Warum ???????

zwergi

Neues Mitglied
Registriert
11. August 2011
Beiträge
3
Ich habe vor knapp zwei Monaten18.06.2011 meinen lieben Mann unerwartet verloren. Ich habe es wahrgenommen und zugleich auch nicht. Ich komme nicht wirklich mit meiner Situation zurecht.Ich versuche alles in meinen Leben wieder geordnet zu leben und doch gelingt es mir nicht ganz. Warum nur warum werde ich so geprüft in meinen Leben????. Viele Fragen und doch gibt es keine Antwort dafür.
 
Werbung:
Mein herzlichstes Beileid zu Deinem Verlust :trost:

Auf die Frage "warum" kann Dir leider kein Mensch eine Antwort geben. Es gibt Stationen im Leben, die unausweichlich sind. Die Frage ist eher, was Du daraus lernen sollst. Diese Frage wird Dir die Zeit beantworten, wenn es soweit ist.

Alles alles Gute!

LG
nufaro13
 
Liebe Zwergi,
es ist sehr schwer die richtigen Worte für so einen großen Verlust zu finden!

Sei nicht so hart zu Dir, nach so kurzer Zeit brauchst du nicht alles perfekt geordnet haben! Mir fällt gerade das Wort: "Trauerjahr" ein. Gestatte Dir die Zeit einer Trauer,
das Vermissen des lieben Partners, seine Gewohnheiten......

Mit dieser Situation gleich zurecht zu kommen, da wärst du ja eine "Maschine".
Ich hatte auch viele Prüfungen in meinem Leben und meine deshalb das gefühlvolle
Menschen immer mehr leiden müssen als Menschen die wie Steine sind!

Ich möchte kein "Stein" sein! und grüße Dich recht herzlich, Heidi
 
Eine schwere Situation,hör auf zu Funktionieren,fange an dich fallen zu lassen..Wenn du so weiter machst,bist du bald ausgebrannt,leer..genehmige dir die Zeit,die für dich bereit steht..Das warum,kennen wir alle,nur wenn es so weit ist,finden wir diese Antwort nicht..Ich wünsche dir viel Kraft..:umarmen::umarmen::umarmen::umarmen:
 
das tut mir sehr leid für dich. bei mir werden es am 26.8. 7 jahre, daß ich meinen partner auch plötzlich im urlaub verloren habe.
funktioniert habe ich nur bedingt. ich habe geheult, geschrieen, mit ihm geschimpft und bin sicher vielen menschen auf den "geist" gegangen, wenn ich nur von ihm reden wollte. medikamente habe ich abgelehnt, ich wollte die trauer nicht verlängern sondern durchleben. unterdrücke deine gefühle nicht.
ich vermisse ihn noch immer und denke in liebe an ihn. das warum habe ich mir so beantwortet:
er hat seinen auftrag und lebensweg auf dieser erde erfüllt und ist in eine schönere welt gegangen. ich denke auch nicht an seinen todestag als solchen. für mich ist es der 7. geburtstag in der neuen welt.
lg nakano
 
Ich habe vor knapp zwei Monaten18.06.2011 meinen lieben Mann unerwartet verloren. Ich habe es wahrgenommen und zugleich auch nicht. Ich komme nicht wirklich mit meiner Situation zurecht.Ich versuche alles in meinen Leben wieder geordnet zu leben und doch gelingt es mir nicht ganz. Warum nur warum werde ich so geprüft in meinen Leben????. Viele Fragen und doch gibt es keine Antwort dafür.

Hallo Zwergi, sehr gut kann ich nachfühlen, dass dies äusserst schwer ist für Dich. Aber Du hast ihn doch nicht verloren - das ist doch die völlig falsche Betrachtungsweise - er ist weiterhin da, lediclich jenseits Deiner Sinne. Du wirst ihn für einige Zeit nicht wahrnehmen können - aber DU HAST IHN DOCH NICHT VERLOREN.

Stell Dir vor, ihr beide steht als Menschen an einer Grenze und blickt in ein Land wo es schöner nicht sein kann und ihr beide wisst, da herrscht nichts ausser Glücklichsein.
Nun wir Euch gesagt, dass einer von Euch schon jetzt gehen kann, der andere erst in einiger Zeit. Nun - er ist es, der schon hat gehen dürfen! Gönnst Du es ihm? Freue Dich mit ihm!

