Warum wird man von so vielen Menschen als Bekloppt abgestempelt??

kayleigh22

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16. Februar 2008
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Hallo Ihr alle,

ich bin eben auf dieses Forum gestoßen, da ich dachte...es muss doch Menschen geben, die einem das glauben oder Ähnliche Erfahrungen gemacht haben....
Ich habe meine kleine Tochter am 03.02.08 aufgrund plötzlichen Kindstod verloren-sie war gerade erst 10 Wochen alt.

Ich habe davor soviel erlebt, was in meinen Augen unbewußt, aber absolute Hinweise-oder Todesvorahnungen waren-auch Zeichen waren dabei, die ich zu ihrem Zeitpunkt natürlich nicht als solche wahrgenommen habe......

Es begann schon damit, dass meine kleine Tochter in der Schwangerschaft für tot erklärt worden war...es war ein riesiges Glück, dass sie überhaupt geboren wurde....und dann auch noch kerngesund und munter....oder der Tod konnte sie aus welchem Grund auch immer, zu diesem Zeitpunkt nicht holen, obwohl es so hätte sein sollen.....

1.) Als sie dann da war, habe ich sie vergöttert-ich habe noch zwei Kinder, die ich über alles liebe, aber sie habe ich vergöttert.....ich habe sie angeschaut und geweint....ich bin gar kein so gefühlsbetonter Mensch, daher war ich von der Intensität der Gefühle absolut überwältigt. Ich wollte sie nie-nie weglegen aus Verlustangst...ganz komisch.

2.) Wir machten zwei Tage vor Ihrem Tod Fotos....wie eigentlich täglich (soviele Bilder haben wir von den anderen beiden Kids in dem Alter bei weiten nicht) und wir schauten uns die Bilder an...mein Gedanke war...irgendwie sieht sie darauf tot aus....ABER sie war putzmunter und kerngesund, denn abends hatten wir noch einen Kinderarzttermin, wo sie komplett durchgecheckt worden war-alles TOP!!!!!!!!!
3.) An diesem Abend wollte ich aufeinmal unbedingt das Lied von Grönemeyer hören, was er über seine tote Frau singt..ich trug herum, wie immer und projezierte den gesamten Text auf sie...ich sagte ihr die ganze Zeit, dass ich es nie überleben werde, wenn mit ihr etwas passieren würde und sie solle mich nie verlassen etc etc etc.......ein Paar Stunden später ist das Ganze dann passiert.
Ich habe geweint während ich sie rumtrug und dieses Lied lief...habe mich aber geschämt und die Tränen vor meinem Mann schnell weggewischt, damit er mich nicht für panne erklärt.....
4.) Am Morgen bevor sie mittags gestorben ist habe ich die Krankenkarten der Kinder in mein Portemonnaie einsortiert, da wir ja abends beim kinderarzt waren und ich sie noch nicht ins Porte gesteckt hatte, sondern in ein Fach meiner Tasche...alle Karten da nur ihre Karte war und ist immer noch, wie vom Erdboden verschluckt...beim Kinderarzt ist sie nicht und ich hatte alle drei Karten aufeinmal IN DER PRAXIS zurückbekommen und in meine Tasche gesteckt....WEG einfach WEG
5.) Ich legte sie an diesem Tag zum Mittagsschlaf hin und sie schlief immer 3 Stunden mittags...diesmal sagte ich nach 1 Stunde zu meinem Mann....ich gehe mal nachsehen, ob sie noch lebt...............MAKABERER Spruch und ich fand sie tot...es war die Hölle!!!!!!! Warum der Spruch??? Bin ich denn beknackt??
6.) Nun das Schlimmste von allem, weshalb ich von so vielen schräg angeschaut werde:
Es ist einige Wochen her, da wollte ich duschen gehen und zog mich aus, stand im Bad und aufeinmal veränderte sich die Umgebung-es war wie in Trance und es wurde KALT-es wurde verdammt kalt und ich bekam Angst.
es war keine normale Angst, ich bekam TODESANGST!!!! Ich hatte so Angst zu sterben aufeinmal...da war was um mich herum-die Aura war so anders und kalt.....ich hatte panische Angst-zu sterben.
nach ein Paar Minuten-oder Sekunden, ich war total geschockt, war alles vorbei und ich stand da völlig fertig und zweifelte an mir, meiner Wahrnehmung und meinem Verstand.....die Angst war geblieben und ich WUßTE plötzlich, dass der Tod in die Wohnung kommen wird-dass er schon da war gerade....ABER ich dachte ICH müsse sterben.
Ich habe lange überlegt überhaupt zu duschen, da ich ja hätte ausrutschen können etc etc....ich hielt mich selber für paranoid.
Ich habe mich total geschämt, kam aber mit diesem Erlebnis absolut nicht klar. Ich ging zum Wohnzimmer zu meinem Mann und sagte ihm: "Schatz, ich muss in dieser Wohnung sterben!" Das war der erste Satz, den ich sprach. Er schaute mich an und war geschockt.
Ich erzählte ihm, aber er konnte das alles eben nicht nachempfinden.
Ich machte ab dem Tag alles bedacht-Messer meiden, vorsichtig laufen, Scheren etc...nicht benutzen, Straßen nur unter genauer Kontrolle überqueren etc etc etc etc
Irgendwann hatte ich das verdrängt....NUN weiß ich für mich, dass es/er da war und nicht mich holen wollte (jedenfalls noch nicht, hoffe ich), aber dass er tatsächlich da war um bei usn jemanden zu holen....meine kleine Tochter einige Wochen später.
7.) Als ich sie fand war ihr Seele noch da, ich habe das gespürt, nachdem der Notarzt sie 45 Minuten wiederbelebt habt und wir wieder in den Raum druften war sie weg-ich habe das gefühlt, sie war weg und wollte nicht bleiben, aber es war eine leere Hülle und nicht mehr meine Tochter, die da verkabelt lag...

