Was aber ist mein wahres Wesen?

Gerharet

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19. März 2007
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Karlsruhe
Hi allerseits:liebe1:

Yoyo hat mich angeregt diese Frage zu stellen... gerne würde ich von euch wissen, was haltet ihr selbst für euer wahres Wesen?
Oder ist euer Ich gleichzeitig auch euer Wesen und ihr unterscheidet da nicht?

Bei mir selbst habe ich das Gefühl, mein wahres Wesen ist das was übrig ist wenn ich nicht nachdenke... und auch das was plötzliche Eingebungen zu Tage fördert... mein Ich dagegen ist das ewige Herumleiern und Sinnieren im Oberstübchen... manchmal nervt es, manchmal ist es zum schumunzeln...

Und wie ists bei euch?

Liebe Grüße
Gerti
 
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Hallo Gerti, als mein wahres Wesen empfinde ich persönlich meine Art Mensch, an der ich als Individuum gerade am 14.09.2007 um 20:06 teilhabe.

:liebe1:
 
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stimmt schon, entweder versteht man sein gesamtes bestehen als eine einheit, oder es machen sich mindestens zwei richtungen bemerkbar, erkennen von handeln und sein getrennt.
und der moderne mensch heute geht sogar so weit, ein öffentliches leben in der berufswelt, sein privates leben und darüber hinaus sein befinden in der welt von seinem eigenen zu trennen.

ausgehend von ruhe und kraft, von tag und nacht, lassen sich unsere bekannten betrachtungen darstellen.
eine einfache sichtweise wäre es zu sagen, ein mensch in seinem wesen ist so, wie wir ihn in seinen handlungen erleben.
dagegen versucht der mensch in der ruhe mehr darüber zu erfahren und bildet seine werte im stillen abseits der kraft und stellt fest, seine handlungen sind nicht immer im sinne der ruhe als gleich zu verstehen.

löse ich mich aber von mir selbst und sehe die menschheit in der gesamtheit, dann habe ich die chance auch mich selbst besser zu verstehen.
die kindheit und jugend von sagen wir einmal bis 20 und 30 jahren, dann das sein als erwachsener von 30 bis 50 und danach ein festhalten an diesen vergangenen und gesteigerten werten in einem zeitraum von 50 bis 60 um dann schön langsam festzustellen ab einen zeitraum in den jahre von 60 bis 70 und darüber hinaus, da wird das eigene leben geringer in fülle und entfaltung.

die einzelnen phasen im leben dienen also zur "chemischen oder physikalischen" weitergabe und bestand des menschlichen lebens. haben nur hier und darin einen wirklichen sinn. in jeden abschnitt kann mein leben aber genausogut ein aus erfahren und diese werte verlieren die weitere bedeutung. übrig bleibt lediglich ein dasein das ich vorgreifend in der eigenen ruhe wahrnehmen konnte.

nun könnte ich aus meiner sicht dieses geringer werden auf einen reinen seelischen umfang so erklären damit es so richtig herüber kommen kann.
etwa so: "ich war und bin in diesem geringeren bereich des seins, weiss genau wie es ist und kann es dir exakt erzählen, damit du eine ahnung und ein praktisches gefühl dafür entwickeln könntest, wenn dies in deinem sinne liegt. eine befindlichkeit die in jedem schlummert, eine geringere daseinsform erfasst, als wir es gewohnt sind, den sinn der weitergabe des lebens übersteigt und doch das wesentliche element in einem menschen ausfüllt, und dadurch um vieles mehr ist, als alles materielle streben in der welt, die auf eine blütezeit und prosperität alleine aufgebaut ist."

es besteht aber dabei die gefahr, wenn diese werte nur vom hörensagen an dein ohr dringen, du vielleicht in einer nahen situation dich selbst befindest, du also bestenfalls nur an diesen erfahrungen "kratzen" wirst können, dass du dann dieses gesamte in den mythologischen bereich verschieben möchtest und mit allen möglichen gewohnten bildlichen oder personifizierten darstellungen in verbindung bringen versuchst.

obwohl diese daseinsform die ich zuvor beschrieben habe eigentlich eine geringere als das uns bekannte irdische leben ist, das immer nach höhepunkten strebt, und direkt mit der daseinsform des menschen verbunden ist und nur mit dieser eine sehr enge verbindung einnimmt.
fälschlich als etwas verkauft wird, das man mit allen mitteln, und weil es übergeordnet benannt wird, erreicht werden sollte. in echt gelangte ich von selbst dahin und daher besteht auch ganz einfach dieses erlangen in jedem menschen. wo dann sehr wohl eine trennung von bekannten weltlichen funktionen und der eigenen menschlichen wesensart stattfindet, in der gesamten und einzelnen wesensart der menschen und jedem einzelnen davon.

