wenn man sich mit anderen über etwas auseinandersetzen will, sollte man dieselbe sprache sprechen. daher ist es wichtig, sich unbedingt zuerst darauf zu einigen, was liebe ihrem wesen nach ist.
wenn es heißt, die liebe zwischen eltern und kindern sei etwas anderes als die liebe zwischen mann und frau oder zu tieren, warum nennen wir all das liebe? (oder gar: die liebe sei erlaubt zu allen lebewesen und allem was gut und schön ist - womit impliziert wird, die liebe zu allem, was nicht schön und nicht gut ist, sei nicht erlaubt - woher den maßstab nehmen?)
allein das zeigt, dass die unkenntnis dessen, was das wesen der liebe ist, einzig dazu führt, dass alle aneinander vorbei reden.
alles, was wir liebe zu nennen gewohnt oder geneigt sind, muss ein gemeinsames haben. ob ein tisch rund ist oder eckig, eine kiste oder ein stein, tut dem tischsein keinen abbruch. so ist es auch mit der liebe. allem als liebe bezeichneten liegt ein und dieselbe idee zugrunde. aber ob diese idee der liebe der idee entspricht, die paulus etwa liebe nennt, wage ich zu bezweifeln.
ich würde so weit gehen zu sagen, dass dies in ermangelung eines besseren begriffs liebe genannt wird, eigentlich aber etwas ganz anderes ist.
etwas übermenschliches, das für mich mit nichts sprachlich gleichzusetzen ist, was menschlich ist. da aber die sprache ein produkt menschlicher entwicklung ist, hat auch der mensch allein alles für ihn erfahrbare benannt. und der mensch neigt dazu, ähnliches mit demselben begriff zu belegen.
die geschichte der deutschen sprache kennt nicht nur ein wort für liebe, also ist es nicht unüblich, unterschiede zwischen verschiedenen spielarten dessen, was wir heute als liebe bezeichnen, auch sprachlich sichtbar zu machen. das wäre auch heute möglich. dazu müssten wir nur mehr bedacht nehmen. dann hieße nämlich einiges nicht mehr liebe und wir täten uns nicht mehr ganz so schwer mit dem herausfiltern des gemeinsamen.
würden wir überhaupt mehr zeit darauf verwenden, solche diskussionen zu führen, nämlich darüber, was das wesen der phänomene ist, mit deren bezeichnungen wir täglich um uns werfen, und so unser gefühl für die sprache schulen, könnten wir den begriffen ihre unsicherheit nehmen und weiter gehen. gerade wegen dieser schwammigkeit und unsicherheit in der sprache, einhergehend mit dem dauernden bemühen der größten aller worte, lastet meiner ansicht nach auf all dem 'esoterischen' auch das vorurteil der unseriosität.
wenn es heißt, die liebe zwischen eltern und kindern sei etwas anderes als die liebe zwischen mann und frau oder zu tieren, warum nennen wir all das liebe? (oder gar: die liebe sei erlaubt zu allen lebewesen und allem was gut und schön ist - womit impliziert wird, die liebe zu allem, was nicht schön und nicht gut ist, sei nicht erlaubt - woher den maßstab nehmen?)
allein das zeigt, dass die unkenntnis dessen, was das wesen der liebe ist, einzig dazu führt, dass alle aneinander vorbei reden.
alles, was wir liebe zu nennen gewohnt oder geneigt sind, muss ein gemeinsames haben. ob ein tisch rund ist oder eckig, eine kiste oder ein stein, tut dem tischsein keinen abbruch. so ist es auch mit der liebe. allem als liebe bezeichneten liegt ein und dieselbe idee zugrunde. aber ob diese idee der liebe der idee entspricht, die paulus etwa liebe nennt, wage ich zu bezweifeln.
ich würde so weit gehen zu sagen, dass dies in ermangelung eines besseren begriffs liebe genannt wird, eigentlich aber etwas ganz anderes ist.
etwas übermenschliches, das für mich mit nichts sprachlich gleichzusetzen ist, was menschlich ist. da aber die sprache ein produkt menschlicher entwicklung ist, hat auch der mensch allein alles für ihn erfahrbare benannt. und der mensch neigt dazu, ähnliches mit demselben begriff zu belegen.
die geschichte der deutschen sprache kennt nicht nur ein wort für liebe, also ist es nicht unüblich, unterschiede zwischen verschiedenen spielarten dessen, was wir heute als liebe bezeichnen, auch sprachlich sichtbar zu machen. das wäre auch heute möglich. dazu müssten wir nur mehr bedacht nehmen. dann hieße nämlich einiges nicht mehr liebe und wir täten uns nicht mehr ganz so schwer mit dem herausfiltern des gemeinsamen.
würden wir überhaupt mehr zeit darauf verwenden, solche diskussionen zu führen, nämlich darüber, was das wesen der phänomene ist, mit deren bezeichnungen wir täglich um uns werfen, und so unser gefühl für die sprache schulen, könnten wir den begriffen ihre unsicherheit nehmen und weiter gehen. gerade wegen dieser schwammigkeit und unsicherheit in der sprache, einhergehend mit dem dauernden bemühen der größten aller worte, lastet meiner ansicht nach auf all dem 'esoterischen' auch das vorurteil der unseriosität.