Warum???

Im konkreten diesseitsbezogenen Leben macht man sich als Mensch nunmal auch immer 'schuldig'. Das lässt sich überhaupt nicht vermeiden - auch nicht in 1.000 potentiell folgenden Leben.

Inwiefern 'schuldig'? Wieviel schuld bleibt, wenn du die moral weglassen würdest?

Wer hat Schuld: Der Komet, der mit einem Planeten zusammenstößt, oder der Planet, weil er dem Kometen im Weg war?

Doch keine schuld mehr? Weil da keiner mehr ist, der sie als das bewerten könnte?
:)
 
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Inwiefern 'schuldig'? Wieviel schuld bleibt, wenn du die moral weglassen würdest?
Es ist undenkbar, die Moral 'wegzulassen'.
Selbst dann, wenn du dich vor dir selbst korrekt und schuldlos verhälst, wird es immer jemanden geben, der dir dennoch Schuld zuschreibt. Das ist das Dilemma, das auch keine Wiedergeburt wird durchbrechen können.


Doch keine schuld mehr? Weil da keiner mehr ist, der sie als das bewerten könnte?
:)
Aha. Schuld auf Erden, die der Mensch bewertet, ist angesichts der unterschiedlichen Motivationen ohnehin absolut relativ; ebenso (oder zumindest ähnlich) relativ, wie das Ereignis des Kometen-Planeten-Crashs. :)
 
Hallo ihr lieben.

Viele sind sich darüber ja einig, wie auch ich.
Dass es die Wiedergeburt gibt, weil man ja sein Karma abarbeiten will o. muss. Und Sachen bearbeiten (muss), die man in früheren leben noch nicht geschafft hatte.

Gut!!!

Aber was mir bis heute noch nicht klar ist. Wo hat das alles angefangen??

Warum wollten/mussten wir überhaupt das aller erste mal inkarnieren?? Hat der (Himmel) uns nicht gereicht?? :confused: :ironie:

Was meint ihr dazu?





Der Anfang ist JETZT in jedem Menschwerden.

Es ist wie es ist, der Mensch in seiner Gesamtheit will leben,
und dieser Überlebensdrang betrifft nicht nur den Körper sondern auch die Seele.

Darum geht es eigentlich.

Die geringe Kommunikationen mit den externen Seelen,
von Menschen die bereits verstorben sind,
könnten uns zu dem Schluss kommen lassen,
dass es eine Ausfallsquote von sagen wir einmal 80 % gibt,
und nur ein Teil von 20 – 25 % hat wirklich ein Leben danach.

Dagegen „spricht“ der Automatismus,
dass jede Seele nach dem Tode mit einem lebenden Körper verknüpft wird.

Können wir da von Reinkarnation sprechen und von einem aktiven Dasein wie wir es gewohnt sind?

Ich sage: nein!

Wenn ich mir Berichte von Reinkarnationen durchlese kommt mir das so vor,
wie eine Urlaubsplanung, die besagt wir waren voriges Jahr in Afrika,
heuer war die Heimat dran, und morgen reisen wir in den Norden zu den 3 Kronen.

Wie gesagt, eigentlich geht es darum: ich will leben!

Lang, sehr lang soll es sein.
Und? Will sich der Normalverbraucher das wirklich antun?
Bedarf es dazu nicht einen austrainierten Globetrotter?

Anderseits, was ist die Seele eigentlich?

Sie entspricht weniger einem Anwendungsprogramm,
mit der jeweiligen speziellen Aufgabenstellung,
sondern viel eher einem körpergebundenen Systemprogramm.
Einem Systemprogramm das nach dem Tod noch immer leben will,
über den Tod hinaus sogar,
um dann wie gewünscht bei einem Körper zu landen,
ohne Belastung mit irgendwelchen Aufgabenstellungen,
außer dem Drang nach Überleben,
und die Dauer und das Ende kann die Seele selbst bestimmen.

Lernen und verbessern, für wen?

Das kann ich Dir auch sagen, nur für die Kinder und Enkelkinder, …

Nun ja, manche von uns können sogar den eigenen Großvater nicht leiden,
selbst wenn der nur mehr „seelisch“ verstanden werden kann.
Wobei das nun eine ganz exakte Destinationsangabe ist,
und ich habe mich ja auch schon gefragt wie ich damit umgehen sollte,
in einem Reinkarnationsgedanken,
wenn ich so mit meinem Opa Unterhaltungen pflege,
ist er in mir inkarniert, oder bin ich es vorauseilend in ihm?