Ich selber habe Probleme mit diesen Erfahrungen umzugehen, denn man wird überall als verrückt abgestempelt, was ich nun wirklich nicht bin und habe auch etwas Angst seitdem....möchte das auch nicht nochmal erleben oder fühlen müssen......
Hat jemand Ähnliches erfahren???
Haltet Ihr mich auch alle für beknackt???
Freue mich über ehrliche Antworten.
LG Kayleigh22
 
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Es begann schon damit, dass meine kleine Tochter in der Schwangerschaft für tot erklärt worden war...es war ein riesiges Glück, dass sie überhaupt geboren wurde....und dann auch noch kerngesund und munter....oder der Tod konnte sie aus welchem Grund auch immer, zu diesem Zeitpunkt nicht holen, obwohl es so hätte sein sollen.....

1.) Als sie dann da war, habe ich sie vergöttert-ich habe noch zwei Kinder, die ich über alles liebe, aber sie habe ich vergöttert.....ich habe sie angeschaut und geweint....ich bin gar kein so gefühlsbetonter Mensch, daher war ich von der Intensität der Gefühle absolut überwältigt. Ich wollte sie nie-nie weglegen aus Verlustangst...ganz komisch.

LG Kayleigh22


Liebe Kayleigh22,

nein, du bist bestimmt nicht verrückt. Ganz im Gegenteil! Diese Erfahrung hat dich sensibilisiert.

Das Schicksal hat dir als realistischen ("ich bin gar kein so gefühlsbetonter Mensch") Menschen das Gefühl von Liebe vermittelt - als sehr intensive, persönliche Erfahrung. Deine Gefühle für dieses Kind beschreibst du mit den Worten "aber sie habe ich vergöttert". Der göttliche Funken in dir wurde entzündet. Damit aber diese Fähigkeit nicht auf EINEN Menschen eingeschränkt bleibt, ist deine Tochter gestorben.

Damit du dieses Gefühl nun für DICH anwenden kannst (und gleichzeitig auf alles außer dir) hat dich deine Tochter verlassen, ohne zu leiden. Nun solltest du auch sie loslassen. Es scheint nun deine Aufgabe, dieses Gefühl zu leben, ohne dich zu fixieren. Vielleicht hilft dir diese Sichtweise ein wenig, das Erlebte "einzuordnen" und zu verarbeiten.

Ich wünsche dir ganz viel Mut und Vertrauen für diesen freien seelisch-göttlichen Weg!

LG Loge33
 
nein nicht beknackt.... ist doch normal, dass man von viel Kummer "komisch" wird? Vielleicht war auch schon klar, dass ihr Leben nicht unter einem guten Stern stand (schon in der Schwangerschaft "für Tod erklärt") und all die Ängste haben sich bis zu ihrem Tod dann "hochgeschaukelt"?

Psychotisches Erleben kann durch viel Druck von außen auch provoziert werden und dann kann man soetwas wie im Bad erleben, was einen noch mehr verängstigt. Aber das ist nicht von Dauer, mit der Zeit wird es immer besser gehen, denke ich... Auch wenn ich es vielleicht nicht so gut wie Loge33 sagen kann...
 
Hallo...

ich muss sagen- deine Geschichte berührt mich wirklich sehr...ich bin Schwanger im 5 Monat und ich glaube, das was Du erlebt hast, ist der Alptraum jeder Mutter.

Du hättest nichts daran ändern können, das sie gegangen ist. Es war ihr wunsch nur 10 Wochen zu leben. Freue dich über die 10 Wochen, die Du mit Ihr verbringen durftest und glaube mir, deine Tochter ist glücklich gestorben, denn sie hatte eine Mutter- die sie vergöttert hat. Ich weiss, der verlust eines Menschen, ist immer schwer zu verkraften, aber ihr werdet euch ja wiedersehen. sie wird auf Dich warten, wenn auch deine Stunde geschlagen hat und es wird wundervoll werden.

