Was bedeutet eigentlich Karma?

K

koralle

Guest
Hallo Ihr,
vielleicht könnt ihr mir meine Fragen zu dem Thema Karma/Inkarnation beantworten. Ich weiß nämlich nicht, was davon zu halten ist.

Werden wir wirklich wiedergeboren? Haben wir uns wirklich angeblich unser Leben/Schicksal selbst ausgesucht? Und wer beurteilt denn, ob das was ich in meinem Leben gemacht habe nun gut oder schlecht war? Gibt es eine Instanz, einen Richter, oder einen Gott, der das beurteilt, oder sind wir sozusagen Selbständige in Sachen Inkarnation?
Kann ich Pluspunkte, so eine Art Bonuspunkte in diesem Leben sammeln?
Und kann ich auch zum Aussteiger werden? Wenn ja wie? Treffen wir uns im Totenreich alle wieder? Wenn ja, was machen wir? Über unsere Sünden nachgrübeln, uns gegenseitig besuchen, oder nutzen wir die Zeit und inkarnieren schnell, um als Schmetterlinge Fauna und Flora zu befruchten, bis entschieden ist, als was wir wiedergeboren werden..

Ich weiß, eine Menge Fragen, aber sie ergeben sich quasi von selbst, wenn man das Thema Karma durchdenkt..

Vielleicht wisst ihr mehr??
 
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koralle schrieb:
Hallo Ihr,
vielleicht könnt ihr mir meine Fragen zu dem Thema Karma/Inkarnation beantworten. Ich weiß nämlich nicht, was davon zu halten ist.

Werden wir wirklich wiedergeboren? Haben wir uns wirklich angeblich unser Leben/Schicksal selbst ausgesucht? Und wer beurteilt denn, ob das was ich in meinem Leben gemacht habe nun gut oder schlecht war? Gibt es eine Instanz, einen Richter, oder einen Gott, der das beurteilt, oder sind wir sozusagen Selbständige in Sachen Inkarnation?
Kann ich Pluspunkte, so eine Art Bonuspunkte in diesem Leben sammeln?
Und kann ich auch zum Aussteiger werden? Wenn ja wie? Treffen wir uns im Totenreich alle wieder? Wenn ja, was machen wir? Über unsere Sünden nachgrübeln, uns gegenseitig besuchen, oder nutzen wir die Zeit und inkarnieren schnell, um als Schmetterlinge Fauna und Flora zu befruchten, bis entschieden ist, als was wir wiedergeboren werden..
Hi K.

Ich denke, es ist ein einfaches Prinzip. Karma bedeutet 'Tun' oder 'Tat'. Jedes Tun hat seine Wirkung und jeder der 'tut' ist dafür verantwortlich. Die Bedeutung ergibt sich dadurch, weil nichts aus dem Nichts geschaffen werden kann, daß jedes Individum ein anderes Schicksal hat seit der Geburt und das eine Ursache hat und ein Tun in diesem Leben neue Wirkungen schafft, die nicht so ohne weiteres wieder unwirksam gemacht werden können, und nach dem Tode auch nicht, erst durch ein neues Leben und Schicksal. Niemand anderer als jeder Selbst ist der Gestalter seines Schicksal nur durch seine Handung, durch sein Tun.

Natürlich gibt es viel Literatur zu dem Thema Karma und den anderen Fragen, aber ich denke, das Wesentliche ist das eigene innere Verständnis der damit zusammenhängenden inneren Ordnung im Selbst.

Hier ein Link: http://doormann.tripod.com/art06.htm

LG

Namo
 
Hau

Das Karma ist, wenn man an die Wiedergeburt glaubt, den "Balast" den man aus früheren Leben mitnimmt. War man darin ein guter Mensch hat man guten Ballast und anderstrum....
Glaubt man nicht an die Reinkarnation, so kann man Karma als die PErsönlichkeit eines Menschen betrachten, wir sind ja die Summer der Dinge die wir getan und nicht getan haben (das leben ist eine aneinaderreihung von verpassten Chancen)...
Das sollte man aber nicht all zu Morlaisch betrachten, denn zuschnell verfällt man dadurch in den Zynismus im Sinne von :"Dir geht es schlecht, hättest halt anderst handeln müssen."

Im Grossen und ganzen aber ist auch Karma ein Teil von Maya, also nicht das wirkliche, sondern nur der Schleier, etwas, das man überwinden kann... Darum sollte man vieleicht den Begriff Karma ebensowenig Dogmatisch betrachten wie alle anderen Religiösen begriffe

by FIST
 
Lt.Com.Ryback schrieb:
Wer an Karma glaubt, der glaubt auch automatisch daran das es böses gibt und das es die Hölle gibt.

Da kann ich den Zusammenhang nicht ganz erkennen.
Ich glaube sehr wohl an Reinkarnation, an das Böse und die Hölle aber nicht. Allerdings liegt es wohl daran, dass ich keinen Gott als Erschaffer anerkenne und die Wiedergeburt nicht als Lohn oder Strafe sehe.
Man kann sich nicht zurückentwickeln, sondern immer nur aufwärts. Es gibt so gesehen keine "bösen" Taten, die uns in irgendeine Hölle schicken, sie hemmen unsere Entwicklung nur, so dass sich unser Aufstieg verzögert. Wir haben unsere geistig/seelische Evolution von den Mineralien über Pflanzen- und Tierwelt bis zum Menschen vollzogen und werden noch höher steigen, einen Rückfall gibt es nicht, höchstens Stagnation.
 