Freilich bedrückt mich das nicht wirklich,
sondern ich habe es hier nur veranschaulicht dargestellt,
weiß ich doch von einer Kommunikation Seele zu Seele,
während der menschliche Körper dazu nur der Resonanzkasten ist.

Das ist auch der mögliche Wendepunkt in so manchen Betrachtungen,
denn in einen menschlichen Körper können mehr als nur eine Seele,
bei der domizilen Seele zu Gast sein.

Das ist in den Reinkarnationsdarstellungen nicht vorgesehen,
und die qualitativ hochwertige visionären Darstellungen,
mit mehreren Inhalten von mehreren Seelen hervorgerufen,
wie ich das nenne,
werden einfach auf einen einzigen Sender reduziert,
und die reinkarnierte Seele und die domizile Seele sind noch dazu nur eine einzige,
so dass der so hoch gerühmte Heilige Geist unter den Tisch fällt,
der eigentlich auf Sender -> Information -> Empfänger großen Wert legt.



und ein :weihna2
 
Es ist undenkbar, die Moral 'wegzulassen'.

Wenn ich mich selbst nicht schuldig fühle und keiner sie mir zuschreiben würde, wären wir die moral los und damit m.e. auch den wunsch reinkarnieren zu wollen, um im nächsten leben etwas zu korrigieren oder 'besser' machen zu wollen, was uns in dem leben nicht gelungen ist.
Die ganze reinkarnationsgeschichte ist (für mich) ein weiteres konstrukt, das trösten will und moral auf diese weise legitimiert.

Gute nacht:)
 
Das ist des Säuglings Schicksal. Ob es einen tieferen Sinn dahinter gibt, hängt sicherlich mit keinem Karma zusammen.
Es ging ja nicht um einen subjektiven Sinn, sondern um Deine These der subjektiven „Schuld“.
Um exakt einmal als Entität zu leben.

Im konkreten diesseitsbezogenen Leben macht man sich als Mensch nunmal auch immer 'schuldig'. Das lässt sich überhaupt nicht vermeiden - auch nicht in 1.000 potentiell folgenden Leben.

Karma müsste ja an eine Moral gebunden sein, oder nicht?! Geht es nicht immer darum, 'schlecht' Getanes durch 'gut' Getanes auszugleichen?

Wer hat Schuld: Der Komet, der mit einem Planeten zusammenstößt, oder der Planet, weil er dem Kometen im Weg war?

Ursache und Wirkung hat meiner Ansicht nach aber nix mit Moral oder Schuldzuweisungen zu tun.
Es ist zumindest theoretisch physikalisch erklär- und rekonstruierbar warum welche Faktoren dazu geführt haben, dass ausgerechnet diese beiden Himmelskörper zusammenstießen.
Dass so ein Zusammenprall uns vermutlich z.B. unseren Mond erschuf, find ich persönlich aber trotzdem Klasse. Da kenn ich kein Mitgefühl. :D

Dass ein Kind auf der Straße verhungert, hat aber häufig andere, mehr oder minder menschengemachte Ursachen. Es könnte z.B. „einfach“ „nur“ daran liegen, dass es in ein „armes“ Land hineingeboren wurde, in dem Nahrungsmittelknappheit herrscht und nicht in einem Land, in dem Nahrungsmittel tonnenweise weggeworfen werden oder gar gewinnbringend mit ihnen spekuliert wird etc. Das hat meiner Meinung nach also nix mit irgendwelchen unabänderlichen Naturgesetzen zu tun, die dort ihre Wirkung zeigen oder an denen das Kind im moralischen Sinne selbst schuld ist, bloß weil es die Deines Glaubens einmalige Gelegenheit hatte, mal kurz als Mensch zu inkarnieren.

Ob man jetzt aber an Erbsünde, Karma oder reinen Zufall, Glück/Pech glaubt, bleibt ohnehin persönliche Glaubensfrage.
 
Es gibt keinen Anfang, alle Inkarnationen existieren simultan.
Johuhuuuuu, genau. :danke:

Was es gibt ist das Hier und Jetzt. Den Rest gibt's nicht - das muß man erst mal für sich chequen, was das bedeutet. Das heißt ja, daß alles, was war (auch vergangene und zukünftige Leben) nur sind, weil Jetzt ist. Ohne Jetzt würde all dies nicht erscheinen.

Es macht also nur sehr eingeschränkt oder vielleicht sogar überhaupt keinen Sinn, bei der Idee des Abarbeitens von negativem Karma stehen zu bleiben und diese polare, mittelalterliche Sichtweise von Gut und Böse, von Himmel und Hölle also, in sich zu pflegen.

