Warum wir bestimmte Musik hören?

Jonas schrieb:
Ja es gibt einen Unterschied zwischen Musik machen und Musik mögen. Aber muss man zwingend ein Musikinstrument beherrschen, um darauf spielen zu dürfen? Am liebsten würde man einfach mal gerne ein Instrument greifen, wenn man ein Lied hört, hat aber auch dann gerne mal Angst, das sich die anderen die Ohren zu halten.
Meist verbietet dieser spielerische Ausdruck, wo es um hören geht und selbst machen, die Erziehung, weil sich Musik auf eine bestimmte Art und Weise anhören soll. Aber Kinder tun das teilweise, sie probieren ein Instrument und hören sich gleichzeitig dabei zu. Meiner Meinung nach sieht man daran die Musikalität. Alles andere hat mehr mit Ausbildung zu tun und diese hängt wieder vom Umfeld und den Möglichkeiten zusammen.
Unterscheidet man zwischen Musik machen, um etwas auszudrücken, egal ob mans kann oder nicht, und dem Musik machen, weil man das Talent dazu hat.
Talent sagt man nur bei jemanden, der auch eine entsprechende Ausbildung genossen hat und da ist es so daß hauptsächlich an dem Unterschied, wie jemand seinen Unterricht aufnimmt und ob er Fortschritte macht oder eben an einem bestimmten Punkt stehen bleibt (bei bestimmten Instrumenten ist es auch schwierig gute Lehrer zu finden und viele können nur bis zu einem bestimmten Punkt führen).

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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Aber muss man zwingend ein Musikinstrument beherrschen, um darauf spielen zu dürfen? Am liebsten würde man einfach mal gerne ein Instrument greifen, wenn man ein Lied hört, hat aber auch dann gerne mal Angst, das sich die anderen die Ohren zu halten.
genau darin sehe ich deinen beruf, du brauchst nichts besser wissen. du kennst die angst vor blamage und der lust sich auszudrücken..
sehr erfolgreich ist musiktherapie bei geistigbehinderten, zb autisten.. die üben einfach mal nur drauflos trommeln...
marabu
 
Jonas schrieb:
Hallo Marabu.

Ja es gibt einen Unterschied zwischen Musik machen und Musik mögen. Aber muss man zwingend ein Musikinstrument beherrschen, um darauf spielen zu dürfen? Am liebsten würde man einfach mal gerne ein Instrument greifen, wenn man ein Lied hört, hat aber auch dann gerne mal Angst, das sich die anderen die Ohren zu halten.
Unterscheidet man zwischen Musik machen, um etwas auszudrücken, egal ob mans kann oder nicht, und dem Musik machen, weil man das Talent dazu hat.

Viele Grüße

Jonas


die wirklich richtig guten musiker wollten immer etwas ausdrücken. und oftmals hatten sie dann komischerweise auch talent ;o). ich finde, man muss absolut kein virtuose sein. das herz zählt...

ich gehe manchmal in karaoke-bars und zu vocal sessions (leider nicht regelmässig) mir ist es dann auch egal, ob ich richtig singe, oder nicht.
das ist total klasse und ich hadere mit mir, gesangsunterricht zu nehmen. so just for fun.


mach doch einfach mal, es ist noch kein meister vom himmel gefallen.

lg
pisces
 
vor allem lerne ich beim herumdilettieren die leistung jener, die sich wirklich einer kunst verschreiben, schätzen...

lesenswerte dinge über das ausüben einer kunst (und die dazu gehörende disziplin) schreibt erich fromm in "die kunst des liebens" ... auch herrigel, "zen und die kunst des bogenschießens", macht deutlich, welche hingabe zu erbringen ist, um meisterschaft zu erlangen. und robert pirsig, der in anlehnung an herrigel "zen und die kunst, ein motorrad zu warten" geschrieben hat, eine mischung aus road story und philosophischer abhandlung über qualität, erweitert das und trifft sich mit fromm in der ansicht, dass oberflächliches verzetteln und die weigerung, sich wirklich tief mit den dingen zu beschäftigen, die grenzlinie ziehen zwischen kunst und konsum. ich denke, das lässt sich ohne weiteres auch auf die astrologie ausweiten ... hier wird ja eh reichlich "astrologiekonsum" vorgeführt...

alles liebe,
jake
 
Hi liebe Freunde! Hi Jonas!

