Was bedeutet Frieden?

Die entscheidenden Fragen, die ich nach Deiner ersten Antwort gestellt habe, hast Du eben nicht beantwortet, womit Du aber das Risiko eingehst, weiterhin "braun" zu wirken, womöglich nur für mich, vielleicht aber auch für andere.

Du könntest das jetzt eindeutig ausräumen, indem Du erklärst, was Du mit dem "echten" Europa in paradiesischem Zustand gemeint hast und weshalb Du es ablehnst, in Afrika zu inkarnieren, warum Du so speziell an Europa festhältst.

Keine Sorge, ich bin kein Polizist. Ich möchte wirklich wissen, was Du damit meinst, weil es mich wirklich total befremdet. Es ist nicht nachvollziehbar für mich. Ich würde Dich gerne verstehen. Vielleicht beruht Deine Europa-Vorstellung auf einem anderen Kult, dann erzähle doch davon, denn schließlich hast Du davon angefangen, sodass irgendwo der Erklärungsbedarf logisch ist.

Ich bin aber auch nicht dafür verantwortlich, wenn Du mich nicht verstehst.

Jürgen Hummes klagt uns Europäer an, und zwar, weil wir nicht wie er, uns vom Konsum abgewendet haben. Er klagt an, dass der Konsum die Lebensräume von Naturvölkern zerstört. (Ein echt alter Hut, zum hundersten Mal aufgegossen). Ferner stellt er einen argumentatorischen Bezug her zwischen dieser Anklage und der Möglichkeit - wegen womöglich fehlender Möglichkeit in Europa - in Naturräumen der Naturvölker inkarnieren zu müssen, zu wollen ... aber was, wenn ich eben auch diesen Naturraum zerstört habe?
Könnte man als eine versteckte Drohung auffassen.

Nervt mich.

Ich habe hier, mitten in Europa ein Stück Natur unter meiner Obhut und tue mein Bestes es so natürlich wie möglich zu gestalten. Ich bin mir darin relativ klar geworden, dass solche Sätze wie: "Macht euch die Erde untertan." nicht bedeuten, dass wir Nero, Obama oder Merkel spielen sollen, sondern einen (kleinen) Naturraum verantwortlich gestalten und auf/in ihm leben. Untertan heißt heute nicht mehr ICH Chef, du Arschl***, sondern eine Zusammenarbeit auf gegenseitiger Wertschätzung, Wohlwollen, Kommunikation - mit allen Ebenen: Menschen, Tiere, Pflanzen, Erde, Steine, Wasser, Elemente, Engel, Gott ...

Ich mache das mitten in Europa. Und ich mache es gerne hier. Es könnte sich ergeben, dass ich noch einmal umziehe, das läge dann an einer Gruppe, die sich findet und alle gemeinsam einen Platz finden.

Ich kann also nicht Europa retten, aber ein kleines Fleckchen Europa kann ich zu einem Paradies machen, durch meiner Hände Arbeit, durch meiner Ideen Ausgestaltung, durch vieles mehr ...

Europa wird - wenn überhaupt - von all denen gerettet, die gerade dort sind. Oder gar nicht. Wenn jemand nicht da ist, ist er oder sie nicht da. Ich bin da. Jürgen Hummes ist in Afrika. Und klagt Europäer und/oder Konsumenten an. Er findet er hat es richtig gemacht und so viele andere falsch.

Ich finde er hat sich davon gemacht. Meine Meinung.

Ich baue also in Europa ein kleines Paradies. Ich schlage Wurzeln. Ich habe bereits Wurzeln. Logisch werde ich dort wieder inkarnieren, wo ich Wurzeln habe. Jürgen Hummes beklagt zwar in einem anderen Artikel, dass die Afrikaner keine Wurzeln mehr hätten, aber er und seine Crew haben alle auch keine Wurzeln, sonst wären sie in Europa geblieben oder wären sich bewußt, dass Afrika für sie nur ein Zeitfaktor darstellt, eine Lehrreise z.B., aber sie verhalten sich so, als ob Afrika ihr eigentliches Ziel wäre und sie für immer dort bleiben wollten.

