- Männer haben fehlerhafte oder gar fehlende Verbindung zwischen den beiden
Gehirnhälften

Fast niemand hat eine funktionierende Verbindung. Frauen haben eine bessere Wahrnehmung ihrer Gefühle und der Gefühle anderer und können deshalb zusammenhängender agieren (Mutter, Beruf, Freizeit überein bringen), Männer haben eine bessere Wahrnehmung für Gedanken und können deshalb besser Entscheidungsprozesse und Handlungen an die sich ständig ändernde Umgebung anpassen. Wir Männer fragen uns oft: warum tut sie das jetzt? Wir leben in einer etwas anderen Zeit.

RitaMaria schrieb:
- Männer haben eine mangelnde Sprachkompetenz

Frauen erscheinen dafür manchmal weniger sachkompetent, weil ihre Gefühle ihnen auf der Zunge liegen und die Wahrheit ihrer Worte emotional und damit individuell gefärbt bei uns Männern ankommt. Das scheint den Wahrheitsgehalt zu überdecken.

RitaMaria schrieb:
Ist mir schon klar, dass es auch hier Ausnahmen von der Regel gibt.

Das glaube ich nicht.

RitaMaria schrieb:
Was mich aber interessiert und ich kann es nur als Frau sagen, denn Männer kapier ich nicht:

es ist ( für mich! ) schwer, dieses Denkstübchen da oben abzustellen.. Im Gegensatz zu Obelix´ Auspruch: " Es kommt aber vor, dass da oben nichts durchgeht "..... da geht halt immer was durch..:daisy:
Und wenn da was durchgeht, dann kann ich das auch sagen:banane:

Ist das bei Männern anders? Weil - wenn da was durchgeht, dann müsste man das doch auch sagen können????

Bei Männern geht nicht immer was durch, soweit ich das von mir kenne. Wenn bei mir immer was durchgeht, werde ich krank. Beobachte einmal aus der Vogelperspektive den Mann als solches, wie er heute auf der Erde existiert, daran kannst Du den Zustand seines Geistes, seine Energie ablesen: Er ist oft viel zu dick, er fängt oft während der Wachstumsphase zu schwer an, körperlich zu arbeiten, er wird zum Töten gezwungen, ihm wird hie und da ein Teil seiner Vorhaut abgeschnitten, wo Unmengen von Nervenenden, die meisten, die der Penis hat, geendet hätten. So hätte er vielleicht fühlen können, was es bedeutet ein Mann zu sein, aber jetzt? Keiner denkt sich etwas dabei. Wenn das einer Frau passiert!
Wir Männer sind zur Zeit auf Erden gesamtgesehen in einer wesentlich schlechteren Position als ihr Frauen, wenn wir nur mal an den Verstümmelungen unserer Körper messen, wieviel Ehre und Würde dem Mann auf der Welt zugemessen wird. Es müßte sich ein Sturm der Entrüstung erheben! Um die Würde des männlichen Körpers wieder herzustellen. Nein, Mann sein ist heute kein Zuckerschlecken. Die Frauen denken das zwar, aber denken darf man ja alles.

Und weil das hier so schrecklich für uns ist, neigt unser Geist dazu, sich zu retten: er schaltet ab. Das Funktionieren zwischen Arbeitgeber, Familie, Zukunftsängsten, übersteigerten Erwartungen klappt nicht mehr, der Geist schaltet sich ab. Der Mann war dazu da, die Familie zu ernähren und das Alter zu finanzieren- jetzt weiß er nicht, ob er morgen noch einen Job hat. Eines weiß er aber gewiß, daß alles Geld, daß er sparen könnte, nicht reichen wird, um sein Alter und das seiner Frau zu finanzieren. So ist das heute. Keine sichere Zukunft mehr und genau das ist es, was unsere Väter unseren Müttern gegeben haben. Die Männer von heute können mit diesem Lebensziel, daß sie von Papa gelernt haben, nur scheitern.

Wenn wir Männer nicht einmal am Tag unsere Couchmeditation machen, dann sind wir seelische Krüppel, getrieben vom heimlichen Matriarchat unserer Zeit. Und die einzige Rettung ist es, die Hysterie (lateinisch hyster=Gebärmutter) und Informationsflut zu beenden und Kinder zu zeugen. Denn das bringt die Hysterie nach innen- diese unserem männlichen Bemühen um Ruhe in dieser für uns untragbaren Zeit zuwiderlaufende Bewegung der Frau findet endlich in ihrem Inneren statt und verläßt nicht mehr pausenlos ihren Mund. Obwohl der Mund der Frau ansonsten an sich ja schon begehrt ist.