FIST schrieb:
Das Karma ist, wenn man an die Wiedergeburt glaubt, den "Balast" den man aus früheren Leben mitnimmt. .. Glaubt man nicht an die Reinkarnation, so kann man Karma als die Persönlichkeit eines Menschen betrachten, wir sind ja die Summer der Dinge die wir getan und nicht getan haben.
Wieso hängt das von dem, was jemand selbst bestimmt, das er glauben will, ab und warum hat ein gerade geborenes Kind ein individuelles Schicksal (z.B. Blind geboren oder mit AIDS geboren), wenn man nicht daran glaubt? Kannst Du das erklären?
Im Grossen und ganzen aber ist auch Karma ein Teil von Maya, also nicht das wirkliche, sondern nur der Schleier, etwas, das man überwinden kann...
Und wie? Mit Maya? Kannst Du das erklären?

Namo
 
Hallo koralle,

ich muss dir erstmal verraten, dass wir nicht das sind, für das wir uns halten.
Wir sind nicht der Körper. Wir sind die Seele, und die Seele kann nicht sterben.
Deshalb ist auch der Begriff Wiedergeburt nicht so ganz glücklich.
Unser eigentliches Zuhause ist nicht diese materielle Welt, sondern die Welt des
Lichts, wo wir uns viel wohler fühlen, als hier in der physischen Welt.
Aber wir kommen immer wieder hierher, weil wir hier Erfahrungen machen wollen,
die wir nur hier machen können.
Bei der Geburt eines menschlichen Körpers schlüpfen wir in diesen hinein, wir
haben uns schon einige Zeit vorher dafür entschieden. Wir leben unser Leben,
und zum Schluss verlassen wir wieder den Körper, der dann biologisch stirbt, aber
nicht wir. In der Welt des Lichts haben wir Freunde, die uns die ganze Zeit
unseres Lebens begleitet haben, und die dann mit uns schauen, ob wir in dem
Leben die Erfahrungen gemacht haben, die wir machen wollten. Mit diesen
Erfahrungen wächst unsere Seele. Wenn wir merken, dass wir einiges noch
nicht gelernt haben, dann machen wir gemeinsam einen neuen Lebensplan,
und bereiten uns vor, wieder in einen Körper einzutreten. Mit Karma kann man
die Sachen bezeichnen, die wir noch seelisch lernen müssen. Es ist aber unsere
eigene Zielsetzung, kein anderer schreibt es uns vor, es hängt nur von uns
selbst ab und wir können es jederzeit ändern, wenn wir wollen.

Liebe Grüße,
Diddi. :winken5:
 
Crowley schrieb:
Es gibt so gesehen keine "bösen" Taten, die uns in irgendeine Hölle schicken, sie hemmen unsere Entwicklung nur, so dass sich unser Aufstieg verzögert. Wir haben unsere geistig/seelische Evolution von den Mineralien über Pflanzen- und Tierwelt bis zum Menschen vollzogen und werden noch höher steigen, einen Rückfall gibt es nicht, höchstens Stagnation.

Interressant, wie kommst du zu so einer Überzeugung?
Diese Qualitätstufen des Bewußtseins kenne ich auch.

Aber ich habe auch gelesen, dass man sehr woll wieder z. B. als Ratte inkarnieren wird wenn man Böses getan hat.

würd mich interessieren

liebe grüsse
prema
 
Lt.Com.Ryback schrieb:
Karma = wer wind sät, wird Sturm ernten.

Wer an Karma glaubt, der glaubt auch automatisch daran das es böses gibt und das es die Hölle gibt.
Nirvana ist 'der Ort, an dem das Karma nicht weht'.

Solange Menschen als Seele in einem engen physischen Körper den die Semiten Ägypten (Mitzrayim) nannten, hier in dieser unvollkommenen Unterwelt leben und handeln, sind sie dem Karma unterworfen.

Ägypten wird in der Bibel oft im Zusammenhang mit 'unten' verwendet ("Da zog Abram hinab nach Ägypten, dass er sich dort als ein Fremdling aufhielt"). Und aus dem Gilgamesh-Epos (Tafel 12) kennen wir den Satz:

»Wenn du in die Unterwelt hinab steigen willst, Dann mußt du meinen Rat dir gut zu Herzen nehmen: Ein reines Gewand darfst du nicht anziehen; Sonst erkennen sie, daß du (dort) ein Fremder bist!«

Ägypten selbst - hebräisch: 'Mitzrayim' - bedeutet: 'Enge Orte' oder 'eingeengte Orte', 'Knast', Knechtschaft', 'Gefängnis'.

Diese Welt hier ist diese Unterwelt, der Hades der Griechen oder das Hel aus der Edda

http://doormann.tripod.com/edda03.htm

Es gibt nicht das Böse, aber es gibt in dieser Welt die Handlungen durch Menschen, an anderen Menschen, die Leid bewirken, weil sie sich hier zuhause fühlen und nichts wissen, von anderen Welten.

Das kann man ansehen oder nicht. Das hat mit Vorstellungen (Glauben) nichts zu tun.

Namo
 
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Ich staune nicht schlecht, was ihr so zu berichten habt..

Verratet mir doch bitte eins: Hat man sich seine Eltern ausgesucht oder
sind sie einem zugeteilt worden?
 
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