Abgesehen davon, dass ich nichts gegen Freizügigkeit habe, schaue ich mir doch eher genau die Gründe an, warum jemand von irgendwo weggeht. Nun. Da sieht es schlecht aus. Von 1000 geht nur einer freiwillig wo anders hin. Alle anderen gehen - zum Teil aus subtilsten Zwängen - unfreiwillig.

Wenn es für die Gruppe mit Jürgen Hummes freundlichere Bedingungen in D gegeben hätte, hätte er den Ruf der Geistigen Welt vielleicht gar nicht gehört. Oder er hätte ihn abgelehnt. Was man ja tun darf. Oder er wäre gar nicht auf die Frage gekommen: Wohin soll ich gehen? Oder er und seine Leute wären sich sicher gewesen, am richtigen Platz zu sein. Nein, aber so ist es nicht.

Ich bin skeptisch bei jemandem, der vor in etwa 10 Jahren dort gewesen zu sein, sagt, dies sei sein Platz. Besonders bei entwurzelten Europäern, wie diese ganze Crew um Jürgen Hummes und er selbst.

Du kannst Dir ja mal Beispiele anschauen: ein in Deutschland verwurzelter Schamane ist z.B. Reinhard Stengel. Früher Autohausbesitzer. Macht jetzt schamanische Seminare in einem Industriegebiet, neben einer Spedition. Das ist europäische Wirklichkeit. Dazu stehe ich.

Ich arbeite bis kämpfe dafür, dass Europa immer stärker wieder natürlich wird, was aber nur heißt, ich mache mein kleines Paradies. Und um mich herum gibt es vielleicht noch mehr, die ein echtes Paradies machen. Und tausend Paradiesgärten, also Gärten in denen die Menschen auch leben, tagein tagaus und vollkommen resilient sind sind schon eine ganze Menge.

Ich selbst habe mehrere Inkarnationszyklen hinter mir und war an nahezu jedem Fleck auf dieser Erde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Information, wo ich geboren bin eine sehr wertvolle ist und insofern von größter Wichtigkeit, da dies meine Seele ja so wollte. Woanders ist es nicht wirklich anders: auch in Afrika gibt es Umweltprobleme und in Deutschland gibt es mehr verwaiste Naturheiligtümer als Jürgen Hummes lieb sein kann.

Ich arbeite, da ich Europäer bin, daran Europa zum Paradies zu machen und ich wünsche allen Menschen auf der ganzen Welt, dass sie wissen und es tun, wie sie ihre direkte Umgebung zu einem Paradies machen können. Ich wünsche mir auf der ganzen Erde nur viele kleine Paradiese, die sich zu einem großen weltumspannenden Paradies ergänzen.

Ich weiß, dass mein Paradies bleiben wird. Ich habe es aufgebaut und da dort meine echte Liebe drinsteckt, werde ich dort wieder inkarnieren. Wir hatten ein Zeit lange, in der Zeit der sogenannten Dunkelmächte und jetzt besonders im letzten Jahrhundert da wurden die Bindungen aufgelöst, die die Seele für uns vorbestimmt hatte, d.h. vom Prozeß der Inkarnation aus betrachtet, war die Gesellschaft früher so strukturiert, dass die Seele durch eine Inkarnation in eine Schreinerfamilie bestimmen konnte, dass Du Schreiner wirst. Diese Bindungen sind heut in Europa weitgehend aufgelöst und die Entscheidungen darüber wurden der Persönlichkeit übergeben. Mit fatalen Folgen? Ja und Nein. Freiheit zu wählen beinhaltet, falsch wählen zu dürfen. Was ja früher gar nicht möglich war. Alles war fixiert.

Aber heute kann man sich freiwillig binden. Das habe ich getan. Es ist ein persönlicher individueller Prozeß. Mit der Möglichkeit von Richtig und Falsch. Sich persönlich zu binden heißt aber nicht, andere dazu zu zwingen, das selbe zu tun. Obwohl ich eine klare Meinung habe, würde ich niemanden zwingen etwas zu tun oder zu lassen - es sei denn, es beeinträchtigt mich oder meine Schutzbefohlenen oder das Wohl aller.

Die Sache wie fixiert jemand auf einen "Platz" ist, ist auch nicht so sehr streng, wie mir unterstellt wird - 300 km nördlich und südlich des Breitengrades wo Du geboren bist ist reichlich viel. Die spannendere Frage ist aber, warum jemand weggeht - diese Frage will Jürgen Hummes eben auch nicht beantworten und schiebt eine Geistige Welt vor, die ihn gerufen hätte. Afrika hat genauso viele Schamanen wie Europa: zu wenige.

