warum will ich wie ein wassermann sein?

heute war ein sufi-märchenerzähler im radio. der hat erzählt, dass geschichten und ihre erzählung etwas sehr tolles wären und dass eine eindeutige bedeutung des erzählten nicht so gut wäre. aber ich bin da halt anderer meinung. so etwas verwirrt mich einfach nur, ich komme nur ins denken.:rolleyes::schmoll:
 
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heute war ein sufi-märchenerzähler im radio. der hat erzählt, dass geschichten und ihre erzählung etwas sehr tolles wären und dass eine eindeutige bedeutung des erzählten nicht so gut wäre. aber ich bin da halt anderer meinung. so etwas verwirrt mich einfach nur, ich komme nur ins denken.:rolleyes::schmoll:

Natürlich hat ein Kind logisch gesehen Recht, wenn es sagt: "Meine Eltern haben selber Schuld, wenn ich mich erkälte. Warum kaufen sie mir keine Handschuhe?!"

T.
 
wieder so eine metapher, die ich beim besten willen nicht verstehe.:confused:

Hallo Guenter,

es ist keine Metapher. Es ist eine Sichtweise.

Es ist die gleiche Sichtweise, wie die Bank, die sagt: "Der Staat (Eltern) hat selber Schuld (Verantwortung), wenn ich verrecke (erkälte), warum gibt er mir nicht € 60 Milliarden! (Handschuhe)"

In dieser Sichtweise als Prinzip findet eine Vermeidung statt, die man erkennen kann.

Diese Vermeidung gilt es selbst zu erkennen.

Natürlich kann man auch das vermeiden, wenn man z.B. sagte, 'ich bin da halt anderer Meinung'.

Prinzipien unterliegen nicht einer persönlichen Meinung; sie gehören nicht Dir, nicht mir, Niemandem.

Wenn jemand meint, dass etwas zugleich wahr ist und unwahr ist, dann ist das natürlich seine Meinung, aber sie steht im Widerspruch zu einem Prinzip.

Man kann wählen, ob die Meinung über dem Prinzip stehen soll oder ob das Prinzip über der Meinung stehen soll.

Im ersteren Fall nennt man das Egozentrik im anderen Fall Ergebenheit in das, was wahr IST.

Egozentrik und Ergebenheit sind einander inkompatibel.

Wenn man die Sichtweise (in sich) zulässt, die ergeben ist, den Mangel an Ver_antwortung für das eigene egozentrische Handeln des 'Kindes', der 'Bank', zu sehen, dann beginnt sich die Sichtweise zu verändern.

Die Sichtweise kann sich so verändern, dass man sich dem ergibt, das IST, das Unbekannte.

Das Unbekannte kann der konditionierte Verstand notwendig nicht wissen und eine egozentrische Meinung kann sich ihm nicht bemächtigen.

Das Ego muss sterben, damit man das Selbst, wahrnimmt. Erst dann kann das Selbst die (eigene) Ver_antwortung sehen.

In Attars Geschichte geht es um genau das obige Prinzip, und er schildert es in Form von Ausreden, die der 'schlaue' Verstand zur Hand hat, wenn es darum geht, seine Egozentik dem Ganzen zuliebe aufzugeben.

Gruss

T.
 
Ola Günther!
Mir scheints Du rufst nach mir.................:)
Nicht nur das ich geb. Wassermann bin und das mittig,
sondern Du hast auch noch einen meiner Hauptcharaktere als Avatar..........
Weiß nich ob ich das gut finden soll...........

Angemerkt:
ich bin seit über 18 Jahren an der Tür sowie im Personenschutz tätig,
soviel zu Deinem "schwache Wasserfrauen".
:trost:

Mußte mich einfach mal zu Wort melden nach dem ich das sah!
Doch ich denke das wars dann auch.:)

Viel Spaß weiterhin............

LG
Dany
 
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hallo nochmals tucholsky!

danke für deinen text. ich finde ihn toll. mir geht ja derzeit immer wieder das eine problem durch den kopf, dass ich selbstmord machen wollte (sogar daran gedacht habe und noch immer denke - bin aber zu schwach dafür - einen besonders "elaborierten" selbstmord zu begehen, nämlich andere menschen durch das aussprechen unangenehmer wahrheiten zu provozieren, sodass sie mich verbal aufs schärfste angreifen sodass ich lieber sterben möchte oder sie mich körperlich angreifen).
ich weiß nicht, ob das eine völlig verkehrte und krankhafte sichtweise ist. geht es mir wirklich nur darum, publikum zu finden und nicht eine untergeordnete stellung einzunehmen? bei mir gibt es leider immer wieder schockwellen, bei denen ich eine untergeordnete position verlassen muss, wo alles auf mich hereinbricht (obige gedanken inklusive selbstmordabsichten). ich weiß auch nicht: ist so ein leben wie du es vorschlägst nicht zu ruhig und zu flach? oder habe ich nicht die disziplin um es durchzuhalten. auch spielt der neid eine rolle (auf erfolgreiche sportler oder freunde oder männer schöner frauen). den neid versuche ich zum teil zu kompensieren durch ein gefühl der macht, wenn ich magisch sportereignisse beeinflusse - was aber nie aufgeht, weil ich nie dort zu den siegern gehören werde. naja, jetzt muss ich wieder daran denken, das buch über die ausreden zu kaufen.
lg
 
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