warum will man nicht mehr leben? weil man mein leben hat?!

Hallo Joelei!

Ich muss gestehen, dass ich ziemliche Schwierigkeiten habe, Deinen Gedankengeängen zu folgen *verwirrtbin*, wir beide scheinen irgendwie zwei verschiedene Sprachen zu sprechen.....Ich hoffe, es kommt trotzdem richtig rüber, was ich sagen möchte.

joelei schrieb:
ich meinte damit leute die in allem das positive sehen... wie können die
sich in die lage eines anderen begeben ohne diesen dinge positiv zu sehen?

Menschen, die "positiv denken", tun das meist nicht von Kindheit an, sondern sind oft selbst schon durch die Hölle gegangen und haben irgendwann erkannt, dass Gedanken eine Kraft sind, eine Macht, die das Leben verändern kann.

Ein Beispiel: Du suchst einen Job, denkst aber von vornherein, dass Du eh keinen kriegst, weil Du soo unfähig bist. Nun hast Du ein Vorstellungsgespräch und genau diese Einstellung von Dir wirst Du ausstrahlen, denn Deine Gedanken beeinflussen die Umwelt. Der Angestellte, der das Vorstellungsgespräch führt, sieht einen Menschen vor sich, mit hängenden Schultern und leiser Stimme, einen Menschen, der Ohnmacht und Hilflosigkeit ausstrahlt. Diesem Menschen würde er definitiv nicht einstellen, möchte er den Job gut besetzen.

Wenn Du einen Job suchst und von Dir überzeugt bist, daran glaubst, dass Du es wert bist, wirst Du zu diesem Vorstellungsgespräch ganz anders gepolt erscheinen. Du wirst Optimismus, Energie und Tatkraft ausstrahlen, genau die Attribute, die für einen Job gesucht sind. Und Du wirst wesentlich bessere Chancen haben, diesen Job zu bekommen.

Deine Gedanken erschaffen Deine persönliche Realität, sie verändern Deine persönliche Zukunft.

Also, Menschen, die "positiv denken" können sich sehr wohl in andere hineinversetzen, nur haben sie gelernt (!), diese Probleme anders anzugehen. Es ist ihnen nicht in die Wiege gelegt worden, es ist ein Prozess, den sie durchlaufen haben. Und den Blickwinkel, es "negativ" zu sehen, den kennen sie auch. Doch weil sie um die Macht der Gedanken wissen, drehen sie den Spieß bewusst um.


joelei schrieb:
aber schon mal jemanden gesehen der glücklich ist und danach strebt unglücklich zu sein?

Ich habe unter anderem zwei Freundinnen:

Die eine müsste glücklich sein: Sie hat gesunde Kinder, ein Haus mit Garten (sie hatte reiche Eltern), genügend Geld - und leidet. Sie schätzt das, was sie hat, einfach nicht, sondern fokussiert ihr Denken auf die Dinge, die sie NICHT hat (teureres Auto, teure Reisen etc.) Nun ist sie ständig "unglücklich", sie fühlt sich arm....Sie jammert so oft über die Sinnlosigkeit ihres Lebens....

Die andere lebte unter schwierigsten Bedingungen, sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen, wurde mit 15 schon Mutter, Schule abgebrochen aus diesem Grund, hat sich und ihre drei Kinder irgendwie durchgeschlagen und das tägliche Essen auf dem Tisch und die Stromrechnung waren das wichtigste Thema.... Sie ist ein dermaßen lebenslustiger Mensch, der es versteht, die Dinge, die sie TUT (wandern, singen, mit Freunden zusammensitzen etc., alles Dinge, die KEIN Geld kosten), einfach zu genießen. Sie fühlt sich "reich", denn sie schätzt die Dinge, die sie hat. Und sie hat das Gefühl, dass ihr Leben Sinn macht, sie hat großartiges geleistet....