Ich habe mir gedacht, könnte man da nicht die einzelnen Horoskope der Bandmitglieder zusammen nehmen als Combin?
Sagt das nicht was musikalisches aus? Müsste doch irgendwie eine Richtung anzeigen.
Nur das grundsätzliche Problem, dass man nicht immer an die Daten herankommt...

Ich selbst könnte mir sehr gut vorstellen, dass es da im Horoskop Anzeichen
gibt, da man meist ja auch Freunde hat, die dieselbe Musik hören. Geht mir jedenfalls so. So finden sich Freunde aufgrund von Konstellationen zusammen und ergo, da sind die Konstellationen, da sind die ähnlichen Geschmäcker.

Aber nur so grob. Denn natürlich ist nicht alles, was die anderen hören auch mein Fall. Aber die, die ich kenne, da gibt es zu 50-70 % eine Entsprechung, dass wir dat selbe mögen und eigentlich auch alles hören können, egal was da aufgelegt wird. Da finde ich jede Menge oberflächliche Bekanntschaften, die hören überhaupt nicht die Sachen, die ich auch nur tolerieren könnte (lach)...

Viele Grüße!
 
Hallo Antidisch.

Interessante Überlegung. Ich habe mich mal an das Geburtsdatum von einen Schulkamaraden erinnert. Ein Schlagzeuger, Autoditakt. Hatten beiden ziemlich ähnlichen Musikgeschmack. Muss unbedingt noch mal in die Schule gehen, da er ein Jahr gerade wiederholt. Aber jetzt sind meine ich alle im Vorstress für das Abitur. Auf jeden Fall steht sein Mondknoten auf meiner Venus.

Viele Grüße

Jonas
 
Lieber Jake,

jake schrieb:
... macht deutlich, welche hingabe zu erbringen ist, um meisterschaft zu erlangen.
Gerade die Hingabe bei Musik ist über einen langen Zeitraum zu erbringen. Sonst fehlt es an der Technik, das auszudrücken was man möchte.

und robert pirsig, der in anlehnung an herrigel "zen und die kunst, ein motorrad zu warten" geschrieben hat, eine mischung aus road story und philosophischer abhandlung über qualität, erweitert das und trifft sich mit fromm in der ansicht, dass oberflächliches verzetteln und die weigerung, sich wirklich tief mit den dingen zu beschäftigen, die grenzlinie ziehen zwischen kunst und konsum.
Ich habe schon oft Menschen erlebt, bei denen mich es irgendwie abgeschreckt hat, wie sie an etwas herangegangen sind. Und ich würde sagen das tiefe sich drauf einlassen auf Musik ... oder irgend etwas anderes ist auf jeden Fall eine Kunst. Konsum habe ich ganz oft als Ersatzbefriedigung für irgend etwas anderes erlebt.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Konsum habe ich ganz oft als Ersatzbefriedigung für irgend etwas anderes erlebt.
hm? -jetzt hab´ich so lecker gekocht und keiner da ders aufißt?:rolleyes:
publikum muß schon sein, oder? -übrigens alles aufgemapft bei mir, meiner konsumentin hats gemundet
marabu:escape:
 
marabu schrieb:
hm? -jetzt hab´ich so lecker gekocht und keiner da ders aufißt?:rolleyes:
publikum muß schon sein, oder? -übrigens alles aufgemapft bei mir, meiner konsumentin hats gemundet
marabu:escape:

Wir haben wohl etwas unterschiedliche Vorstellungen von Konsum. Zählt für Dich Essen zum Konsum, für mich nicht?

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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Man kann qualitativ konsumieren und man kann auch quantitativ konsumieren. Man konsumiert, wenn man etwas aufnimmt.

Viele Grüße

Jonas
 
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