Warum

S

Sayalla

Guest
Warum bringt es nichts, Empathie zu empfinden?

Lange Zeit war ich auf der Suche nach einer Antwort. Nun habe ich eine zwischenzeitliche gefunden und möchte sie euch mitteilen.

Ich empfinde (rein hypothetisch) das, was in einem anderen vorgeht. Im ersten Moment denke ich: "Wow, toll. Was für eine Ehre!" Vielleicht meine ich auch nun, demjenigen helfen zu könnnen...
was passiert von nun an aber tatsächlich?
Ich nehme vielleicht sogar wirklich sein Befinden wahr, vielleicht sogar auch umfangreich genug um mir einzureden, etwas dazu sagen zu können.
Doch dann... schwenke ich plötzlich wieder zu mir zurück mit meinen Gedanken und Gefühlen, denn ich kann ihm nur das "raten", was in mir selber LEBT.
Ich will also eine Antwort auf seine Probleme mit MEINEM Empfinden liefern? Wie bitte soll das gehen???
Tatsache ist, ich scheitere, immer wieder. Das ist zum Scheitern verurteilt und warum?

Nur in den eigenen Schuhen läuft man wirklich gut.

Waren mal so ein paar Gedanken, die ich loswerden wollte.
Falls jemand seine eigenen Ideen dazu mit mir teilt, freue ich mich.

LG Sayalla :)
 
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Warum bringt es nichts, Empathie zu empfinden?

Lange Zeit war ich auf der Suche nach einer Antwort. Nun habe ich eine zwischenzeitliche gefunden und möchte sie euch mitteilen.

Ich empfinde (rein hypothetisch) das, was in einem anderen vorgeht. Im ersten Moment denke ich: "Wow, toll. Was für eine Ehre!" Vielleicht meine ich auch nun, demjenigen helfen zu könnnen...
was passiert von nun an aber tatsächlich?
Ich nehme vielleicht sogar wirklich sein Befinden wahr, vielleicht sogar auch umfangreich genug um mir einzureden, etwas dazu sagen zu können.
Doch dann... schwenke ich plötzlich wieder zu mir zurück mit meinen Gedanken und Gefühlen, denn ich kann ihm nur das "raten", was in mir selber LEBT.
Ich will also eine Antwort auf seine Probleme mit MEINEM Empfinden liefern? Wie bitte soll das gehen???
Tatsache ist, ich scheitere, immer wieder. Das ist zum Scheitern verurteilt und warum?

Nur in den eigenen Schuhen läuft man wirklich gut.

Waren mal so ein paar Gedanken, die ich loswerden wollte.
Falls jemand seine eigenen Ideen dazu mit mir teilt, freue ich mich.

LG Sayalla :)


Hallo Sayalla

Ich lerne oft sehr interessante Menschen kennen. Und sie erzählen mir wie auf Knopfdruck Dinge, die sehr tief gehen. Ich weiß nicht, worans liegt. Manchmal denke ich, es sind meine Augen. Sie vertrauen mir. Und dann kommt bei mir irgendwann unweigerlich die Frage: "Was kann ich diesem Menschen geben? Welchen Rat kann ich ihm geben?" Und ich höre der Person weiterhin zu. Aber nicht mehr wirklich. Während jemand mich vollquatscht denke ich gleichzeitig nach, was ich der Person geben kann. Und genau in dieser "Phase" erledigt sich das Problem von selbst. Das Gegenüber kommt von selbst auf SEINE Lösung. Ganz aus sich selbst heraus.

LG
Schama...
 
Das Ding mit der Empathie ist doch, dass die meisten nicht zwischen ihren eigenen Gefühlen und denen der anderen Person unterscheiden können. Sie sprechen von Mit-fühlen und sind doch am Mit-leiden. Der Schmerz einer anderen Person berührt unseren eigenen. Diesen fühlen wir dann in dem Moment. Was daraufhin als Rat von uns kommt basisert natürlich auf unserer sog. Lösung für dieses Problem. Kann nichts werden, denn solange eine Thematik uns noch berührt, ist sie nicht gelöst, nur zur Seite geschoben.

In dem Moment, wo wir frei von Schmerz sind sehen wir die andere Person in der Situation ganz anders. Wir müssen sie nirgendwo hin bringen, keinen Weg zeigen, wenn sie es nicht möchte. Wir können in Liebe bei ihr sein und sie in ihrem Schmerz lassen, sie durch den Schmerz begleiten, ohne am Schmerz teilzuhaben...

Ein schönes Gefühl...

Gruß
Andreas
 
Hallo Sayalla

Ich lerne oft sehr interessante Menschen kennen. Und sie erzählen mir wie auf Knopfdruck Dinge, die sehr tief gehen. Ich weiß nicht, worans liegt. Manchmal denke ich, es sind meine Augen. Sie vertrauen mir. Und dann kommt bei mir irgendwann unweigerlich die Frage: "Was kann ich diesem Menschen geben? Welchen Rat kann ich ihm geben?" Und ich höre der Person weiterhin zu. Aber nicht mehr wirklich. Während jemand mich vollquatscht denke ich gleichzeitig nach, was ich der Person geben kann. Und genau in dieser "Phase" erledigt sich das Problem von selbst. Das Gegenüber kommt von selbst auf SEINE Lösung. Ganz aus sich selbst heraus.