Glück ist nichts, was "von außen" kommt, Glück ist etwas, was "aus Dir" kommt.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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@Reinfriede
wirklich toller Gedanke mit dem Urlaub!!!¨


das ist vielleicht auch ein vorurteil,dass die unglücklichen passiv sind. kann vielleicht auf einige oder vielleicht sogar die meisten zutreffen, aber was macht man wohl als erstes, wenn man merkt, dass man probleme hat? was ändern? das versuche ich schon seit jahren. habe alles mögliche versucht. aus meinen erfahrungen habe ich gelernt, dass sich immer folgende vorgänge abspielen (jedenfalls bei mir)

1. ich merke, dass da ein problem ist, dass da etwas ist, dass macht, dass ich leide
2. ich ertrage es
3. ich leide so stark, dass ich merke, es ist ein PROBLEM
4. ich überlege wie ich es ändern kann
5. ich VERSUCHE es zu ändern
6. lösungsidee scheitert
7. leiden stellt sich wieder ein, oder besser gesagt: hat sich bis zu dem jetzigen zeitpunkt hingezogen
8. neue idee
9. scheitert wieder
10. - 1000000. immer so weiter, idee, dann scheitern
1000001. ich rebelliere, bzw. sage was mir nicht passt, umwelt reagiert mit unverständnis.
ERGEBNIS: alles bleibt beim alten
fazit: letzte idee um noch was zu ändern: FLIEHEN
100002. hab ihc auch gemacht, jedoch musste ich wieder zurück, weil ich eben abhängig war wegen geld und so..
100003. leiden geht weiter
100004. mein gedanke: hm..der gedanke mit dem selbstmord hatte ich ja schon so lange, ich glaube das ist die einzige lösung

............
...............
...................
 
damit will ich nur sage, dass ich aus keinem problem rauskomme, egal um was es sich handelt. vielleicht bin ich einfach zudumm um mir selbst zu helfen. vielleicht ist mein verstand auch nur schon so benebelt, dass ich gar nicht mehr nach einer rihtigen lösung suchen kann, was auch immer......
es ist immer dasselbe, seit jahren........
mittlerweile lebe ich mit diesem gedanken schon ungefähr 8 oder 10 jahre..habe es dennoch nie gemacht, auch keinen versuch hinter mir. und ich weiss nicht, ob ich es eines tages machen werde, oder ob ich noch bis zu meinem natürlichen tod so weiterleben werde.
ich kann ja nicht in die zukunft sehen.
jedoch weiss ich nur eines, mein leben IST und WAR immer SCHEISSE.
 
Hallo Engelsflügel,

zu deinem "Punkteplan":
Meines Erachtens solltest du schon am Punkt 2 etwas änern. Warum sollte man ein Problem ertragen?? Versuche gleich etwas daran zu ändern, eine Lösung zu finden. Am besten, wenn das Problem noch ganz "frisch" und relativ klein ist. Meist werden aus den kleinen Problemen viel größere, wenn man nix unternimmt.
Vielleicht kannst du dir dann die Punkte 3 bis 100000... ersparen.

Liebe Grüße von Jana
 
hallo engelsflügel
wenn du magst, versuche mal
still zu sitzen und deinen atem zu beobachten
und beobachte deine gedanken und gefühle

lovly greets
 
ihr wollt wissen was es für probleme sind. was ist, wenn ich euch sage, dass es so viele sind, dass ich gar nie fertig werden würde mit aufzählen?
und wenn ich euch einige schildern würde, ihr gar nicht verstehen würdet, was denn das problem ist, resp. ihr denken würdet: hä? wie kann ein mensch nur sowas denken? -- und ihr, da ihr diesen gedanken nicht nachvollziehen könnt, bzw. nie hattet, auch nicht das problem erkennen könnt...
es gibt sogennante gedanken-probleme...da denkt man was, und dann ist dieser gedanke, das problem..der zieht dich so tief runter, dass einfach alles im leben nebensächlich ist...es zählt dann nur noch dieser gedanke und du wünschst dir nichts mehr, als diesen gedanken nie gehabt zu haben..
natürlich hab ich auch noch einige "normale" probleme..
aber ich mein einfach nur, dass ich nebst den normalen problemen, die mich schon zu "diesem" gedanken gebracht haben, auch noch so andere scheiss-probleme haben, welche normale depressive leute, nicht haben.
oder vielleicht haben die, jene ja auch? nur denke ich das nicht, weil sie ja nicht von solchen erzählen, und ich kenne wirklich genug andere depressive leute! die meisten haben ein problem
beispiel:
männlich, 26, freundin hat ihn verlassen, will sich deswegen umbringen

ok...liebeskummer ist nicht schön, aber darf ich hier vielleicht bemerken, dass man nebst liebeskummer noch 100000000000 andere probleme haben kann, und dass es leute gibt, die die ganze zeit probleme haben und scheissunglücklich sind und jeden tag gegen den gedanken selbstmord zu machen ankämpfen und es einfach lächerlich finden, dass sich jemand wegen einer zerbrochenen beziehung umbringen will?
klar, wenn man nie probleme hat und immer glücklich war und plötzlich EIN problem hat, macht das einen unglücklich.......aber dann kann einem ja nur der gedanke kommen: warum haben einige menschen jede sekunde 1000 probleme und leiden immer und andere...sind oft glücklich und haben einmal ein problem, und bringen sich dann gleich um
und dann gibt es noch solche, die sagen man sei irre sich selbst umbringen zu wollen..dann denkt man doch gleich, was würden diese über jene denken, die sich wegen einem einmaligen problem gleich umbringen wollen?