Sondern das Ziel ist eher, im Hier und Jetzt zu leben. Und nicht zum Beispiel geistig-mental in die Vergangenheit zu blicken oder sich von ihr bestimmt zu sehen. Für den Moment, in dem das gelingt, endet der Wiedergeburtskreislauf und man ist von Karma frei. Verlängert man die Aufenthaltsdauer im Hier und Jetzt, wird das immer besser und schliesslich gelangt man in den inneren Frieden.
 

Ich persönlich halte gar nichts davon, dass Jesus am Kreuz gestorben sein soll.
Es war nämlich schon davor.

Auch wenn in der Vergangenheit Millionen von Gläubigen das so gesehen haben wollen.
Sogar mit Stigmatisierungen, und so. :rolleyes:

Ausgehend von einem übertünchenden römischen Machtapparat,
und bestätigt durch eine kleine Glaubensgemeinschaft,
die auf diesem Weg des opfernden Sterbens und dem davor gelagerten Leidensweg,
die Aufarbeitung von Schuldgefühlen in den eigenen Reihen bewältigte.

So weit der historische Aspekt im alltäglichen Ablauf.

Aber noch viel interessanter ist die Sichtweise in der Glaubensrichtung,
die für ein paar Generationen Geltung haben sollte:

Es beginnt bereits zuvor, auch schon im AT;
wenn diese automatische Verknüpfung geschieht,
zwischen verstorbener Seele und einem lebenden Menschen,
wobei dieser agile Körper noch dazu seine eigene Seele hat.
Vorbeugend wird hier an eine Geselligkeit appelliert,
der man sich wohlwollend zuwenden sollte,
ansonsten es zu einem traumartigen Zustand in der Fantasie kommen könnte,
wie wir das aus der eigenen niederen seelischen Aktivität im Schlaf gewohnt sind.

Das wäre die Idee von der Nächstenliebe;
für ein aktives Dasein nach dem Tod.
Ein Weiterleben der Seele in der Realität.

Mit dem Ende ist es nicht viel anders,
auch dem wird ein Sinn gegeben.

Wir müssen nicht sterben, schon gar nicht nur mit dem körperlichen Tod,
aber wir müssen auch nicht ewig leben,
denn auch das widerspricht dem Naturell des Lebens.

Viel mehr darf die Seele selbst beenden,
wann sie es will,
und auch wie sie es möchte.
Sozusagen ein humanes Ende finden, eine seelische Sättigung.

Auch das kann man im voraus symbolisch in Glaubensbekenntnissen darstellen.

Damit die die „vergessen“ haben wie man sehen kann und nicht sehen,
dies jenen mitteilen können, die nicht sehen.

Und da trifft es zu,
denn viel mehr als 80 % der menschlichen Bevölkerung,
können die Zukunft nicht sehen,
genau so wenig wie den allein seelischen Bereich wahrnehmen,
und darum gelingt es solche Lehrbilder für eine lange Zeit als Wirklichkeit gelten zu lassen.
Als menschliche Grundlage und Vorbeugung für die alleinige Seele,
was schließlich deren zukünftige Bestimmung sein sollte,
allein und selbständig zu werden,
aber einer schweren Geburt gleich kommt.

Dennoch seine seelische Geselligkeit gestaltet und sich diese bewahrt.

Wie schon gesagt,
das menschliche Jenseits gibt es nicht wegen der Glaubensgemeinschaften,
sonder trotzdem.

Es ist also richtig, es gibt nur den einen Weg;
diesen Übergang vom Leben ins Jenseits.
Aber es gibt davon sehr viele Variationen.

Daher ist es auch falsch, in einem irrtümlichen Perfektionsdenken zu sagen,
nur das was ich mache hat Geltung, und alles andere gibt es nicht, ist bedeutungslos.



und ein :weihna1
 
Ob man jetzt aber an Erbsünde, Karma oder reinen Zufall, Glück/Pech glaubt, bleibt ohnehin persönliche Glaubensfrage.

Ne, also ich glaube jetzt auch nicht an Schuld oder Sünde. Ich seh's eher so:
Ich sterbe jetzt, dann komm ich ins Jenseits (oder wie auch immer), dann seh ich mir mein leben an und denke: "oh, das hättest du aber anderst machen können u. Jenes wäre so besser gewesen".
Und entscheide mich wiedergeboren zu werden, weil ich es jetzt richtig machen will. Also meine eigene Entscheidung.

Der ein kommt vielleicht gar nicht mehr wieder weil er alles gelernt hat. Und ganz andere, sind vielleicht in ihrer (Bosheit ) so verhaftet, dass es sie überhaupt nicht interessiert, die brauchen dann vielleicht Jahrhunderte, bis sie kapieren dass sie so nicht weiter kommen. So in etwa, dachte ich.
 