Es ist gut in unserer Zeit viel zu reisen und 20 Jahre Reisen kann gut sein, um mehr Spielraum in ein Leben zu bekommen, mehr kennen zu lernen, was möglich ist und eben ganz andere Kulturen kennen zu lernen. Aber es muß auch der Prozeß verstanden sein, wie man Wurzeln bekommt, echte Wurzeln.

Das sehe ich bei Jürgen Hummes nicht und deswegen meine Kritik an ihn.
 
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Das mit Deinen Wurzeln finde ich toll und es gefällt mir, wie Du Dir Dein Paradies gestaltest, doch ich sehe es z.B. nicht so negativ an wie Du, wenn man in ein anderes Land geht. Man muss nicht immer da bleiben, wo man geboren wurde, es kann einem trotzdem auch eine Lebensaufgabe in einem anderen Land gegeben sein. Das kann sich ja auch dadurch ergeben, dass man einen Lebenspartner aus einem anderen Kulturkreis hat und dadurch sich auch mit dem Land verbunden fühlt.

Und auch wenn Du es vielleicht geschafft hast, nicht vom Konsum durch Ausbeutung zu leben, tun es nun die meisten Leute hier nicht und von daher finde ich die Anklage von Jürgen Hummes nicht so von der Hand zu weisen. Egal, ob da nun eine Drohung dahinter stecken könnte wegen späterer Inkarnationen.
 
Danke für Deine Erklärung, naglegt.

Jetzt verstehe ich, wie Du das gemeint hast, und kann es aus Deiner Sicht auch nachvollziehen, weil es auf speziellen Glaubensvorstellungen beruht, die mir bislang unbekannt waren.

Ne, das ist nicht braun. Hiermit nehme ich diesen Vorwurf zurück und entschuldige mich bei Dir. Ich finde es positiv, dass Du das jetzt gut verständlich erklärt hast, denn ich glaube, darauf hätte kein Leser von selbst kommen können. Da Du von einer Gruppe sprichst, die dieses Paradies aufbaut, klingt es für mich nach einer esoterischen religiösen Gruppe mit vielleicht eigenem Namen. Ist das so? Würde mich interessieren, finde die Idee, die Naturkostbarkeiten in Europa zu erhalten auch sehr wertvoll. Dahinter stehe ich natürlich auch und finde das eine tolle Sache.

Auch die Gruppe mit Jürgen Hummes ist mir nicht näher bekannt. Da scheinst Du mehr Hintergrundinfos zu haben. An sich finde ich seine Gedanken aber schon auch einsichtig. Nur denke auch ich nicht, dass es verboten sein soll, in Europa zu inkarnieren. Das wär auch übertrieben. Ich fände es sowieso wichtig, im Jetzt zu leben und JETZT zu schauen, dass unsere Natur erhalten bleibt, eben damit die Nachfolgegenerationen noch etwas von unserer Natur haben. Dies ist überall auf der Erde nötig. Wir sind schon längst eine globalisierte Welt geworden, wo wir alle für alle verantwortlich sind. So gesehen kann ich den Vorwurf von Jürgen Hummes an die westliche Welt schon auch verstehen. Es wird zu wenig gekümmert und das Geld in das Falsche gepumpt. Aber auch die Natur in Europa wird nicht so geschützt, wie es notwendig wäre.
 
....Ich baue also in Europa ein kleines Paradies.....

mir grauts vor missionarischen, moralinsauren, selbstgefälligen, übergriffigen 'Paradiesmacher-Gurus'...und von welchem Fleck der Erde aus sie predigen, daß ihr Paradies das bessere ist, weil .....blaBLÄHBLÄHER.... ist dabei völlig egal.
 
Danke für Deine Erklärung, naglegt.

Jetzt verstehe ich, wie Du das gemeint hast, und kann es aus Deiner Sicht auch nachvollziehen, weil es auf speziellen Glaubensvorstellungen beruht, die mir bislang unbekannt waren.