LG
Schama...

Das würde erklären, wieso du dich Schamanin nennst :)
 
Das Ding mit der Empathie ist doch, dass die meisten nicht zwischen ihren eigenen Gefühlen und denen der anderen Person unterscheiden können. Sie sprechen von Mit-fühlen und sind doch am Mit-leiden. Der Schmerz einer anderen Person berührt unseren eigenen. Diesen fühlen wir dann in dem Moment. Was daraufhin als Rat von uns kommt basisert natürlich auf unserer sog. Lösung für dieses Problem. Kann nichts werden, denn solange eine Thematik uns noch berührt, ist sie nicht gelöst, nur zur Seite geschoben.

In dem Moment, wo wir frei von Schmerz sind sehen wir die andere Person in der Situation ganz anders. Wir müssen sie nirgendwo hin bringen, keinen Weg zeigen, wenn sie es nicht möchte. Wir können in Liebe bei ihr sein und sie in ihrem Schmerz lassen, sie durch den Schmerz begleiten, ohne am Schmerz teilzuhaben...

Ein schönes Gefühl...

Gruß
Andreas

Jawoll. Jawoll. So ist das. So und nicht anders *lach.
Bin auf dem Weg und habe aber keine Ahnung wann ich losgelaufen bin oder ankommen werde. Es interessiert mich auch nicht wirklich, da der Weg sooo viel Freude macht :banane:
 
Das Ding mit der Empathie ist doch, dass die meisten nicht zwischen ihren eigenen Gefühlen und denen der anderen Person unterscheiden können. Sie sprechen von Mit-fühlen und sind doch am Mit-leiden. Der Schmerz einer anderen Person berührt unseren eigenen. Diesen fühlen wir dann in dem Moment. Was daraufhin als Rat von uns kommt basisert natürlich auf unserer sog. Lösung für dieses Problem. Kann nichts werden, denn solange eine Thematik uns noch berührt, ist sie nicht gelöst, nur zur Seite geschoben.

In dem Moment, wo wir frei von Schmerz sind sehen wir die andere Person in der Situation ganz anders. Wir müssen sie nirgendwo hin bringen, keinen Weg zeigen, wenn sie es nicht möchte. Wir können in Liebe bei ihr sein und sie in ihrem Schmerz lassen, sie durch den Schmerz begleiten, ohne am Schmerz teilzuhaben...

Ein schönes Gefühl...

Gruß
Andreas


Ja Andreas :):)

Bis man zu dieser Erkenntnis kommt , geht man einen sehr anstrengenden Lernweg. Aber Du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht.
Konnte es hier nie richtig erklären . Es ist wirklich so. Erst wenn man im Gegenüber keinen inneren Schmerz mehr wahrnimmt , ist man selbst gefestigt.
Hat seine eigenen Verletzungen und die daraus entstandenen Schattenseiten auch verarbeitet , und integriert.

Inzwischen erlebe ich meine Emphatie auf einer total anderen Gefühlsebene.
Es ist noch neu , und mich erstaunt es selbst immer wieder mal.
Aber es ist fühlt sich wirklich genial an ;)
Hatte immer soviel Mitgefühl der Anderen , und nun fühle ichs nicht mehr.
Es ist weg. :)
Jeden Tag beobachte ich und bekomme unterschiedliche Ereignisse, Geschichten vor meine Nase. Sie berühren mich aber nicht mehr in der alten Form.

Liebe Grüße
Tina:)
 
Das Ding mit der Empathie ist doch, dass die meisten nicht zwischen ihren eigenen Gefühlen und denen der anderen Person unterscheiden können. Sie sprechen von Mit-fühlen und sind doch am Mit-leiden.
Gebe dir recht!
Man kann immer nur das er-kennen was man kennt. Es ist also die Erinnerung an den eigenen Schmerz, die eigene Wut, oder welchen Gefühls auch immer, die vom Gegenüber ausgelöst wird.
Anders sieht es sicher bei Psychologen aus, sie verfügen über umfangreiches theoretisches Wissen, das dem Laien im Allgemeinen so nicht zur Verfügung steht.

lg. Ruhepol
 
Hatte immer soviel Mitgefühl der Anderen , und nun fühle ichs nicht mehr.
Es ist weg.
Jeden Tag beobachte ich und bekomme unterschiedliche Ereignisse, Geschichten vor meine Nase. Sie berühren mich aber nicht mehr in der alten Form.

Halte ich eher für bedenklich als für genial.

R.

Bezog es auf das schmerzhafte Empfinden ....
hätte es anders ausdrücken können, meinte Mitleid. Wenn ich Mitleid empfinde , das sagt das Wort ja auch aus... mit - leiden....

So hab ichs gemeint :)

Grüßle
Tina
 
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