.........hoffe war nicht zu wirr geschrieben
 
sag`einmal, merkst Du nicht, was Du die ganze Zeit mit Dir machst? Du machst Dich total runter, stellst Dich blöd und unfähig hin. Wär ich Deine Seele und hätte einen Körper, würde ich Dir jetzt ins Schienbein treten.
Du bist schon so in einer Erwartung, dass Du nichts schaffst, dass es auch dann so sein wird. Schau Dich in den Spiegel, frage Dich, was Du möchtest und dann gehst Du es an. Und dann sagst Du Dir laut und deutlich in Gedanken: Meine Gedanken schaffen meine Wirklichkeit. Meine Gedanken schaffen meine Wirklichkeit. Hab`doch das Vertrauen, dass es für Dich eine geeignete Arbeit gibt. Hab das Vertrauen, dass Du die richtigen Menschen triffst, ..... und zweifle nicht so viel an Dir selber. Weg mit Deiner Aufzählung von den gescheiterten Versuchen, das war einmal. Jetzt ist es Zeit, ein neues Kapitel Deines Lebens anzufangen: Gerade hinstellen, Schultern hoch, ein Lächeln aufsetzen und dann dankbar sein: Für Talente, für liebe Menschen, .... Wenn dann wieder ein mieser Gedanke versucht ein bisschen Zweifel hervorzubringen, denkst Du Dir: Mit mir nicht, in Liebe schicke ich Dich wieder retour. Du hast gar keine Vorstellung davon, wie mächtig unsere Gedanken sind, weil Du sie noch nie bewusst eingesetzt hast (unbewusst negativ schon!)
Ich vertraue darauf, dass Du Deinen ersten Schritt in eine neue Gedankenwelt gehst, ich weiss das.
Liebe Grüsse
 
@jana78

ja, ich weiss..nur weiss ich nie, wie ich es ändern soll. jede idee für eine lösung, löst das problem nicht. keine ahnung warum...?!

@timsy
solche sachen wie auch meditation hab ich schon öfters versucht. was ändert das? soll das einen zur ruhe bringen? schon schade, wenn man nie zeit hat sowas zu machen. wenn man jede sekunde was zu tun hat. ok, man kann sich die zeit nehmen. nur ist man dann nicht entspannt, weil man im hintergrund weis man hat noch soooooooo viele sachen zu erledigen. und auch wenn man die während der meditation zur seite tun kann, ist man dann vielleicht kurz entspannt. und wenn man wieder zum alltag übergeht ist nichts mehr von dieser "ruhe" übriggeblieben. wie auch, wenn man die ganze zeit nur stress hat?
 
...völlig richtig, was Ingrid da schreibt.
Du schaffst dir durch deine Gedanken deine eigene dunkle Welt, in die kein Aussenstehender reingucken kann.
Nur du selbst kannst dich da rausholen !!! Diese Erkenntnis mußt du bekommen, dann klappt das auch.

Viel Kraft wünscht dir Jana
 
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Engelsflügel schrieb:
@timsy
solche sachen wie auch meditation hab ich schon öfters versucht. was ändert das? soll das einen zur ruhe bringen? schon schade, wenn man nie zeit hat sowas zu machen. wenn man jede sekunde was zu tun hat. ok, man kann sich die zeit nehmen. nur ist man dann nicht entspannt, weil man im hintergrund weis man hat noch soooooooo viele sachen zu erledigen. und auch wenn man die während der meditation zur seite tun kann, ist man dann vielleicht kurz entspannt. und wenn man wieder zum alltag übergeht ist nichts mehr von dieser "ruhe" übriggeblieben. wie auch, wenn man die ganze zeit nur stress hat?

engelsflügel... deine situation kenne ich nicht genau! nur wie es scheint, hast du ständig gedanken die dich stressen. ist das so?
 
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