Es ist keine Prüfung für Dich, bezähme Deine Trauer und mach gehobenen Gefühlen platz, nur dann kann er auch mit Dir in Kontakt treten, es Dich fühlen lassen, wenn er bei Dir ist.

lg
Syrius
 
syrius, das hast du sehr gut geschrieben. trauer bezähmen geht allerdings nicht so schnell. da steht vorerst die welt still. ich finde, man muss alle trauerphasen durchleben, sonst dauert das sehr lange, bis man klar denken kann.
das empfindet allerdings jeder anders.
lg nakano
 
zuerst mein allerherzlichstes mitgefühl. meine mama ist vor einem monat in alter von 53 jahren verstorben. sie hatte drei jahre lange gegen den krebs gekämpft. es ist nicht leicht den verlust zu verarbeiten. mal denk ich gar nicht dran, weil ich durch arbeit und so abgelenkt bin, kurz darauf machts im herz wieder knacks weil mir wieder in den sinn kommt, das ich ihr das gerade erlebt habe, nicht mehr persönlich erzählen kann. ich habe angefangen, viel im gedanken mit ihr zu sprechen. so als würd ich es in ein tagebuch schreiben. dann stell ich mir vor, wie sie sich mit mir gefreut, geärgert oder was auch immer gemacht hätte. das hilft mir im momtent sehr. und es hat auch geholfen mit aussenstehende ( wie in diesem forum) zu unterhalten, von ihnen tipps und anregungen zu bekommen. und ich muss den meisten rechtgeben. mama ist nur auf der anderen seite. im herzen ist sie immer da, auch wenn die "hülle" nicht mehr hier ist. klingt zwar brutal wenn man das so sagt, aber es stimmt. ich wünsche dir sehr viel kraft, für die nächste zeit, dass alles durchzustehen. und es ist ganz egal wie lange du dafür brauchst, es ist nur wichtig deine trauer zuzulassen, und auch mal weinen wenn dir danach ist, und auch kein schlechtes gewissen haben, wenn du mal spass hast. aber wenn du mal jemanden zum reden brauchst, kannst du gerne schreiben.
lg sandra
 
syrius, das hast du sehr gut geschrieben. trauer bezähmen geht allerdings nicht so schnell. da steht vorerst die welt still. ich finde, man muss alle trauerphasen durchleben, sonst dauert das sehr lange, bis man klar denken kann.
das empfindet allerdings jeder anders.
lg nakano

Selbstverständlich, liebe Nakano! Jeder Abschied schmerzt. Teilweise sogar ungemein.

Aber auch im tiefsten Schmerz kann man ganz bewusst die Gedanken auf die Schönheit der Sphäre richten, wo der Partner jetzt weilt - sich daran zu freuen versuchen, dass es ihm so gut geht - und dass es nicht lange geht, da ist man in dieser Schönheit vereint.

Und nur in dieser gehobenen geistigen Schwingung ist der Partner in der Lage Kontakt aufzunehmen, weil ansonsten die Schwingunen der Trauer viel zu tief sind.

Zudem ist zu bedenken, dass die Gefühle der Trauer den Partner genau so erreichen wie alle Gedanken an ihn. Aber diese Trauer wird auch ihn ergreifen und von seiner Aufabe abhalten.

Dessen sollte man sich bewusst sein und diese Gefühle möglichst schnell in den Griff bekommen.

lg
Syrius
 
Werbung:
Hallo Nakano,
ich weiss auch aus (schmerzlicher) eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, den über alles geliebten Mann zu verlieren. In den letzten 7 Jahren nach seinem Tod habe ich verschiedene Phasen durchwandert. Unerträglicher Schmerz, Wut, Nichtglaubenwollen usw. Dies sind alles verschiedene Seiten der Trauer.

Heute ist es für Dich noch viel zu früh, den Schmerz loszulassen. Es ist auch wichtig ihn zu leben, zu spüren und Du wirst auch spüren, wenn er nachlässt. Weggehen tut er wohl nie ganz, aber man lernt damit umzugehen. Ihn anzunehmen und ihn dann wieder loszulassen. Ein kommen und gehen quasi.

Es wird besser, es wird anders, es wird einfacher....ja....aber es geht nie ganz weg.
Der Glaube an ein "danach" hilft mir jedenfalls auch nur begrenzt - obwohl ich sehr daran glaube - denn für mich ist der geliebte Mensch erst mal "weg". Das allein ist schon ein irrer Schmerz. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass er (wann immer er das möchte) bei mir sein kann und ich ihn wiedersehen werde.
Doch bis es soweit ist, ist auch das Gefühl da, das mir hier jetzt etwas Wichtiges und wunderschönes fehlt.

Ich wünsche Dir alles alles Liebe und lebe Deine Trauer aus....das ist RICHTIG und hilft.

lg
 
Zurück
Oben