Warum?

LoneWolf

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Wien
Warum mußte ich nur diese Sümpfe durchqueren in diesem Leben und durfte nichts von Wert erschaffen? Sag mir das mal, wenns deine Zeit erlaubt, mein lieber Gott. Warum musste ich durch derart tiefes Dunkel reisen, immer wieder meine Seele verkaufen, mich immer und immer wieder selbst verleugnen, immer wieder den guten Rat der Stimme meines Gewissens mißachten und denen, die mich geliebt haben Schmerz und Leid zufügen ...? Sag mir das, mein Gott. Warum mußte ich zu diesem getriebenen Tier werden? Kannst du mir das sagen? Warum mußte ich dich erst völlig vergessen um dich wieder zufinden? Warum muss ich als Bettler zu dir zurückkehren und nicht als der Prinz, der ich war als ich auszog aus dem Haus im Licht? Ich leide nicht mehr darunter. Die Zeiten, wo ich mich gehasst habe für alles, was ich getan habe sind vorbei, weil jetzt bin ich dir wie mir wieder näher gekommen und jetzt kann ich an manchen Tagen auch schon wieder deine Liebe spüren. Ich frage dich nur: WARUM? Wofür war das gut? Hätte ich nicht gleich ein Leben in Liebe leben können und von Haus aus gute Werke der Liebe tun, statt dieser zerfallenden, lieblosen Werke meines Ichs? Warum, mein Gott, warum mußte ich mich so verirren in diesem Leben :dontknow:

Und doch leide ich nicht, mein Gott. Vielleicht sieht meine Gestalt ein wenig Mitleiderregend aus an manchen Tagen, doch ich spüre kein Leid in mir; ein wenig Traurigkeit vielleicht über die verlorenen Sonnentage, wo ich ohne dich herumgeirrt bin in meiner kleinen Welt, die aber auch ein riesiger Irrgarten ist und ohne Licht. Ja, gestern hatte ich auch wieder den ultimativen Tunnelblick. Auch das mußte wohl wieder mal sein, dass ich diesen Unterschied nicht vergesse, wie es ist, wenn sich nach und nach die Augen wieder öffnen. Ich bitte dich um nichts; sage nur: halte du meine Augen offen; sorg dafür, dass mir die Lider nicht wieder schwer werden und zufallen. Wer sonst sollte dafür sorgen? Ich allein hab die Kraft nicht mehr dazu. Und danke lieber Gott, dass du mir wieder eine etwas gepflegtere Sprache zurückgegeben hast. Gestern war ich ja kaum zu verstehen.

:blume:
 
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.... jammer da nicht rum, du Kuckuck. Die rumsudderei is ja nicht mehr zu ertragen. Sei froh, dass du lebst.

Toll, diese Selbstgespräche. Da kann man sich immer gleich selber antworten :morgen:
 
Sind wir außen herum auch noch so schwarz und ist unser Kleid auch noch so dreckig, innerlich aber, innerlich sind wir Licht. Reines Licht. Und nichts und niemand, kein Tiefschlag kann dieses Licht letztendlich zerstören, denn es ist unser innerstes, unzerstörbares Wesen. Und ich werde mich hier, bereits im Fleische, nach und nach aller Geheimnisse entledigen, mit denen ich die Lüge in mir bisher bewahrte, denn ich werde Welten betreten in denen mir Wesen begegnen werden die mit einem einzigen Blick bis in den Grund meiner Seele blicken und mich wissen werden, ohne eine einzige Frage an mich zu richten und ohne eine Antwort von mir zu erwarten; ganz gleich, mit welcher Maske ich ihnen gegenübertrete. Jede Maskerade wird sinnlos sein, weil das Licht wird alles durchdringen und vollkommenes Vertrauen wird das Sein regieren. Unvorstellbar. Science Fiction.
 
:confused4: Ich bin so seltsam heute. Weiß gar nicht recht, wie mir ist.

:mad2: Mir auch. Aber vielleicht ist das normal am 24. Dezember. Wie ist dir denn seltsam? Kannst du es trotzdem beschreiben?

:o Nicht wirklich. So eine unbestimmte Nervosität ist in mir. Wenn ich mich erinnere, hab ich das jedes Jahr um Weihnachten und jedes Jahr erscheints mir stärker als im Vorjahr. Aber das liegt vielleicht daran, das es über das Alltagsjahr hindurch eben nicht so spürbar ist. Ich weiß nicht, was das ist. Mir ist, als wüßte ich überhaupt nicht mehr, wohin ich mich wenden könnte. Ich möchte hier sein, da sein, dort sein, überall sein .... will bei der Familie in Niederösterreich sein, hier, bei der alten Mutter sein, bei der Familie, bei Freunden, bei den Fremden, in der Kneipe, bei den Obdachlosen die ich kenn .... ich will überall sein zur selben Zeit und zwar ohne einzuteilen: heute hier, morgen da .... überall zur selben Zeit. Wie soll ich das nur machen? Ich hab ja nur diesen einen Körper .... und kein Geld um überall Geschenke mitzubringen. Ich will allein sein. Nur so kann ich überall sein. Na das is wieder eine Geschichte. Aber so ungefähr fühlt es sich an. Vielleicht werde ich heute Mitternacht wieder mal in die Messe gehen, nach Jahren. Allein. Ich weiß es noch nicht. Ich weiß auch gar nicht mehr wie man sich in einer Kirche benimmt. War ja schon ewig nicht mehr. :morgen:
 
Aber wohl sei am Rand bemerkt: Allein ist nicht traurig, nicht raurig oder reuig oder gar schmerzlich ..... Allein ist nicht einsam. Alle sind doch All 1. Lauter Universen im großen Universum, die sich gegenseitig besuchen und begrüßen, zurufen und winken ... so hab auch ich seltsames Universum jetzt wieder Besuch bekommen von 2 Universen ..... und die schlimmen haben mir sogar ein Geschenk mitgebracht. Ein Buch hab ich bekommen ..... auf Samtpfoten zur Erleuchtung - Einsichten eines ZEN - Katers und einen lustigen Engel aus Metall auf Federbeinen; der wackelt immer wenn ich ihn anschau *hihi* Das is a Hetzt.

Ich bin begeistert :liebe1:
 
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