Ne, das ist nicht braun. Hiermit nehme ich diesen Vorwurf zurück und entschuldige mich bei Dir. Ich finde es positiv, dass Du das jetzt gut verständlich erklärt hast, denn ich glaube, darauf hätte kein Leser von selbst kommen können. Da Du von einer Gruppe sprichst, die dieses Paradies aufbaut, klingt es für mich nach einer esoterischen religiösen Gruppe mit vielleicht eigenem Namen. Ist das so? Würde mich interessieren, finde die Idee, die Naturkostbarkeiten in Europa zu erhalten auch sehr wertvoll. Dahinter stehe ich natürlich auch und finde das eine tolle Sache.

Auch die Gruppe mit Jürgen Hummes ist mir nicht näher bekannt. Da scheinst Du mehr Hintergrundinfos zu haben. An sich finde ich seine Gedanken aber schon auch einsichtig. Nur denke auch ich nicht, dass es verboten sein soll, in Europa zu inkarnieren. Das wär auch übertrieben. Ich fände es sowieso wichtig, im Jetzt zu leben und JETZT zu schauen, dass unsere Natur erhalten bleibt, eben damit die Nachfolgegenerationen noch etwas von unserer Natur haben. Dies ist überall auf der Erde nötig. Wir sind schon längst eine globalisierte Welt geworden, wo wir alle für alle verantwortlich sind. So gesehen kann ich den Vorwurf von Jürgen Hummes an die westliche Welt schon auch verstehen. Es wird zu wenig gekümmert und das Geld in das Falsche gepumpt. Aber auch die Natur in Europa wird nicht so geschützt, wie es notwendig wäre.

Nein, es gibt keine Gruppe diesbezüglich.

Eben, weil in Gruppen die einzelnen Menschen noch nicht wirklich gleichwertig, gleichberechtigt nebeneinander bestehen können. Weil es noch Zahn der Zeit ist, dass es immer einen Guru gibt oder eine Gurine und der Rest sind Anhänger. Es gibt immer dieses Gesalbe und Salbadere was besser ist - ich stelle meine Meinung nicht hier herein, weil sie besser ist - sie ist nur meine Meinung - auch wenn ich laut schreibe.

Ich weiß nicht wie lange es dauern wird, bis jeder die Kirche in seinem Herzen hat - seine eigene Kirche im Herzen wieder hat und darin seinen eigenen Gott (= seine Seele und weitere "höhere" innere Instanzen) kennt und mit ihm spricht. Neue Gruppen (die es noch nicht gibt) bauen sich aus Menschen auf, die freiwillig dasselbe wollen und sich - ohne speziellen Führer - einer gemeinsamen (inneren) Führung unterstellen können ... es ändert sich alles im Moment.

Es muß möglich sein, dass mein Paradies ganz anders aussieht als Dein Paradies und doch beide dem Wohl aller dienen. Es gibt einen Rahmen "Das Wohl aller" und darin kannst Du Dein eigenes Bild aufbauen. Wie lange es dauert, bis wir das können, weiß ich nicht. Wie wir diesen Erkenntnisprozeß unterstützen können, daran arbeiten viele Menschen. Auch viele die mit Gruppen und Aktionen nach aussen gehen: Thomas Young, Robert Betz, Brandon Bays, Byron Katie, Transition Towns, Anastasia-Gruppen ... aber alle diese Crews und ihre Gallionsfiguren haben ein "G'schmäckle", kein Mensch und keine Gruppe ist "clean", da sind wir noch nicht ...

Das für meine Erkenntnis tragische an Jürgen Hummes und seiner Crew ist, dass sie diesem momentan auf der Erde aktuellen Erkenntnisprozeß entgegen laufen - sie machen das Richtige (sich bemühen ein natürlicheres Leben zu leben, zu fühlen was wirklich ist) in einem bedenklichen Rahmen, den sie zudem als etwas Vorteilhaftes gesehen haben wollen und in der Art eines Pfaffen auf mich und andere einreden. Das mag ich nicht.
 