Das Problem ist bloß, daß unsere Männer-Körper zunehmend weniger Sperma produzieren und immer mehr von uns impotent sind. Die Zahlen sind da drastisch. Ist kein Wunder, wenn Du mich da vorne dran direkt nach der Geburt oder auf einem türkischen Hinterhof mit einer Glasscherbe zwickst, dann will ich nicht mehr. Unsere Körper verlernen aus vielerlei Gründen, sich fortzupflanzen, irgendwann werdet Ihr Frauen ohne uns auskommen müssen. Also ich meine, ohne das, was man bei Kühen mit einem langen Rohr macht. Ihr werdet dann zu Kühen, weil das Sperma könnt ihr Euch ja einfrieren und vermehren. Und wir werden so etwas wie Rennpferde, die Fähigkeit, fruchtbares Sperma abzuspritzen wird schließlich nur noch ein paar von uns gegeben sein und die paar Armen werden dann zum ständigen Rammeln veruteilt sein. Aber nur für Frauen mit viel Geld, ansonsten ist Dauermasturbieren angesagt für die Samenbank.

RitaMaria schrieb:
Was denken Männer, wenn sie mit dem harten Blick eines Mannes und dem Air von " ein Mann hat immer Recht " mit fest zusammengepresster Kinnlade in eine unbestimmte Ferne blicken und sich mannhaft ausschweigen??????

1. "Wann geht das endlich vorbei, daß sie will, daß ich spreche"
2. "Es ist nicht nötig zu antworten, Du wirst dadurch Deine Ruhe nicht kriegen. Die nächste Frage wartet schon unter dem Kehlkopf, ich kann sie hüpfen sehen"
3. "Wo ist mein Sack?"

RitaMaria schrieb:
Geht dann da oben nichts durch???:lachen:
Wenn nein, wäre das ja ok..
Wenn ja, warum kriegen sie dann den Mund nicht auf??

Wozu den Mund aufkriegen und über innere Dinge sprechen? Das geht dem Mann an sich heute ab! Das innere Erleben der Frau ist für den Mann heute so etwas wie ein Ersatz für sein eigenes inneres Erleben. "Hast Du gesehen, mit wem Frau Müller gesprochen hat, ist das nicht ein Skandal? Hast Du gehört, was der gesagt hat, sollten wir nicht dies oder das tun?" Alles für den Mann an sich uninteressant. Sie ist hübsch, diese Bewegung Frau, die alles miteinander verbindet, aber: der Mund des Mannes ist am liebsten geschlossen.

RitaMaria schrieb:
Das Hauptproblem in Beratungsgesprächen mit Frauen ist eigentlich immer wieder:

" Reden kann man mit dem nicht.

Der sagt doch nix!!! "​

Ihr lieben Männer - so das auf euch zutrifft --> Warum nicht??????

Haben die Männer wirklich, wie es in einem Sketch so schön hieß, nach einem Arbeitstag oder ab Samstagmittag ihren durchschnittlichen Wortvebrauch von etwa 2000 Wörtern am Tag aufgebraucht - während die durchschnittliche Frau noch 5000 weitere zu verbraten hat???

Im Gegensatz zu den meisten Frauen haben Männer entdeckt, daß man Worte auch in sich drin sprechen kann und daß das viel mehr Spaß macht, weil man kann dann ununterbrochen reden. In Anwesenheit einer Frau gelingt das einem meist nicht, denn sie redet überproportional viel. Sie hat immer das Bedürfnis, Worte zu empfangen und meint, daß sie umso mehr Worte bekommt, je mehr sie redet. Das ist possierlich und deshalb schauen wir so gerne zu. Wenn wir anfangen würden zu sprechen, würde sie aufhören.

Rita Maria, ich habe mich hier noch nie so amüsiert, wie beim Schreiben dieser Antwort- nimm sie mir bitte nicht übel. Sie ist wirklich humoristisch gemeint, aber es wird vielleicht auch ein Funken Wahrheit darunter zu finden sein.

Grüße!!

P.s.: Vielleicht sollten wir beide in der westlichen Welt die Anbetung des Phallus wieder einführen? Was meinst Du, würde das helfen? Wir könnten eine Religionsgemeinschaft gründen, die sich mit der Anbetung des Phallus beschäftigt. Das wäre doch was für Deine Beratungsklientinnen- oh mein Gott, STOP!
 
oh mann, wenn ich diese ganzen Klischeevorstellungen sehe, dann weis ich nicht, ob ich lachen ode weinen soll...

am besten halte ich die Klappe und bringe noch, um dem von Frauen so gerne angesprochenen Machoimmage der meisten Männer zu entsprechen (also das Männer nur an sex denken - frauen NATÜÜÜÜÜRRRRRLLLLIICCHHHH nicht), einen nicht ganz frauenfeindlichen, doch aber Machohumorwitz

Ein Mann, ein Wort, eine Frau ein wörterbuch

mfg by FIST
 
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RitaMaria schrieb:
Ich denke, alle Irrtümer eingeschlossen, dass man besser zusammen lebt, leben kann, wenn man den anderen nicht im Unklaren lässt, sondern in der Lage ist, über sich selber zu reden..

Ich denke genau das Gegenteil, daß das Aussprechen der eigenen Sichtweise in Konflikten nur zur Abgrenzung führt und daß so erkannt wird, daß keine wirkliche gemeinsame Basis vorhanden ist. Obwohl das ja nun ganz natürlich ist. Schweigen und liebevoll beieinander bleiben ist die wirksamere Medizin, meines Erachtens. Dieses ganze Gezanke...
 
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