was die Unabhängigkeit anbelangt ist es von Vorteil, der Nachteil ist eben daß SEHR viele Menschen total vereinsamt sind in unserer Gesellschaft. Die Gesellschaft insgesamt irgendwie "krank" ist, weil viele Menschen nicht "artgerecht" leben.
Hallo Pünktchen,
Du hast recht, unsere Gesellschaft ist krank.
Die Frage ist nur, ob die Gesellschaft jemals gesund war.
Es ist halt schwer, den Mann oder die Frau zu finden, mit denen man Kompromisse eingehen kann.
Wenn ein Mensch nur auf sein ICH bedacht ist, sollte er allein bleiben. Dann darf er auch nicht jammern, wenn er einsam ist.
Es ist ein MUSS im Zusammenleben, dass man Kompromisse eingeht.
Vielleicht ist dies eine Idealvorstellung, aber so könnte man vielleicht zusammenkommen:
Deshalb sollte man ehrlich mit dem geliebten Menschen sprechen und darnach abwägen, ob ein Zusammenleben mit den Vorstellungen des anderen einen Sinn macht. Vor allem müsste man auch über die sexuellen Vorstellungen sprechen können. Es ist nämlich schon wichtig, dass beide Dasselbe wollen oder nicht wollen.
Wenn eine Frau gewisse Praktiken von vornherein ablehnt und es den Mann wissen lässt, dann wird er sie trotzdem wollen oder sich lieber von ihr abwenden. Das aber bevor man noch intim geworden ist.
Der Fehler ist, dass man nicht darüber spricht oder lügt nur um den anderen ins Bett zu bekommen.
Wenn ich z.B. sehr eifersüchtig bin und den Mann darauf hinweise, er aber lügt und meint, dass dies nicht schlimm wäre, wird es früher oder später zu einem fürchterlichen Krach kommen, vor allem, wenn er seine polygame Männlichkeit bei vielen Frauen ins Spiel bringt. Da würde es schon genügen, wenn er jedem Weiberkittel nachschaut.
Und wenn die Frau in ihrer Verliebtheit verspricht, ihm sexuell alle seine Wünsche zu erfüllen und dann wenn es darauf ankommt, ihn zurückweist, wird das auch ungute Folgen haben.
Die Frage ist, ob das heutzutage in dieser Sofort-Ins-Betthupf-Gesellschaft überhaupt die Möglichkeit zu einem doch ernsten Gespräch gibt.
Dass die Zweierbeziehung nicht klappt, ist unter gewissen Umständen schon vorprogrammiert.
Selbst wenn beide gute Menschen sind und die besten Absichten haben, sind sie von der Natur her sehr verschieden. In diesem Fall kann es gelingen, wenn sie bereit sind, ein wenig auf den anderen einzugehen und einsehen, dass man auch in der Liebe vom Partner nicht alles zu jeder Zeit auf eine gewisse Weise haben kann.
Wir sehen also, dass auch charakterstarke Menschen, die für den anderen da sein wollen, bereits durch die verschiedene Angelegtheit des anderen Geschlechts ihre Schwierigkeiten haben.
Trotzdem will niemand auf die Liebe verzichten und man geht meistens ein kleines oder größeres Risiko ein. Doch wer will deswegen schon enthaltsam leben? Opti vielleicht, aber wer noch?
Liebe Grüße
Die Menschin