was passiert also in jedem menschen?
es erfolgt eine überlagerung mit den funktionen in der welt, die eine vordringliche aufgabe zu erfüllen haben und dabei eine stetige steigerung anstreben, damit das wesen im menschen ganz zudecken oder ein wechselspiel damit betreiben.
das heisst aber nicht, dass alle gewonnen werte in unserer welt für den hugo sind!
es gibt sehr wohl etwas, dass wir in diese andere welt der reinen seelischen daseinsform "mitnehmen" können. etwa die notwendigkeit der energiegewinnung, um eine existenz weiter zu führen, die in der gewohnten weise der zwischenmenschlichen beziehungen zu suchen ist.
da machen sich fehlentwicklungen bemerkbar, die einen unendlichen energiegewinn in aussicht stellen und damit einen unendlichen fortbestand erwarten lassen, was so gar nicht den tatsachen entspricht.
begleitet wird dies mit einer vorbeugenden massnahme, die so etwas wie einen austauschwert entwickelt hat, der es ähnlich wie das geld in unserer welt ermöglichen soll, diesen zustrom an energie bereits jetzt in anderer form anzusammeln, damit wir ihn danach praktisch in die gewünschte energieform umtauschen können, und das weil es doch so angenehm wäre gleich in einem verhältnis 1 : 100, also selbst makelos bewertet bekomme man dann jene unbekannte kraft für immer und ewig.

tatsächlich ist es aber so, dass wir lediglich die möglichkeit erlernen und die notwendige energiegewinnung als funktion für den fortbestand betrieben werden muss.
daran führt kein weg vorbei.
selbst ein könig müsste das könig-sein bewerkstelligen und in die tat umsetzen.

belade ich nun aber mein irdisches dasein zu sehr mit diesen irdischen funktionen, dann erkenne ich mein menschliches wesen nicht mehr.
durch das massive einlagern meiner weltlichen werte in dieses,
könnte ich danach mit meinem wesen selbst nichts mehr gemeinsam haben,
wenn es sich vom materiellen einmal getrennt hat, und so etwas wie eine umwandlung in eine andere daseinsform würde entstehen.
anderseits besteht im streben allein nach diesem menschlichen wesen in mir die gefahr, dass ich auf die funktionen im leben, also das menschliche leben schaffen und bewahren und zu verbessern, "vergesse" und gefährde.

diese änderung im sein kann nach dem vollen ablauf der materie erfolgen, aber auch eine plötzliche veränderung - wie wir alle wissen - ist dabei durchaus denkbar.
hier finden wir dann auch transportierte falsche einschätzungen.
wenn ein mensch in der blüte seiner jahre von uns gegangen ist, aus dem blickfeld entschwunden war, dann gewähren wir ihm immer noch jene werte, die sein uns bekanntes dasein geprägt haben.

wunschdenken der weiterführung und die angst vor dem nichterhalten der notwendigen mitteln einer weiterführung vermischen sich hier in all zu kindlicher art und weise.

aber parallel zur menschlichen entwicklung und damit seinem wesen bietet sich ein vergleich in einem längeren daseinsbereich an, der in unseren tagen wissenschaftlich untermauert ist.
wie wir wissen, sind die vögel eine entwicklung aus den dinosauriern.
die vorderen extremitäten wurden in der entwicklung dieses spezies allein für die formung der flügel verwendet. damit ein optimales bewegen in den lüften möglich geworden ist. die aufnahme von materiellen werten der nahrung beschränkte sich ab diesen zeitraum nur mehr auf die funktion des schnabels und der hinteren beine.
die flügel dienen ausschliesslich dem flug.
obwohl es doch recht praktisch wäre, hier zusätzlich oder ergänzend die formen der hände zur verfügung zu haben.
vergleiche ich das mit der geringeren menschlichen entwicklung, dann muss ich feststellen, dass auch hier der wert der weltlichen funktionen auf einen bestimmten zweck reduziert wurde, darin eine ausweitung erfahren hatte, eine steigerung in der art selbst, und dafür andere scheinbar nützliche weltliche werte zurückgesteckt wurden.
auch hier ist sowohl die perfektionierung als auch die ausrichtung auf eine innere und folgende wesensart sehr gut zu erkennen, die ein anschliessen an die sichtbaren dinge in der jeweiligen art der lebewesen erkennen lässt.
jedoch ohne die ausgeschmückten und manchesmal fehlleitenden gebilde der hilfskonstruktionen als religionen im menschlichen bereich.

und ein :zauberer1
 
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