@naglegt

Ja, das sehe ich ähnlich. Ich mache auch einen großen Bogen um Gurus. Eine gemeinsame Idee kann sehr verbinden, muss aber eben nicht in einer solchen hierarchischen Gruppierung münden. Trotzdem muss ich sagen, dass ich einen gewissen Respekt habe, wenn jemand wie dereinst Pestalozzi in den Busch geht und dort unter primitivsten Bedingungen lebt. Dass den Leuten dort ihre Spiritualität erhalten werden soll, wenn es denn wirklich ihre eigene ist (!), wäre an sich auch eine gute Sache. Aber eben, wenn dabei ein junger Mensch stirbt, wie in einem der Links dazu gelesen, dann sind die medizinischen Bedingungen wirklich sehr schlecht. Da würde ich mich als Angehörige schon sorgen und eher abraten. Dann eben auch dieses Sektiererische, das gefällt mir nicht. Ich kenne bereits aus meiner Gegend eine ähnliche Guru-Sippe (bei uns scheint auch Afrika zu sein), was ich da alles zu hören bekomme von Abtrünnigen oder den Kindern, die sie indoktrinieren, das ist dann weniger lustig. Die Kinder dürfen nicht mal zum Arzt ... ihr Guru ist ja Heiler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frieden bedeutet auch Integration.
Das Wort nehmen zwar manche schon in den Mund,
aber das in die Tat umsetzen, das ist etwas Größeres.
Ich wohne 50km von meinem Gebrutsort entfernt in einem Dorf,
allerdings bin ich dort ein vollkommener Ausländer, obwohl ich dieselbe Sprache spreche. Prinzipiell ...

Daher lauten andere Fragen in etwa so:

- In was für einer Gesellschaft leben wir, die solche andersdenkenden und andersfühlenden Menschen so weit ins Aus drängt, dass sie lieber ins Ausland, ins Exil gehen?
Statt hier einen Raum zu haben und Ihres in die Gesellschaft aktiv einzubringen, dort, wo es hingehört?

- In was für einer Gesellschaft leben wir, die mit den Ausdruck für unliebsame Zwischenrufer »Dann geh doch dorthin, wo der Pfeffer wächst!« ernst macht?
Es schien ja ein Witz zu sein, aber warum gehen all die Sensibleren gerne weit weg von D, A oder CH?

- In was für einer Gesellschaft leben wir, die gierige, geldgeile und entwurzelte Türken, Griechen, Italiener, Polen, Bulgaren, Ungarn, Afrikaner etc. anlockt?
Was für ein Drama: Man wirbt mit dem Bild von Erfolg=Geld und solche einfach gestrickten Menschen fallen auf diesen Rattenfänger von Hameln herein. Nur um festzustellen, dass sie als Melkmaschine für die Zuhause-Gebliebenen dienen dürfen, aber nie wieder zurück können und auch in D, A oder CH nicht wirklich integriert sind, bis heute nicht.

- In was für einer Gesellschaft leben wir, die die übertriebene Polarisierung immer weiter treibt: wurzellose Naturliebende, überhaupt verwirrte Liebende, weniger stabile Menschenfreunde schiebt sie in alle Welt ab und arbeitsgeile, übereifrige, wurzellose Erfolgsroboter zieht sie an, die, die endlich was Besseres werden wollen.
Statt dort vor Ort, in aller Welt alle zu lehren, was es (womöglich) Gutes aus und in D, A, CH gibt. Nein, auch hier gilt der alte Spruch: Brot für die Welt, aber die Wurst bleibt hier. Übersetzt: Wir lassen alle die gerne hier arbeiten wollen, für einen Hungerlohn hier arbeiten, aber das wirkliche Erfolgsgeheimnis von D, A, CH verraten wir nicht. Ok, es ist noch peinlicher: die meisten wissen gar nichts davon, warum D, A, CH einen relativen Erfolg im Vergleich zur Türkei, Süditalien oder Afrika haben.


Und es gibt noch peinlichere Fragen an unsere Gesellschaft, die wir (jeder Einzelne) sind.
 
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Meine Seele braucht in der nächsten Inkarnation echte europäische Natur. Es ist kein Zufall, dass ich in Europa inkarniert bin und meine nächste Inkarnation findet in Europa statt, in einem paradiesischen Europa.

Bist du dir sicher?
Weßt du, wie die Welt aussehen wird, wenn du nächstes mal inkarnieren wirst?
Wird's bis dahin Europa noch geben? Oder wird Europa in den nächsten 300 Jahre unterm Wasser versinken? Und du wirst in Afrika inkarnieren müssen?

Hast du dich wirklich damit beschäftigt? Das glaube ich dir nicht.
 
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