Danke für eure vielen Antworten erst mal.

Aber jetzt noch mal zu meiner frage zurück.
Jetzt mal kindlich gesprochen.

Woher kommt Gott? Woher kommen wir oder besser gesagt warum sind wir überhaupt existent? Ob jetzt körperlich oder geistlich, oder wie auch immer.

Habe schon oft gehört, dass Gott logischer weise, zuerst da war, dann dachte er sich:ich möchte nicht allein sein also erschaffe ich mir (andere Wesen ), so kamen dann wir dann, und wahrscheinlich auch noch andere Wesen. Dadurch das wir einen eigenen Willen haben, hätten wir die göttlichen gesetzte nicht mehr gehalten und sind dann gefallen .

Ok, ist für mich aber irgendwie widersprüchlich , denn wenn es bei Gott keine Dualität gibt (wie es ja heißt ) kann jemand ja gar nicht wissen was der Gegensatz von den göttlichen gesetzten ist. Also, wenn es nur liebe, Glückseligkeit ,Weisheit usw..... Gibt, dann kann man ja gar nicht sich anderst verhallten wollen o. Können.

Zweite These, die mich noch mehr beunruhigt. : Gott hat uns erschaffen, um durch uns, sich zu erfahren. Sprich er sitzt in seiner Glückseligkeit, und denkt: ich möchte gerne wissen, wie sich Gefühle, Oder wie auch immer, sich anfühlen.
Also erschaffe ich aus mir, Wesenheiten die das für mich erfahren.

Gut aber, da kann doch aber was nicht stimmen, denn das ist doch auch eine Art Egoismus, uns zu erschaffen uns dann in so ein leidvolles leben zuschicken, damit er solche Dinge erleben kann. Bei dem Gedanken schüttelt es mich.
Das ist ja wie als wenn ich Kinder bekomme, nur damit sie als Sklave für mich schlimme Dinge erledigen müssen.

Aber Gott soll doch die absolute liebe sein, dass passt doch nicht.

Versteht mich nicht falsch, ich möchte Gott hier nicht ins falsche licht stellen!
Ich glaube auch an einen liebevollen Gott .
Aber die Geschichten passen nicht. Versteht ihr das?

Und bis jetzt konnte mir noch nie jemand eine passende Erklärung geben. Und ich beschäftige mich schon seit Jahren damit.

Es geht mir hier eigentlich gar nicht um Wiedergeburt , dass ist wohl nur ein Resultat, aus etwas was wohl ziemlich schief gelaufen ist. Was es auch gewesen sein mag.

Puhhh... Ziemlich kompliziert , aber vielleicht kann mich da einer verstehen und mir endlich diese frage beantworten.

Liebe Grüße an euch.
 
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Ne, also ich glaube jetzt auch nicht an Schuld oder Sünde. Ich seh's eher so:
Ich sterbe jetzt, dann komm ich ins Jenseits (oder wie auch immer), dann seh ich mir mein leben an und denke: "oh, das hättest du aber anderst machen können u. Jenes wäre so besser gewesen".

M.e. ist es nicht so. Was ich anders machen könnte, sehe ich schon jetzt und deshalb ist jetzt handlungsbedarf. Ich bin mir sicher, dass einem das nicht erst im sterben oder danach einfällt. Taten also auf ein weiteres, nachfolgendes leben zu schieben, würde mich vom handeln im jetzt und hier entbinden. Es ist also einerseits etwas für faule (bin ich zuweilen selbst) und andrerseits für die, die trost suchen.

Und entscheide mich wiedergeboren zu werden, weil ich es jetzt richtig machen will. Also meine eigene Entscheidung.

Ja, wenn man dran glaubt.

Der ein kommt vielleicht gar nicht mehr wieder weil er alles gelernt hat. Und ganz andere, sind vielleicht in ihrer (Bosheit ) so verhaftet, dass es sie überhaupt nicht interessiert, die brauchen dann vielleicht Jahrhunderte, bis sie kapieren dass sie so nicht weiter kommen. So in etwa, dachte ich.

Das setzt voraus, dass es etwas zu lernen gibt, dass man eine bestimmte stufe, ebene, etc. zu erreichen hat. Wer definiert das? Verstehe ich dich richtig: Du denkst, dass ausgerechnet der 'böse' (wer genau wertet), sich dazu entscheidet, wiedergeboren zu werden? Gerade der interessiert sich doch gar nicht dafür, da er sich seiner 'bosheit' gar nicht bewusst ist.
 
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