Du brauchst keine Angst zu haben- vor dem Tod. der Tod ist nichts schlimmes. Du wirst empfangen, von all den Menschen, die Dich lieben.

Ich habe zum Beispiel meinen Toten Opa gesehen, als ich noch ein kleines Mädchen war. Mein Opa ist zu Lebzeiten jeden Tag gekommen, um mit mir zu lernen. Du musst wissen- ich wurde von meinen Eltern nicht gut behandelt. Sie haben mich geschlagen und mein Opa war für mich da.
Eines Tages sagten meine Eltern, das Opa jetzt nicht mehr kommt, weil er im Himmel ist. Das habe ich nicht verstanden und habe immer im Bett gelegen und geweint. Eines Tages als ich wieder im Bett lag und weinte- stand er plötzlich da. Er sah aus, wie ein Mensch, aber seine Stimme konnte ich nur in meinem Kopf hören. Er sagte, er möchte nicht mehr, das ich traurig bin. Es geht ihm gut- hat er gesagt und das er immer bei mir sein wird- in meinem Herzen.
Morgens, als meine Mutter mich geweckt hat, hab ich ihr erzählt, das Opa mich besucht hat, aber meine Mutter sagte- ich soll doch aufhören zu lügen. Mein Vater hat mich deshalb verprügelt und dann wusste ich, das ich sowas nicht erzählen durfte.

Seitdem ich schwanger bin, habe ich ständigen Kontakt zu meinem Schutzgeist- ich Channel mit ihm und meinem höheren Selbst und ich weiss, das es da noch etwas gibt- etwas wunderbares und das wir keine Angst haben sollten- egal was uns passiert.

Ich wünsche Dir alles Gute...


P.S Hör nicht hin, wenn du für verrückt gehalten wirst...du weisst, was du fühlst und erlebt hast
 
Liebe Kayleigh22,

es tut mir sehr leid, was Du erlebt hast.
Und nein, ich halte Dich ganz sicher nicht für beknackt.
Du hattest Vorahnungen, daran ist nichts beknackt.
Ich vermute mal , dass Du einfach einen Zugang zu Deinem höheren Selbst hattest, ohne dies bewusst zu wissen, jedoch Dein höheres Selbst wusste bereits, was kommt.

liebe Grüße
Gaby
 
Ich selber habe Probleme mit diesen Erfahrungen umzugehen, denn man wird überall als verrückt abgestempelt, was ich nun wirklich nicht bin und habe auch etwas Angst seitdem....möchte das auch nicht nochmal erleben oder fühlen müssen......
LG Kayleigh22

Hallo kayleigh
erzähl es nicht überall,das ist nicht gut,such Dir die Menschen genau aus in Deinem Umkreis denen Du vertrauen kannst,es ist nur normal dass die meisten damit nichts anfangen können...
Ich hoffe Du kommst über diesen Schock hinweg,vielleicht holst Du Dir noch Hilfe bei einer Kinesiologin um Dein Baby in Liebe zu verabschieden...
 
Zuerst möcht ich dir sagen, wie leid mir das für dich tut, was euch passiert ist. Und:

Du bist nicht beknackt. Der Tod - und vor allem wenn er eins unserer Kinder bedroht - hat eine Schwingung, die man wahrnehmen kann. (Ich kann das nicht besser ausdrücken). Als ich den positiven Schwangerschaftstest meiner zweiten Schwangerschaft in der Hand hielt, schoß mir der Gedanke durch den Kopf "wenn es nur nicht stirbt" - ich hab das Kind im 6. Monat tot geboren...

Es passiert auch sonst hin und wieder, daß man plötzlich sicher weiß, was jetzt gleich geschehen wird... und ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß dieses Wissen gar nicht helfen kann, das Geschehen aufzuhalten. Das sag ich dir jetzt deshalb dazu, weil ich weiß, wie oft man dann denkt, hätt ich doch... aber man hätte es eben nicht aufhalten können, man hat es nur vorausgespürt.

Alles Liebe und viel Kraft
wünscht dir Kinnarih
 
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liebe kayleigh22!du bist sicher nicht beklopft oder so..1985 verlor ich sabiene auch an kindstod,,bei mir war es damals eine stimme die mir wort wörtlich sagte das mein kind tod sei,,,,es vergingen 19 jahre und ich wuste irgend wie das ich noch ein kind verlieren werde es ist eigenartig ,frage mich oft warum ich das wuste oder ahnte,2006 verlor ich meinen sohn mit 19 jahren..oft denke ich wir werden irgend wie vorgewahnt nehmen es aber oft nicht ärnzt,so wie du eben sagst weil einen die anderen dan für verückt halten,liebe grüße silvia
 
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